Wer lebt, sollte sich unbedingt mit dem Tod vertraut machen. Dafür tragen auch die zahlreichen Friedhofsführungen am "Tag des Friedhofs" (20. und 21. September 2025) in Sachsens Landeshauptstadt bei. Samstag, 16 Uhr, startet z. B. im Inneren Matthäusfriedhof ein Benefizkonzert, Sonntag findet, 11 Uhr, auf dem Alten Annenfriedhof eine Führung zum Thema "Bestattungskultur und Denkmalerhalt" statt. Zum Thema gibt es das wundervoll illustrierte und allumfassend alle Themen beleuchtende Buch "Unser allerletzter Weg" vom Autoren-Duo Schaldach und Helfricht, welches jüngst im Husum-Verlag erschien.

Mit 30 bis 32 Kilogramm feinstem Honig pro Bienenvolk hat das Trachtjahr 2025 Sachsens Imkern (4500 aktive Imker mit etwa 37.000 Bienenvölkern) eine stabile Ernte gebracht. Sorgen bereitet den Honigbauern die als Bienenkiller bekannte Asiatische Hornisse, welche sich auch in den Freistaat ausbreiten dürfte.

Das malerische Elbweindorf Diesbar-Seußlitz ist seit dieser Woche mit dem gegenüberliegenden Niederlommatzsch per Elektro-Elbfähre verbunden. Die "Klarisse" verfügt auch über Magneten, welche die Fähre am stählernen Anleger arretieren und das Festmachen per Tau unnötig machen können. Die 25 Tonnen schwere Fähre kann 80 Personen befördern. Die Batterie (320 Kilowattstunden Kapazität) soll 20 Jahre halten.

Am morgigen Sonntag, dem 14. September 2025, findet auch im Großraum Dresden der "Tag des offenen Denkmals" statt. Kirchen, Schlösser, Villen, Wohnhäuser, Parkanlagen und Industrieanlagen können erkundet werden. Geheimtipp: Die nach Jahrzehnten totaler Verwahrlosung durch einen rührigen neuen Besitzer gerade aus dem Dornröschenschlaf erwachende Kolbe-Villa in der Stadt der Millionäre Radebeul!

Vom 88-jährigen Dresdner Bildhauer Peter Makolies stammt der große Usedomer Feldstein mit dem Porträt der betagten Käthe Kollwitz, welcher am Samstag, dem 13. September, 17 Uhr, feierliche Aufstellung im Moritzburger Rüdenhof findet. Die berühmte Grafikerin und Bildhauerin verlebte unter dem Schutz des Bewohners von Schloss Moritzburg, Prinz Ernst Heinrich von Sachsen, im heute zur Gedenkstätte umgebauten Rüdenhof ihren Lebensabend. Hier starb sie 77-jährig am 22. April 1945 und wurde zunächst auf dem Moritzburger Friedhof beerdigt. Im Dezember 1945 gelangte sie ins Familiengrab auf dem Friedhof Berlin-Friedrichsfelde.

Die unheilige Drogenpolitik linksgrüner Kreise beginnt sich bereits grausam zu rächen. Laut offizieller Statistik starben in den letzten Jahren bereits 139 Frauen und Männer den Drogentod! Die Gruppe der 30- bis 49-Jährigen ist dabei besonders stark vertreten. Mit der Einstiegsdroge Haschisch werden viele schnell zu noch stärkeren synthetischen Drogen verleitet, die sie unweigerlich ins Elend stürzen, ins Grab bringen.   

Von 1953 bis zur Sprengung am 1. August 2021 war der 153 Meter hohe, weißrot gestrichene, Wilsdruffer Funkmast (Mittelwellen-Sender) an der A4 eine wichtige Landmarke, die niemand übersehen konnte. Der rührige Funkturmverein hat nun in Erinnerung an das technische Denkmal Reste des bei der Sprengung geborgenen "Bleistifts" - so die liebevolle Bezeichnung der Sachsen für die einstige Riesenantenne - auf der Hühndorfer Höhe am Stadtrand von Wilsdruff wieder aufgestellt.   

Der aus dem Dresdner Kreuzchor hervorgegangene Welttenor Prof. Peter Schreier (1935 - 2019) wäre in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden. Ihm zum Gedenken gestaltet der über 800 Jahre alte Kreuzchor seine Vesper am Sonnanbend, dem 13. September 2025, die um 17 Uhr in der Kreuzkirche am Altmarkt beginnt. Zum überreichen Leben dieses Gesangsgenies und Dirigenten liegt im Husum-Verlag die von Peter Schreier selbst autorisierte brillante Biographie "Melodien eines Lebens" von Dr. Jürgen Helfricht vor.

Markus Renner heißt der neue Oberbürgermeister der fast 1100 Jahre alten Domstadt Meißen an der Elbe. 58,5 Prozent der Wähler gaben dem in Karl-Marx-Stadt geborenen und seit 25 Jahren mit der Stadt des Meissner Porzellans verbundenen 45-Jährigen am gestrigen 7. September 2025 ihre Stimme. Seine Kompetenz als bisheriger Finanzbürgermeister der Stadt (seit 2016), seine unaufdringliche Freundlichkeit und Jovialität, sein großes Interesse für Kultur und Musik, die Parteilosigkeit und familiäre Verwurzelung in Sachsen gaben wohl den Ausschlag für das überwältigende Votum gleich im ersten Wahlgang. Allzeit Gottes Segen dem neuen Mann an der Spitze Meißens!

Wer die Wahl hat, hat die Qual! Drei Kandidaten warfen ihren Hut in den Ring. Heute tritt die Bürgerschaft der als "Wiege Sachsens" geltenden fast 1100-jährigen Domstadt Meißen an die Urnen, will einen neuen Oberbürgermeister für die nächsten sieben Jahre festlegen. Das seit drei Amtszeiten amtierende Stadtoberhaupt stellte sich nicht erneut zur Wahl.  

Die seit Jahrhunderten gepflegte Herstellung edler Kunstblumen, welche sogar einst Fürsten- und Königshäuser bestellten, verlor sich leider in den Wendewirren 1991. Doch die Tradition, zünftige "Tage der Sachsen" des Freistaates  Sachsen auszurichten, hat Sebnitz nicht verlernt. Dank großzügiger Unterstützung durch den Hauptsponsor, der seit 1858 erfolgreichen Volksbank Pirna, findet heute dieses größte Volksfest in der Sächsischen Schweiz wieder statt. Schnell nach Sebnitz, wo heute Abend vielleicht 225.000 Besucher gezählt werden und das Mega-Event ausklingt!

Die legendären Deutschen Werkstätten Hellerau in Dresden - 1898 von Karl Schmidt (1873 - 1948) gegründet - gehen in die Hand von französischen Eigentümern. Der geschäftsführende Gesellschafter Fritz Straub hat die Anteilsmehrheit an die französische Unternehmensgruppe Ateliers De France (renommiertes Denkmalpflege-Unternehmen mit Baustellen wie Schloss von Versailles, Oval Office im Weißen Haus) verkauft. Straub, der vor allem auf den Innenausbau von Luxusjachten und Privatresidenzen setzte, kamen nach den EU-Sanktionen die russischen Oligarchen und Multimillionäre abhanden, musste 100 Mitarbeiter entlassen. Die Deutschen Werkstätten machten noch vor Jahren 40 Millionen Umsatz, beschäftigten 400 Spezialisten u. a. für Holzverarbeitung.  

Daniel Hope, Simon Crawford-Phillips, Kayam Hussain und Tejal Pankhania wollen heute Abend, 19.30 Uhr mit dem Programm "East meets West" das Publikum unserer weltberühmten Dresdner Frauenkirche begeistern. Die Künstler präsentieren sowohl klassische Musik aus dem mittleren Osten als auch Werke von Maurice Ravel, Manuel de Falla und Béla Bartók,

Die am nördlichen Stadtrand Dresdens neu entstehenden Chip-Fabriken sind unersättliche Wasserverbraucher. 2030 - so vorsichtige Prognosen - wird dieser Industriezweig täglich 200.000 Kubikmeter Wasser verschlingen. Dies ist die Hälfe des Wasserverbrauches der gesamten Landeshauptstadt. Deshalb soll jetzt für 250 Millionen Euro in Übigau ein neues Wasserwerk entstehen, das Wasser der Elbe aufbereitet. Dafür muss ein Hundesportplatz weichen.

Am morgigen 4. September 2025, 18 Uhr, wird der neue Chefdirigent der Elbland Philharmonie Sachsen, der 33-jährige Hermes Helfricht, sein erstes Philharmonisches Konzert "Capriccio Italien" in der Marienkirche Pirna leiten. Helfricht, der auch Generalmusikdirektor des Theaters der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt ist, entstammt dem über 800 Jahre alten Dresdner Kreuzchor, wo er als 1. Chorpräfekt Kantor Roderich Kreile assistierte. Nachdem er mit berühmten Orchestern quer durch Europa und dem Nahen Osten arbeitete, 1. Kapellmeister in St. Gallen/Schweiz sowie der Oper und dem Beethovenorchester Bonn war, wird der Maestro nun häufig das Publikum der Geburtsheimat mit seiner Kunst erfreuen.