In memoriam des vor 20 Jahren verstorbenen Giuseppe Sinopoli

Am Abend des 20. April 2001 erlitt eines der größten Dirigenten-Genies, das im 20. und 21. Jahrhundert je am Pult der Semperoper stand, bei einem Gastdirigat an der Deutschen Oper Berlin im 3. Akt der Oper Aida einen tödlichen Herzinfarkt: Giuseppe Sinopoli (1946 - 2001). Der gebürtige Venezianer, Ältester von zehn Geschwistern, war nicht nur ein feuriger Dirigent und Komponist, er hatte auch ein abgeschlossenes Medizinstudium nebst Promotion und wollte gerade seine Dissertation im Fach Vorderasiatische Archäologie mit dem Thema "Die assyrische Kultur in Mesepotamien" verteidigen. Der musische Gelehrte und Vater von zwei Söhnen, der von 1992 bis zu seinem Tode Chefdirgent der Sächsischen Staatskapelle Dresden war, fand seine letzte Ruhe unter einer gewaltigen gewölbten Steinplatte auf dem Friedhof Campo Verano in Rom. Friede seiner Asche!  

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