Käsekekse statt geweihter Hostien - Unglaube und Corona verändern Gottes-Bäckerei

Seit 1866 besteht in der Dresdner Diakonissenanstalt eine weithin berühmte Hostienbäckerei, welche Schauhostien mit aufgeprägtem Christusmonogramm und den Gläubigen als Brot gereichte einfachere und kleinere Oblaten herstellt. Doch die ausfallenden Gottesdienste, der grassierende Unglaube und der drastische Rückgang der Kirchensteuerzahler und Gottesdienstbesucher bringt auch ihr uraltes Gewerbe - seit 1200 Jahren werden Hostien aus Weizenmehl und Wasser gebacken - in große Gefahr. Ruin droht, weil statt 800.000 Hostien pro Jahr gerade noch 300.000 Abnehmer finden. Deshalb wird das geweihte Gebäck jetzt erstmals auch zu Käse- und Marmeladenkeksen verarbeitet, an Ungläubige verkauft, die es außerhalb der Gottesdienste naschen.

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