Die entsetzlichen Grausamkeiten, die verstümmelten Leichen und das unendliche Leid in Sachsen und Mitteleuropa im Dreißigjährigen Krieg zeigt wie in einem Brennglas die Sonderausstellung „Bellum et Artes“ im Dresdner Residenzschloss. Der Konflikt nahm 1618 mit dem Prager Fenstersturz seinen Lauf und weitete sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem erbittert geführten Kampf um Macht und politischen Einfluss innerhalb Europas aus. Gewalt, Hunger und Seuchen forderten zahllose Opfer, verwüsteten ganze Regionen und setzte große Flüchtlingsströme in Bewegung. Die berühmtesten Künstler der Zeit lassen uns in Dresden quasi dem Tod bei der Arbeit zuschauen. Ein Prachtband (48 Euro) zeigt die Kunstwerke der Ausstellung, welche bis zum 4. Oktober geöffnet ist.