Sachsens Kurfürst Moritz wäre heute 500 Jahre alt geworden!

Der 21. März 2021 ist für den Freistaat Sachsen und die vormals regierende Königsfamilie ein ganz besonderer Tag. Heute wäre der am 21. März 1521 geborene Herzog Moritz von Sachsen 500 Jahre alt geworden! Im Alter von 20 Jahren mit der Regierung betraut, stellte er all seine großen Vorfahren in den Schatten. Als Macht- und Tatenmensch ging er schon früh eigene Wege. Mit dem Reichtum aufgelöster Klöster gründete er die Fürstenschulen Meißen, Grimma ud Schulpforta. In zahlreichen Kriegen erwies er sich als großer Militär. Nach der Wittenberger Kapitulation des ernestinischen Verwandten, der die Kurwürde verlor, konnte er sein zersplittertes Sachsen gewaltig vergrößern, leider ohne Thüringen. Und am 4. Juni 1547 wurde Moritz zum Kurfürsten ausgerufen. Seitdem sind die albertinischen Wettiner ununterbrochen Sachsens Kurfürsten und Könige. 1553 war Moritz der wichtigste deutsche Fürst, der zukünftige König aller Deutschen. Doch in der Schlacht von Sievershausen bei Hannover verwundete ihn am 9. Juli 1553 eine feige Kugel im Rücken. Womöglich wurde er noch vergiftet. Über seinem Leichnam prangt im Freiberger Dom das prächtigste Grabmal, das je ein Wettiner bekam. In Dresden steht sein Denkmal an der Nordostecke der Brühlschen Terrasse zur Elbe. Das Wasserschloss Moritzburg bei Dresden trägt ebenfalls seinen Namen. Ehre seinem Angedenken!

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