Gitterroste, Geländer, Treppen inmitten der Felsen - für die Besucher der Sächsischen Schweiz, die keine Bergsteiger sind, existieren im Nationalpark Sächsische Schweiz 80 Steiganlagen mit 23 Kilometer Länge, welche 5000 Höhenmeter überwinden. Jetzt wurden diese Stiege im Schrammsteingebiet saniert. Die Erholungs-Infrastrukturmaßnahmen beziffern sich in der Region pro Jahr auf eine halbe Million Euro.
Die beiden beliebtesten Dresdner Elbfähren in Pillnitz und in Tolkewitz haben ihren Betrieb eingestellt. Der niedrige Pegelstand der Elbe zwingt die Fährleute zu dieser Notmaßnahme.
Weiher trocknen aus, erste Fische werden notgeschlachtet. Sachsens Karpfenbauern leiden sehr unter der seit Monaten andauernden Trockenheit. Besonders hart trifft es auch die Moritzburger Teichwirtschaft (24 Teiche mit 50 Hektar Größe). Sie besitzen vor allem Himmelsteiche ohne Fluss- oder Bachlauf, welche allein durch Regenwasser und Schneeschmelze aufgefüllt werden. Jetzt verdunsten deren Gewässer einfach in der Gluthölle der Sonne und dem Wind. Besonders bangen die Moritzburger um ihre Karpfenernte, welche 90 Prozent des Jahresumsatzes ausmacht und in Gefahr ist.
Am 19. Juli ist es wieder soweit. Da verwandeln sich die ausgedehnten Parkanlagen der drei Loschwitzer Elbhangschlösser in eine zauberhaft illuminierte Kultur- und Flaniermeile. 30 Gastronomen sorgen für das leibliche Wohl. Alles endet mit einem Feuerwerk. Die Karten für die 6000 Gäste - Restkarten an Vorverkaufsstellen - kosten 52,50 Euro plus Gebühr.
Im Gebiet der Stadt Dresden - so auch dem ausgedehnten Waldgebiet der Dresdner Heide - ist das Verlassen von Waldwegen wegen der aktuellen Situation verboten. Gründe sind u. a., dass fast alle Waldbrände durch Menschenhand hervorgerufen werden und die kleinen Forstwege für Rettungs- und Löschfahrzeuge freigehalten werden sollen.
Der stinkende Rauch wehte nachts schon bis ins Dresdner Elbtal! In der Gohrischheide - dem Naturschutzgebiet entlang der sächsisch-brandenburgischen Grenze - kämpfen hunderte Feuerwehrleute aus beiden Bundesländern seit Tagen verzweifelt gegen die Flammenhölle. 1000 Hektar gelten bereits als verloren und es gibt nun sogar Evakuierungen. In der Siedlung Heidehäuser mussten alle Bewohner ihre Wohnstätten verlassen. Die Löscheinsätze sind hochkompliztiert, da es sich um einen ehemaligen Truppenübungsplatz handelt, auf dem durch die Hitze ständig im Erdboden versenkte Munition explodieren kann.
In Dresdens grüner Lunge, dem Quadratkilometer großen Garten, sind jetzt verschiedene Wege wegen Gefahren gesperrt. Im Hitzestress werden uralte Bäume mächte Äste ab, die Parkbesucher schwer verletzen oder gar erschlagen könnten. 300 Bäume sind als gefährlich identifiziert. Laut aktueller Plaunug werden sie bis Februar 2026 gefällt.
In der Hitze kann das köstliche Nass eines Trinkwasserbrunnens, wo man sich in der Öffentlichkeit kostenlos erfrischen darf, lebensrettend sein. Auf jeden Fall ist der Genuss frischen Trinkwassers zu jeder Jahreszeit labend. Zu den bereits vorhandenen 11 Trinkwasserbrunnen will Sachsens Landeshauptstadt vier weitere errichten. Jeder kostet 15.000 bis 30.000 Euro und der jährliche laufende Unterhalt nochmals 2000 bis 4000 Euro.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) schlägt Alarm. Bachläufe, in denen Feuersalamander ihre Larven aussetzen, versiegen komplett. Dies hat 2025 bereits teilweise zum vollständigen Verlust der Larven dieser vom Aussterben bedrohten Tierart in Sachsen geführt.
Nach dem Einsturz der Dresdner Carolabrücke hat sich der Autoverkehr weitestegehend auf die elbabwärts gelegene Marienbrücke verlagert. Mehr als 36.000 Fahrzeuge quälen sich täglich per Mega-Stau über diese wichtige Elbquerung und haben in den Straßenbahnen eine zusätzliche Konkurrenz. Jetzt soll der Oberbürgermeister entscheiden, ob die Brücke für Straßenbahnen zu sperren ist.
Die Jahrhundertdürre hat das Elbtal fest im Griff. Gärten versteppen, Eichen verdorren, Brunnen versiegen. Jetzt verbietet die Landeshauptstadt Dresden bei hohen Geldstrafen die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern (z. B. Elbe, Bäche, Teiche). Sogar das Schöpfen mit Handgefäßen ist verboten.
Das alte, 1991 stillgelegte, Bergbaurevier des Osterzgebirges beherbergt Millionen Tonnen des für moderne Technik unverzichtbaren Metalls Lithium. Die Firma Zinnwald Lithium GmbH von internationalen Investoren will am Erzgebirgskamm 1,5 Millionen Lithiumerz jährlich fördern. Die Landesdirektion Sachsen eröffnete hierzu nun das Verfahren zur Raumverträglichkeitsprüfung.
Der Klosterpark Altzella in Nissen lädt am heutigen 29. Juni 2025 zur 24. Blumen- und Gartenschau ein. So wird der ehemalige Speisesaal der mittelalterlichen Zisterzienserinnen-Abtei, welche auch eine der ältesten Grablegen des uralten Fürstenhauses der Sachsenherrscher beherbergt, zum botanischen Kunstkabinett. Alles über das Fürstenhaus der Wettiner erfährt man im Taschenlexikon "Die Wettiner. Sachsens Könige, Herzöge, Kurfürsten und Markgrafen" (Edition Dr. Helfricht, 6. Auflage, 12 Euro).
Die Große Kreisstadt an der Elbe vor den Toren Dresdens gilt als Metropole des Weins, der Villen sowie von Abenteuerschriftsteller Karl May und Deutschlands Naturheiler-Legende Friedrich Eduard Bilz. Seit 1990 wurde sie mit über 2000 historischen Villen zur Stadt der Millionäre des Ostens. Am heutigen 29. Juni 2025 öffnen von 13 bis 18 Uhr 28 Villenbesitzer ihre privaten Parks und Gärten. Bildende Künstler und wandernde Musiker umrahmen die Idyllen. Adressen und Hinweise im Internet unter "Kunst geht in Gärten".
"Der Glaube und die Traube. 300 Jahre Weinbergkirche Pillnitz" ist das Motto des großen Volksfestes, des Elbhangfestes zwischen Loschwitz und Pillnitz, welches heute zum großen Finale Besuchermassen erwartet.