Fehlende Zuschüsse des Staates führen jetzt bei allen Schmalspurbahnen Sachsens zu einer längeren Herbst- bzw. Winterpause. Betroffen sind sowohl die Lößnitzgrundbahn von Radebeul nach Radebeurg über Moritzburg, als auch Fichtelbergbahn und Weißeritztalbahn (alle gehören der Sächsischen Dampfeisenbahn-Gesellschaft). Ab Anfang Dezember gibt es ausgewählte Fahrten. Jedoch erst ab März 2026 will man wieder zum Regelbetrieb übergehen.

Das größte der drei Loschwitzer Elbhangschlösser ist das zwischen 1850 und 1854 für Prinz Albrecht von Preußen (1809–1872) erbaute Schloss Albrechtberg. Im Park befindet sich ein seit Jahren wegen Baufälligkeit geschlossenes Freibad, das "Römische Bad". Für die Sanierung dieses Bades mit seinen riesigen Sandsteinsäulen - der Badende hat aus dem Bassin einen Traumblick über Dresden - sucht die Stadt Dresden nun Spender.

Am 8. und 9. November 2025 veranstaltet die Stadt des Weines, der Villen und Karl May - Radebeul - ein "Anglüh-Wochenende". 20 Winzer, Straußwirtschaften, Restaurants und Kultorte  wie das Staatsweingut Schloss Wackerbartth schenken den 1834 vom Raugrafen von Wackerbarth erfundenen Glühwein aus.

Am gestrigen Samstag, den 1. November 2025, traf gegen 13.30 Uhr die Striezeltanne auf dem Dresdner Altmarkt an. Der Baum stammt nicht etwa aus den rauschenden Erzgebirgswäldern, sondern aus einem Vorgarten einer Familie vom Stadtteil Dresden-Altfranken. Um Geld zu sparen, bittet Sachsens Landeshauptstadt seit Jahren um solche Baumspenden für den ältesten und wohl schönsten Weihnachtsmarkt Deutschlands, dem der Striezel (einheimisches Synonym für den Original Dresden Christstollen) den Namen gab. Beim etwa 50 Jahre alten Baum (ursprünglich 22 Meter hoch), welcher für den Striezelmarkt auf 20 Meter gekürzt wurde, handelt es sich um eine japanische Veitchs-Tanne. Der 591. Dresdner Striezelmarkt öffnet am 26. November, 15 Uhr. Seine Buden haben dann täglich bis 21 Uhr geöffnet. Er endet am 24. Dezember, 14 Uhr.   

Obwohl in evangelischen Landen wie Sachsen und Thüringen Allerheiligen eher als katholischer Feiertag gilt, gibt es doch eine seit Jahrhunderten bei beiten Gebetbüchern gepflegte Tradition, diesen Tag zu ehren. An diesem Tag wird aller Heiligen gedacht, welche schon zur Vollendung an Gottes Seite gelangt sind. Das Fest wurde bereits von Papst Gregor IV. im Jahre 835 auf den 1. November festgelegt. In der katholischen Kirche gibt es mit Allerseelen am 2. November noch einen zusätzlichen Gedanktag. Er ehrt alle Verstorbenen, die sich noch im reinigenden Fegefeuer befinden.

 
Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther (1483 - 1546) seine 95 Thesen an die Kirchentür in Wittenberg, um gegen den Ablasshandel, die Verschwendungssucht der Päpste in Rom und verschiedene Praktiken der katholischen Kirche zu protestieren. Dieser Tag gilt als Nukleus der Reformation und der Entstehung unserer Evangelisch-Lutherischen Kirche (evangelisch bedeutet, dem Evangelium, wie es in der Bibel geschrieben steht, entsprechend), die sich in der Folgezeit aus der katholischen Kirche entwickelte. In Deutschland gibt es heute noch ca. 19 Millionen evangelische Christen. Als süßes Traditionsgebäck an diesem Tag wird in Sachsen und Thüringen das Reformationsbrot (ähnlich dem Stollenteig, in Form der Lutherrose gestaltet) gegessen.
 
 

Der 30. Oktober 2005 war für alle Dresdner und viele Deutsche ein ganz besonderes Datum. An diesem Tag vor genau 20 Jahren wurde unsere Dresdner Frauenkirche nach Jahren des Wiederaufbaues neu geweiht. Die nach dem englisch-amerikanischen Bombardement des 13./14. Februar 1945 ausgeglühte und zusammengebrochene Ruine war fast 50 Jahre lang ein Trümmerhaufen. Engagierte Sachsen um den Trompeter Prof. Ludwig Güttler und Kirchenbau-Direktor Dr.-Ing. E. h. Eberhard Burger brachten das Wunder fertig, ließen für 197,7 Millionen Euro die prachtvollste Kathedrale der evangelischen Christenheit neu entstehen. Dies wäre ohne die über eine Million Spender unmöglich gewesen. Gottes Segen für alle, welche sich an diesem Wiederaufbau beteiligten!   

In dieser Woche starteten die Qualitätsprüfungen jener Bäcker und Konditoren in Dresden und dem Umland, die den weltberühmten sowie patentrechtlich geschützten Original Dresdner Christstollen backen dürfen. Insgesamt prüft eine Fach-Jury an 17 Tagen rund 150 Dresdner Christstollen aus etwa 100 zertifizierten Bäckereien und Konditoreien nach einem festgelegten Punktesystem - darunter Beschaffenheit, Geruch und Geschmack. Nur wessen Gebäck mit mindestens 16 von 20 Punkten bewertet wurde, darf das goldene Stollensiegel auf der Verpackung seiner Stollen befestigen.

Die fein reliefierte Münze mit Tierkopf, Hörnern oder Geweih aus purem Gold ist kleiner als eine 1-Cent-Münze, wiegt gerade 2 Gramm. Die Sensation: dieses Goldstück ist 2200 Jahre alt und wurde damals wohl als Prestigeobjekt, Gastgeschenk oder Wertanlage der Kelten genutzt. Ein vom Landesamt für Archäologie Sachsen zertifizierter Sondengänger fand sie auf einem Acker bei Gunzendorf nahe Leipzig. Obwohl die Kelten eher in Nordböhmen lebten, scheinen sie lange vor Christi Geburt mit den sächsischen Ackerbauern und Viehzüchtern regen Handel getrieben zu haben.

Mitarbeiter der Denkmalpflege-Firma Fuchs +Girke aus Ottendorf-Okrilla sind gegenwärtig dabei, die durch Witterung beschädigten Sandstein-Balustraden an der Zwingerseite der Semperoper zu sanieren bzw. zu ergänzen. Der Freistaat investiert für diese Arbeiten 990.000 Euro.

Am morgigen Montag jährt sich der 35. Jahrestag der Konstituierung von Sachsens Landtag. Die Sitzung am 27. Oktober 1990 in der Dresdner Dreikönigskirche gilt als Geburtsstunde des modernen Parlaments im Freistaat. Bereits am 3. Oktober war in der Albrechtburg Meißen der Freistaat Sachsen erneut gegründet worden.

Der große braune Lederkoffer begleitete den weltberühmten Komponisten Richard Wagner (1813-1883) im Revolutionsjahr 1849 bei seiner Flucht aus Dresden ins Züricher Exil. Jetzt fand das Artefakt des sächsischen Hofkapellmeisters sein Domizil in Graupa. Zusammen mit rund 500 Teilen einer Wagner-Sammlung des Zürcher Liebhabers Armin Trösch (86), welche an die Richard-Wagner-Stätten Graupa übergeben wurde. Demnächst soll diese im Graupaer Sommerhaus des Genies in einer Sonderausstellung zu sehen sein.

Ein neues Haus mit den berühmten Herrnhuter Weihnachtssternen, Kunstblumen und anderen Accessoires, wo die Kundschaft aus aller Welt nicht nur staunen und stöbern, sondern auch selber basteln kann, eröffnet am 1. November 2025 in der Stadt Herrnhut. Das neue "DekoHaus" kostet 2,2 Millionen Euro, ist an der Oderwitzer Straße zu finden.  

Mit dem Hammerschag am Bierfass eröffnet der Moritzburger Bürgermeister am Sonnabend, dem 25. Oktober 2025, 14 Uhr, das traditionsreiche Fisch- und Waldfest. Schaufischen, Musik, Speis und Trank, Kinderbelustigung, Verkauf - zwei Tage lang geht es rund um das berühmte Barockschloss heiß her. Die begehrten Fischzüge starten an jedem Tag dieses Wochenendes 11, 13 und 15 Uhr!

Dresdnern und Gästen per Auto wird empfohlen, am Sonntag, dem 26. Oktober 2025, die Innenstadt zu meiden. Für den Dresden-Marathon werden an diesem Tag zahlreiche Straßen von 6 bis 13 Uhr komplett gesperrt!