In der Königsloge der Dresdner Semperoper genossen der 74-jährige Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder und seine fünfte Frau, die 49-jährige Südkoreanerin Soyeon Kim, gestern Abend die Repertoire-Vorstellung der Oper "Carmen". Heute könnte die Hochzeitsreise beide in die 308 Jahre alte Porzellanmanufaktur Meissen (gegründet 1710) führen. Weiter soll es u.a. zum Bauernkriegspanorama nach Bad Frankenhausen und in die Stadt der deutschen Klassiker Weimar gehen.
Heute erwartet Freunde edlen Weines und hochadeliger Geselligkeit auf Scghloss Hoflößnitz in Radebeul mit dem 3. Churfürstlichen Weinbergfest ein ganz besonderer Augen- und Gaumenschmaus. Wie zu Zeiten der sächsischen Kurfürsten kann man sich in das Jahr 1672 zurück versetzen. Mit Winzer- und Jagsaufzug, barocker Musik, Wachaufzügen, Falknervorführungen, Most- und Weinverkostungen.
Der Dresdner Semperoper steht allerhöchster Besuch ins Haus. Der 74-jährige Altbundeskanzler Gerhard Schröder und seine neue, 49-jährige Frau Soyein Kim wollen bei ihrer Hochzeitsreise durch Deutschland dieser Tage eine "Carmen"-Vorstellung in unserer weltberühmten Dresdner Semperoper besuchen. Auch die Porzellanmanufaktur Meissen steht auf dem Besuchsprogramm.
Das Barockschloss Moritzburg ist vom 11. bis 24. Oktober - in der Herbstferienzeit - für Besucher geschlossen. Grund ist die Verfilmung der aus den 1970er Jahren bekannten US-Serie "Drei Engel für Charly". 300 Komparsen, welche die Schönen und Reichen spielen, wurden in den letzten Wochen dafür ausgesucht. Drei Privatdetektivinnen jagen die Bösen dieser Welt. Das Hollywoodgeschwader - so wird berichtet - hat Schloss Moritzburg als Sitz eines fürchterlichen Kriminellen auserkoren. Hier soll er auch zur Strecke gebracht werden.
Sie reißen Schafe, meucheln in ihrem Blutrausch halbe Herden und laufen immer öfter ohne jede Scheu durch Dörfer. Wölfe oder wolfsähnliche Mischlinge, die im Freistaat noch unter Schutz stehen, mit Millionengeldern behütet werden und selbst für immense Schäden sorgen, rufen seit Jahren Verdruss bei Jägern, Pächtern, Viehaltern und zunehmend auch unter der verängstigten Bevölkerung hervor. Jetzt will die CDU ihren Schutzstatus verringern, gezielte Abschüsse ermöglichen.
Wackelige Installationen, großformatige Bilder zum Haare raufen, eben moderne Kunst - seit Jahren hatte diese Ostrale genannte Dresdner Schau im Sommer ihr Domizil in den maroden Baulichkeiten des alten Schlachthofs im Ostragehege. Doch diese müssen wegen Baufälligkeit gesperrt werden. Nun ist auch der Traum geplatzt, nach Chemnitz umzuziehen. Die Stadt versagte wegen der Unkalkulierbarbeit der Kosten den Ostrale-Umzug.
Touristen, welche die berühmte Basteiaussicht - die schönste Aussicht der ganzen Sächsischen Schweiz - genießen wollen, müssen sich noch unbestimmte Zeit gedulden. Denn dem Freistaat als Besitzer des bröckeligen Felsens mit dem einzigartigen Panoramablick ist es in diesem Jahr nicht einmal gelungen, eine Firma zum Abtragen der alten Plattform zu finden. Geschweige denn einen Auftragnehmer, welcher die teils schwebende neue Plattform errichten könnte.
Das Jahr 2018 wird in Sachsen als das bislang schlechteste Pilz-Jahr in die Geschichte eingehen. Nicht nur die Wälder rund um Dresden wie die Dresdner Heide oder der Tharandter Wald sind seit Monaten wie leer gefegt. Selbst in der legendären Pilz-Hochburg rund um Schweppnitz ist kaum ein Speisepilz zu entdecken. Pfifferlinge, Steinpilze, Maronen, Birkenpilze - Fehlanzeige! Grund ist die seit April anhaltende Trockenheit. Die letzte Hoffnung der Pilzfreunde ruht auf Regentagen in den nächsten Wochen. Doch gleichzeitig darf es nicht zu kalt werden ...
46 Jahre alt, Bayer und promovierter Kulturgeograf: Jürgen Amann aus Ingolstadt startet als neuer Geschäftsführer der Dresden Marketing GmbH (DMG). Er ist der Mann, der Touristen-Millionen und hochkarätige Kongresse aus aller Welt in unsere Kultur- und Barockstadt locken soll. Vor allem muss er den Anteil internationaler Touris, der gegenwärtig bei 20 Prozent liegt, steigern.
Das Radebeuler Herbst- und Weinfest, welches zusammen mit dem Wandertheaterfestival das ganze Wochenende auf dem Dorfanger von Altkötzschenbroda bis hin zur Elbe stattfindet, zählt zu den größten Volksfesten im Elbtal. Dutzende Winzer stellen ihre neuesten Köstlichkeiten vor, Anwohner öffnen ihre historischen Höfe. Theatertruppen aus mehreren Ländern sorgen für Unterhaltung, für Speis und Trank ist gesorgt.
Der 1912 erbaute und in den letzten Kriegstagen 1945 von der Wehrmacht gesprengte Wolfshügelturm in der Dresdner Heide soll wieder aufgebaut werden. Eine Bürgerinitiative möchte den 25 Meter hohen Stahlbeton-Turm, den eins Stadtbaurat Hans Erlwein (1872 - 1914) schuf,in alter Pracht erstrahlen lassen.
Er war der erste Reichskanzler des grandiosen Deutschen Reiches, gilt bis heute als einer der wichtigsten Politiker Europas: Fürst Otto von Bismarck (1815 - 1898)! Zu dessen Ehren baute Radebeul vor 111 Jahren auf der Hangkante des Elbtales einen innen hohlen Turm. Dieser wird jetzt mit einer Treppenanlage versehen und zum wundervollen Aussichtspunkt. Die Bürgerschaft sammelte dafür bereits 280 000 Euro für die 89 Stufen - jede für ein Lebensjahr des großen Bismarck. Eröffnung des Turmes soll zu Bismarcks 204. Geburtstag am 1. April 2019 sein. Bis dahin müssen noch weitere 20 000 Euro Spenden für die Aussichtsplattform eingehen.
Die Welt-Kulturstadt Dresden ist mit ihren konservativen Kulturtempeln, den vorausschauenden, vom Zeitgeist und wirren Ideen fast unbeirrbaren Menschen voll großer Heimatliebe und christlichen Werten die zweitwichtigste Kulturmetropole Deutschlands. Damit überholt Dresden sogar Berlin und München. Lediglich Stuttgart ist noch ein klein wenig besser. Das zeigt das neueste "Städteranking über die Qualität der Kunst", welches die Berenberg Bank und das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) soeben veröffentlichten.
Der zwischen 2007 und 2009 umfassend sanierte Dresdner Altmarkt - der zentrale und älteste Platz der Stadt - bedarf schon wieder einer grundhaften Erneuerung. Für 6,2 Millionen Euro wird er 2020 bis 2021 vollständig aufgerissen und für den Frühjahrs- und Herbstmarkt bzw. den berühmten Dresdner Striezelmarkt mit den notwendigen Versorgungsleitungen für Marktbuden versehen. Dies macht auch die Verlagerung des traditionsreichen Weihnachtsmarktes im Jahre 2010 auf den Ferdinandplatz notwendig.
Das prestigeträchtige Amt des Oberbürgermeisters der Domstadt Meißen - der Wein- und Porzellanstadt sowie Wiege Sachsens mit 28.000 Seelen - behält der 55-jährige parteilose Olaf Raschke auch für eine dritte Amtszeit. Er setzte sich im zweiten Wahlgang der Oberbürgermeisterwahl gegen einen mit viel medialem Wirbel von Grünen, SPD und Linken unterstützten Quereinsteiger sowie einen FDP-Mitbewerber durch. Raschke kam nach vorläufigem amtlichen Endergebnis auf 43,5 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,1 Prozent.