Gruselfilm-Regisseur Alfred Hitchcock (1899 - 1980) lässt grüßen! Die Stadt Dresden warnt jetzt Fußgänger vor den Angriffen der sich vermehrt in der Stadt tummelnden Raben- und Nebelkrähen. Da Krähen-Eltern mindestens noch vier Wochen lang Jungvögel beim Erlernen des Fliegens begleiten und ihre Flugübungen beschützen, gab es bereits Krähenattacken auf Menschen in der Südvorstadt und in Johannstadt. Die historische Altstadt rund um Residenzschloss, Zwinger, Semperoper oder unsere weltberühmte Frauenkirche blieb Gott sei Dank noch verschont. Nahen Krähen im Sturzflug - so die Verwaltung - solle man zur Abwehr einen Regenschirm oder Stock über die Schulter legen. 

Seine Gruftführungen in der Katholischen Hofkirche sind legendär, sein Wissen über Dresdner und sächsische Geschichte profund: Der 61-jährige Ordinariatsrat des Bistums Dresden-Meißen, Christoph Pötzsch, geht diese Woche aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand. Aus gutbürgerlichem evangelischen Dresdner Elternhaus stammend - sein Vater war ein Kammersänger, der am Lebensende als August der Starke Touristen erfreute - und selbst evangelisch getauft, wechselte Pötzsch für seine erste Frau das Gebetbuch. 27 Jahre lang war er als Jurist des Bistums, als Hüter des Staatskirchenvertrages und Berater dreier Bischöfe im Amt. Jetzt kann er sich mit der zweiten Frau ganz seinen Leidenschaften, den historischen Studien, literarischer Tätigkeit, Stadtführungen, Vorträgen und der Rettung historischer Gräber widmen. Gottes Segen für Pötzschs weiteres Wirken!

In unser so weitsichtiges, islamkritisches und gleichzeitig weltoffenes, tourismusfreundliches Dresden zieht es immer mehr internationale Hochtechnologie-Konzerne. Jetzt baut die Samsung-Tochter Novaled in der Dresdner Albertstadt, dem einst größten Kasernengelände Deutschlands, ihr neues Hauptquartier. 160 Mitarbeiter werden hier organische Leuchtdioden produzieren, an neuen Technologien forschen.   

Das 1926 vom jüdischen Geheimrat, Bankier und Mäzen Georg Arnhold (1859 - 1926) nahe dem Deutschen Hygienemuseum und Dresdner Großen errichtete Freibad ist nach Sanierung in den Außenanlagen seit dem Wochenende wieder geöffnet. Nahe dem Stadtzentrum ist es eine beliebte Oase der Erfrischung. Viel Spaß in den Wasserbecken und auf den Liegewiesen!

Sorgenfalten bei den Kapitänen der ältesten und mit neun historischen Schiffen (erbaut 1879 bis 1929) auch größten Raddampferflotte der Welt. Die Sächsische Dampfschiffahrt mit Stammsitz am Dresdner Terrassenufer sowie 13 Stationen entlang der sächsischen Oberelbe zwischen Bad Schandau und Seußlitz ist vom Niedrigwasser des Flusses bedroht. Heute dürften bei 85 Zentimeter Dresdner Elbpegel noch alle Dampfer im Einsatz sein. Doch wenn es nicht bald am Oberlauf in Böhmen und im Riesengebirge üppig regnet, stehen dem weiteren Schiffseinsatz kritische Tage und Wochen bevor. Also schnell auf die Dampfer zur Stadttour oder in Richtung Sächsische Schweiz bzw. dem Meißener Elbland!   

Das von Sachsens Herrscher-Geschlecht, den ruhmreichen Wettinern, ab 1648 in den Rebhängen errichtete Radebeuler Weinschloss Hoflößnitz - heute und morgen tummeln sich hier Feen, Hexen, Kobolde und Riesen. Märchenhafte Bühnenbilder und Kostüme sind zu bewundern, Theatergruppen zu bestaunen. Der Eintritt ins Märchenland kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, die Familienkarte 22 Euro.  

Verrückte Welt! 1992 verfügte der Dresdner Stadtrat den Abbau der 80 Tonnen schweren Figur des russischen Revolutionsführers Wladimir Iljitsch Lenin (1870 - 1924) vor dem Dresdner Hauptbahnhof, verschenkte die seit 1974 hier stehende, 12 Meter hohe, Monumental-Plastik an einen bayerischen Natursteinhändler. Am 17. Juni lassen dessen Erben nun den Lenin versteigern, erwarten ein Mindestgebot von 150 000 Euro. Plötzlich kommen aus Stadtrat und Stadtverwaltung Stimmen, welche die Rückführung Lenins und die Rückabwicklung der einstigen Schenkung fordern. 

Das legendäre "Zwinger-Trio" mit dem 49-jährigen Jürgen Haase, dem 61-jährigen Peter Kube und dem 57-jährigen Tom Pauls bereitete auf Bühnen, in Funk und TV schon Millionen Freude. Am 8. Juni 1982 hatte sich das lustige erstmals zu Musik-Comedy, Politkabarett und Clownerie zusammengefunden. 35 Jahre später feiern sie heute - noch immer mit schwarzen Brillen und Fräcken - mit Fans und Zuschauern in der Jungen Garde im Dresdner Großen Garten ihren Trio-Geburtstag.

Ende April letzten Jahres stießen fränkische Bergsteiger rechtselbisch zwischen Bad Schandau und Sebnitz in einer Felsenkluft des Nationalparks Sächsische Schweiz auf über 2000 bis 1819 geprägte Münzen. Dieser um 1820 versteckte Schatz, dessen Besitzer bis heute unauffindbar sind, wird seit Wochen im Sächsischen Finanzministerium präsentiert. "Auf der hohen Kante - 20 Pfund Silbermünzen aus der Sächsischen Schweiz" wird noch bis 13. Juni gezeigt. Eintritt kostenlos! 

Ein Genie mit Farbpalette und Pinsel wird heute 70 Jahre alt: der Kopist, Wand- und Tafelmaler Christoph Wetzel! In Berlin geboren, schuf der Pfarrer-Sohn nach schaffensreichem Leben in den Jahren 2004/05 mit den grandiosen Kuppelgemälde-Rekonstruktionen in unserer Dresdner Frauenkirche sein wohl wichtigstes Meisterwerk. Wir erbitten für ihn den Segen des dreifaltigen Gottes. Mögen ihm noch viele Jahre mit seiner Kunst vergönnt sein.  

Anlässlich des Deutschen Mühlentages laden am heutigen Pfingstmontag über 100 historische Wind- und Wassermühlen Sachsens zu Besuchen ein. Die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung hat die Haftpflichtversicherung für alle privaten Mühlenbetreiber übernommen. In Sachsen haben etwa 420 Mühlen die Jahrhunderte überdauert. Viele sind jedoch zerfallen oder nur noch in Ruinenresten erhalten

Das barocke Dresden, in Jahrhunderten liebevoll aufgebaut, wurde am 13./14. Februar 1945 durch Angriffe englischer und US-Bomberverbände zuerst ein Flammenmeer, dann ein viele Quadratkilometer großes, wüstes Ruinenfeld. Mindestens 25.000 Menschen erstickten, wurden von Mauern erschlagen, verbrannten bei lebendigem Leibe Der traurige, schockierende Zustand von Elbflorenz nach den infernalischen Bombardements ist heute von 10 bis 18 Uhr im Panometer Dresden zu sehen.   

Zum heutigen Sonntag und am morgigen Tag begeht die Christenheit das Pfingstfest. 49 Tage nach dem Ostersonntag feiern die Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes. Das erstmals im Jahre 130 nach Christi erwähnte Pfingstfest ist auch mit der Gründung unserer heiligen Mutter Kirche identisch. Denn nach alter Überlieferung der Apostelgeschichte wurden Petrus und die versammelten 11 Jünger an diesem Tag vom Heiligen Geist erfüllt. 

Das barocke Dresden ist jedes Jahr Traumziel von Millionen Touristen aus aller Welt. Denn hier verknüpfen sich eine reiche kulturelle Tradition mit faszinierenden Umgebungen. Einzigartig: Elbflorenz verfügt über 60 Galerien und Ausstellungsorte, 48 Museen sowie 36 Theater und Bühnen!

In Radeberg bei Dresden, dort wo das deutsche Brauhaus mit der großen Tradition steht, startet ab heute das Bierstadtfest. Mit Bierfassrollen, Funkenflug, ganz viel Musik und Festumzug warten drei tolle Tage auf Einheimische und Gäste.