Sachsens Christen beten für die Opfer der Flutkatastrophe

Sachsens Christen beten ohne Unterlass für die von der dieser Tage durch die Flutkatastrophe im Westen betroffenen Familien. Für alle Menschen, die Hab und Gut verloren, deren Familienangehörige und Freunde in gurgelnden Strudeln starben. Denn gerade im Dresdner Elbtal und im Osterzgebirge erinnert man sich noch ganz genau an den Albtraumsommer 2002. Da braute Tief Ilse in der Nacht zum 12. August ein höllisches Unwetter zusammen, öffnete der Himmel alle Schleusen. Am frühen Abend brach dann im Osterzgebirge und Teilen der Sächsischen Schweiz die für Deutschland beispiellose Naturkatastrophe los. 312 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden stürzten am Erzgebirgskamm bei Zinnwald vom Himmel. Bäche und namenlose Rinnsale schwollen unter den gigantischen Regenfällen zu reißenden, todbringenden Flüssen an. Über Wochen hielt die Flut Millionen Menschen in Atem. Zehntausende flüchteten, wurden evakuiert. Tausenden raubte sie die Wohnung, das Haus, die Existenz. Die Milliardenschäden - ihre Narben verheilten. Doch die Erinnerung an die deutsche Sintflut des Jahres 2002, an die oft machtlose Menschheit im Angesicht der Urgewalten, wird wohl über Generationen lebendig bleiben.

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