"Zeremonienmeister Baron von Löwendahl", "Jagdgöttin Diana" und Sachsens amtierende Weinkönigin Friederike Wachtel  laden heute von 11 bis 19 Uhr zum großen Weinfest in die Radebeuler Hoflößnitz ein. Sogar einer der vielen Namensträger von Sachsen soll dabei sein. Es gibt Volks- und Winzertänze, Speis und Trank, Most- und Weinverkostungen der Bio-Weine des Stadtweingutes Hoflößnitz, Falknervorführungen und Schlossführungen. 

Welche Wetter-Katastrophen, Klima-Veränderungen oder sonstige globale Probleme künden die enorm zeitig in die sächsischen Geburtsgewässer zurück kehrenden Lachse an? Diese Frage bewegt gegenwärtig viele Experten. Obwohl das Ablaichen in normalen Jahren erst ab sieben Grad Wassertemperatur Mitte Oktober bis Mitte Dezember erfolgt, wurde in diesem Jahr bereits Ende August der erste weibliche Elb-Lachs in Bad Schandau (95 cm lang, 7,7 Kilo schwer) gefangen. Viele weitere folgten. Lachse dürften 2017 z. B. im Lachsbach, in Mulde und Pulsnitz laichen.  

Das einst kurfürstlich-königliche Wein- und Lusthaus Hoflößnitz in Radebeul ist das erste zertifizierte Bio-Weingut des deutschen Ostens und kann sich regelmäßig über Erfolge seiner Spitzenweine freuen. Bei der internationalen Mundus Vini Sommerverkostung zeichneten 164 Juroren aus 41 Nationen den 2016er Grauburgunder der Hoflößnitz mit der Goldmedaille aus. Prost und Gottes Segen!

Nach dem der Vollendung entgegen schreitenden Wiederaufbau des Neumarktes rund um unsere Dresdner Frauenkirche wenden sich Bürgerinitiativen und interessierte Kreise der Verschönerung weiterer Plätze zu. Neben dem Neustädter Markt ist jetzt auch der Pirnaische Platz in den Fokus des Interesses gerückt. Dort fordert die Initiative StadtbilDD eine Rekonstruktion des einstigen Kaiserpalastes. Dieses neobarocke Geschäftshaus mit fünf Geschossen und Turm entstand 1895 bis 1897 auf der Nordseite des Platzes, wurde ein Opfer des Infernos vom 13./14. Februar 1945 und der DDR-Abrissbagger von 1951. 

Ein berühmter Professor und Buchautor, eine lebende Legende der sächsischen Geschichtswissenschaft, wird heute 90 Jahre alt: Prof. Dr. habil. Karlheinz Blaschke. Am 4. Oktober 1927 im böhmischen Schönlinde geboren, promovierte er sich 1950 an der Universität Leipzig und habilitierte sich während seiner Tätigkeit am Staatsarchiv Dresden. 1992 berief man ihn als ordentlichen Professor für sächsische Landesgeschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit an die TU Dresden. Wir wünschen dem vielseitigen Autor und streitbaren Sachsen allzeit Gottes Segen!  

Bei ihm kaufte Englands Queen ihre Pferde, in seinem Moritzburger Depot stehen 80 Zuchthengste der Rassen Warmblut, Schweres Warmblut, Kaltblut und Haflinger. Jetzt wird der 65-jährige Landstallmeister Dr. Matthias Görbert, der 1973 als kleiner Gestütswärter im damaligen Hengstdepot Moritzburg anfing,  in den Ruhestand verabschiedet. Seit 1985 Direktor der berühmten Zuchtstation, überstand er alle politischen Veränderungen und Strukturreformen auf seinem Posten, wurde 2004 Geschäftsführer des Staatsbetriebes Sächsische Gestütsverwaltung mit dem Landgestüt Moritzburg und dem Hauptgestüt Graditz.     

In Dresden werden nicht nur Hochkultur, Wissenschaften, guter Geschmack und Gastfreundschaft gepflegt. In der einstigen Metropole der 100 schönsten Ballhäuser Deutschlands - so nannte man Elbflorenz um 1918 - steht noch heute der Gesellschaftstanz in höchster Blüte. Erst mit 91 Jahren setzte sich Tanzlehrer Hans Jöhren-Trautmann 1996 zur Ruhe. Heute ist die Tanzschule Weise mit 70 Jahren die älteste der Landeshauptstadt. Von besonderem Wohlklang sind z. B. auch die Tanzschulen Graf oder Lax.     

Nahe Meißen am Gellertberg in Oberau eröffnete jetzt Sachsens zweiter FriedWald, in dem Urnenbestattungen an Baumwurzeln möglich sind. Der 77 Hektar große Bestattungswald, welcher dem 60-jährigen Prof. Dr. Georg Prinz zur Lippe gehört und sich im Landschaftsschutzgebiet Friedewald befindet, ist mit Buchen, Hainbuchen, Eichen, Roteichen, Kiefern und Lärchen bestückt. Vom ehemaligen Jagdhaus des Prinzen zur Lippe genießt man eine Panoramaaussicht über das Elbtal und den Dom zu Meißen. 

Rund 120 000 Schätze aus über 200 Jahren sächsischer Puppenspielkunst beherbergt die 1952 von der Kulturverwaltung des Landes Sachsen als "Staatliche Forschungsstelle für Puppenspiel" gegründete Dresdner Puppentheatersammlung. Deren Schätze ruhen seit dem Wegzug aus dem Radebeuler Hohenhaus weitgehend für die Öffentlichkeit unsichtbar im Depot in der Garnisonkirche. Nur ein winziger Teil gelangt seitdem zur Ausstellung im Jägerhof. 

Mit großem Umzug und Beköstigung startet heute am späten Nachmittag das 27. Radebeuler Herbst- und Weinfest. Das berühmteste Volksfest für Gott Bacchus an der Sächsischen Weinstraße vereint in Kötzschenbroda 158 Buden mit über 30 Winzern. Heute ist es bis 1 Uhr nachts kostenlos besuchbar, Samstag und Sonntag wird wegen des hohen Kulturanteils durch 15 Theatertruppen Eintritt verlangt. Parallel dazu startet ein Rummel. Für Sicherheit sollen rund 150 Wachleute und Taschenkontrollen sorgen.

Das nach Prinzessin Luise von Toscana (1870 - 1947) benannte Panoramarestaurant an der Bergstation des Standseilbahn auf dem Weißen Hirsch soll nach Jahren des Leerstandes und Verfalls 2018 endlich wieder öffnen. Ein Betreiberehepaar, welches bislang noch keine Erfahrungen mit der Selbstständigkeit hat, soll die berühme Gaststätte als Pächter übernehmen. Allerdings mangelt es noch an Genehmigungen der Stadt Dresden. 

Am 29. September feiert einer der reichsten Deutschen seinen 85. Geburtstag: Erivan Haub! Der gebürtige Wiesbadener, welcher in Radebeul das Mätressenschlösschen besitzt, gründete u.a. die Baumarktkette Obi und das Billigmode-Imperium Kik. Sein Vermögen wird auf vier Milliarden Euro geschätzt. Wir wünschen dem Jubilar, welcher für unsere Dresdner Frauenkirche spendete, allzeit Gottes Segen!

Millionen Gäste zwischen Lichtenhainer Wasserfall und Prebischtor im Sommer, doch Totentanz im Winterhalbjahr. Darunter leiden seit Jahrzehnten Gastronomen, Hoteliers und Tourismus-Hotspots in der Sächsischen Schweiz. Das wollen nun sechs Elbsandsteingemeinden ändern und groß in den Wintertourismus einsteigen. Was letzten Winter in Schmilka mit Bierbädern, Wandervergnügen und Winterdorf gelang, soll nun Nachahmer z. B. auch rund um die Festung Königstein finden.     

Die Bürger im Freistaat Sachsen, der Souverän seit Errichtung der Demokratie, haben ihre Wahl getroffen. Die Christen beten für die gewählten Volksvertreter und wünschen ihnen den Beistand des dreieinigen Gottes. Mögen sie ihre ganze Kraft dem Wohle des deutschen Volkes und den Sachsen widmen, Schaden abwenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, ihre Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben.

 

Von 8 bis 18 Uhr haben Millionen Sachsen heute das Schicksal in der Hand. In freier und geheimer Wahl können sie die Abgeordneten und Parteien ihres Vertrauens in den Deutschen Bundestag wählen. Wir beten für alle Wahlberechtigten des Freistaates, die heute an die Urnen schreiten. Möge sie unser dreieiniger Gott erleuchten, Stimme und Vertrauen konsequent jenen zu schenken, die unsere Verfassung in Ehren halten, für die christlichen und humanistischen Werte sowie Traditionen einstehen, für den Frieden in der Welt kämpfen, nationalen Minderheiten wie unseren Sorben das Überleben in der modernen Zeit sichern und denen das ständige Wohl des sie wählenden Volkes - eingedenk unserer einzigartigen deutschen resp. sächsischen Geschichte und Kultur - ein wahres Herzensanliegen ist.