Luftbildaufnahme von der Frauenkirche zu Dresden und dem dresdner Neumarkt

Dresdner Frauenkirche

Seien Sie herzlich willkommen in unserer Dresdner Frauenkirche, der wohl prachtvollsten Kathedrale der evangelischen Christenheit nördlich der Alpen. Auf uraltem heiligen Grund nach Entwürfen von George Bähr 1726 bis 1743 erbaut, wurde dieses Wahrzeichen ein Opfer des Dresdner Infernos vom 13./14. Februar 1945. Fast 50 Jahre lang Kriegsruine und ein Mahnmal gegen den Krieg, wuchs die „Steinerne Glocke“ dank Spenden von über einer Million Menschen aus aller Welt und der Kunst engagierter Handwerker, Ingenieure und Künstler ab 1994 bis zur Wiederweihe am 30. Oktober 2005 erneut in den Himmel. Heute zu Deutschlands wichtigsten Touristen-Magneten zählend, ist die Frauenkirche am Dresdner Neumarkt der berühmte Ausgangspunkt zum Erkunden einer der schönsten Barockstädte Europas und seiner zauberhaften Umgebungen. Über all die faszinierenden Ziele im gastfreundlichen Sachsenland werden Sie hier aus erster Hand aktuell und sachkundig informiert.

 
Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther (1483 - 1546) seine 95 Thesen an die Kirchentür in Wittenberg, um gegen den Ablasshandel, die Verschwendungssucht der Päpste in Rom und verschiedene Praktiken der katholischen Kirche zu protestieren. Dieser Tag gilt als Nukleus der Reformation und der Entstehung unserer Evangelisch-Lutherischen Kirche (evangelisch bedeutet, dem Evangelium, wie es in der Bibel geschrieben steht, entsprechend), die sich in der Folgezeit aus der katholischen Kirche entwickelte. In Deutschland gibt es heute noch ca. 19 Millionen evangelische Christen. Als süßes Traditionsgebäck an diesem Tag wird in Sachsen und Thüringen das Reformationsbrot (ähnlich dem Stollenteig, in Form der Lutherrose gestaltet) gegessen.
 
 

Der 30. Oktober 2005 war für alle Dresdner und viele Deutsche ein ganz besonderes Datum. An diesem Tag vor genau 20 Jahren wurde unsere Dresdner Frauenkirche nach Jahren des Wiederaufbaues neu geweiht. Die nach dem englisch-amerikanischen Bombardement des 13./14. Februar 1945 ausgeglühte und zusammengebrochene Ruine war fast 50 Jahre lang ein Trümmerhaufen. Engagierte Sachsen um den Trompeter Prof. Ludwig Güttler und Kirchenbau-Direktor Dr.-Ing. E. h. Eberhard Burger brachten das Wunder fertig, ließen für 197,7 Millionen Euro die prachtvollste Kathedrale der evangelischen Christenheit neu entstehen. Dies wäre ohne die über eine Million Spender unmöglich gewesen. Gottes Segen für alle, welche sich an diesem Wiederaufbau beteiligten!   

In dieser Woche starteten die Qualitätsprüfungen jener Bäcker und Konditoren in Dresden und dem Umland, die den weltberühmten sowie patentrechtlich geschützten Original Dresdner Christstollen backen dürfen. Insgesamt prüft eine Fach-Jury an 17 Tagen rund 150 Dresdner Christstollen aus etwa 100 zertifizierten Bäckereien und Konditoreien nach einem festgelegten Punktesystem - darunter Beschaffenheit, Geruch und Geschmack. Nur wessen Gebäck mit mindestens 16 von 20 Punkten bewertet wurde, darf das goldene Stollensiegel auf der Verpackung seiner Stollen befestigen.