Seit dem Mittelalter war die Dresdner Augustusbrücke die wichtigste Elbquerung der Oberelbe. Altersschwach und schwer beschädigt, begann dieses Jahr die Sanierung. Da jedoch mindestens zwei Brückenbögen komplett erneuert werden müssen, verschiebt sich die Fertigstellung wohl auf 2020. Bis dahin müssen Touristen warten, wenn sie von Residenzschloss und Hofkirche in der Altstadt zu Goldenem Reiter und Jägerhof in die Neustadt gelangen wollen. 

Heute ist für die Christenheit der Tag, an Reue für begangene Sünden zu denken, sich auf den einzig wahren Glauben - unseren der Dreieinigkeit Gottes gewidmeten Gottesglauben - zu besinnen. Durch das "Reichsgesetz über die Feiertage" vom 27. Februar 1934 wurde der Buß- und Bettag gesetzlicher Feiertag im gesamten Deutschen Reich, jedoch im Zweiten Weltkrieg auf einen Sonntag verlegt und damit quasi als separater Feiertag abgeschafft. Diesen so ungemein wichtigen Tag führte man nach Kriegsende wieder ein, wobei er in Ost und West zahlreichen Modifikationen unterworfen war. Der grassierende Unglaube machte es jedoch möglich, ihn mit Wirkung ab 1995 abzuschaffen. Lediglich Sachsen unter der weisen Führung des heute 87-jährigen Professors Dr. Kurt Hans Biedenkopf verweigerte sich dem schlimmen Zeitgeist. Hier besteht er bis heute als gesetzlicher Feiertag weiter!   

Die Experten haben erst drei Quartale gezählt - trotzdem konnten Hotels und Pensionen bereits 3,236 Millionen Übernachtungen und rund 1,6 Mio. Ankünfte aus aller Welt registrieren. Das sind 4,9 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ausländer machen einen Anteil von 21,4 Prozent aus. Übernachtungsstärkster Monat war der August, gefolgt von September und Juni. Der russische Markt wächst dabei am meisten. 33,1 Prozent Gäste aus der Russischen Föderation mehr als 2016 bringen die Fremdenverkehrs-Experten zum Jubeln. Lediglich die Ankunft der bedauernswerten, vom Brexit geplagten, Briten - nie eine besonders große Zielgruppe in Dresden - verzeichnet wiederum einen Rückgang um 18 Prozent. 

Der seit 1990 geschlossene Dresdner Fernsehturm mit seinem einzigartigen Panoramarestaurant - gibt es eine Chance der Wiedereröffnung? Ein Dresdner Verein engagiert sich dafür und fordert jetzt von der Telecom, den Turm in eine Stiftung einzubringen. Eine Machbarkeitsstudie geht von mindestens 15 Millionen Euro für die Revitalisierung des denkmalgeschützen Turmes aus.

Einst bestand auf dem legendären Dresdner Weißen Hirsch ein Welt-Sanatorium. Von Naturheil-Mediziner Dr. med. Heinrich Lahmann (1860 - 1905) gegründet, kurten hier Deutschlands Kaiserfamilie, deutsche Komponisten, UFA-Stars und Nazi-Größen. Nach dem II. Weltkrieg russisches Lazarett und ab 1990 zur Ruinenlandschaft vergammelt, kaufte die Baywobau 2011 das 36.000 Quadratmeter große Areal, ließ neben Denkmälern wie Damenbad, Heinrichshof, Doktor- und Hirschhaus drei Stadtvillen sowie 14 Eigenheime mit der neuen Privat-Residenz von Sachsens Ministerpräsident, dem 58-jährigen Stanislaw Tillich, entstehen. Jetzt wurde die zauberhafte Anlage im Berliner Adlon mit dem "Fiabci Prix d'Excellence Awards" - einer Art Oscar der Bauwirtschaft - ausgezeichnet.     

 

Tausende Handspielpuppen und Marionetten werden bis 2020 von der Garnisonkirche in der Albertstadt im Norden Dresdens ins Kraftwerk Mitte umziehen. Die wichtige Staatssammlung fristete seit dem Umzug aus dem Radebeuler Hohenhaus ins Kirchen-Depot ein Schattendasein. Nun legt der Freistaat Sachsen mit 1,5 Mio. Euro den Grundstein, dass die 10 000 Objekte im Stadtzentrum würdig präsentiert und nahezu unter Idealbedingungen konservatorisch betreut werden können. 

Die nach einer entflohenen sächsischen Kronprinzessin benannte Panorama-Gaststätte Luisenhof an der Endhaltestelle der Standseilbahn am Weißen Hirsch soll im April oder Mai 2018 wieder öffnen. So plant es ein Dresdner Ehepaar, das aus der Branche kommt, sich allerdings erstmals als Unternehmer versucht. Mit 16 Angestellten wollen sie die 170 Innen- und 130 Außenplätze bewirtschaften (vorher 500 Plätze). Für die Inneneinrichtung, Töpfe und Geschirr nehmen sie rund 600 000 Euro Kredite auf.  

Auf dem Basteifels hoch über der Elbe in der Sächsischen Schweiz, einer der Top-Destinationen des Tourismus in Sachsen, wird der Freistaat eine "schwebene Aussichts-Plattform" errichten. Damit soll ab 2019 die seit Monaten gesperrte Panorama-Aussicht wieder für die jährlich eineinhalb Millionen Besucher zugänglich werden. Die Plattform ist nötig, weil der Sandsteinfels darunter porös ist und abzustützen droht. 

Dresden kann nicht nur Barock und Hochkultur. Hier leben nicht nur die freundlichsten und besonders weit voraus blickenden Bürger. Elbflorenz ist seit über 100 Jahren auch ein Mekka für Gourmets. Schließlich wurden hier im sächsischen Schlemmer-Paradies der Dresdner Christstollen, die Eierschecke, die Dominostein-Praline oder der weltberühmte Sauerbraten erfunden. Der renommierte Hotel- und Restaurantführer "Guide Michelin" verzeichnet drei Top-Gaststätten mit dem begehrten Stern in seiner neuesten Ausgabe. Es sind "bean&beluga" auf dem Weißen Hirsch, "Caroussel" in de Neustadt und "Elements" in der Albertstadt.   

Die in den letzten zwei Jahren durch die Zuwanderung bedrohlich gestiegene Terror-Gefahr in Deutschland hat auch für den 583. Dresdner Striezelmarkt, der am 29. November seine Pforten öffnet, Auswirkungen. Große Betonblöcke, sogenannte Nizza-Sperren, sollen den berühmten Weihnachtsmarkt vor Attentaten mit Lastkraftwagen schützen. Die Budenstadt mit den typisch sächsischen Erzeugnissen wie Christstollen, Pfefferkuchen, Nussknackern und Räuchermännern hat bis Heilig Abend täglich von 10 bis 21 Uhr (am 24.12. nur bis 14 Uhr) geöffnet.  

Er war die Seele der Dresdner Neustadt, ein wichtiger Anreger und Macher mit FDP-Parteibuch. In der Nacht zum Sonntag verstarb im Alter von nur 43 Jahren nach langer Krankheit Mirko Sennewald. Der schlaksige Typ mit langen dunklen Haaren, Stirnband, Humor und einem offenen Ohr für die Probleme des Viertels wird vielen fehlen, durch seine zahlreichen Projekte jedoch noch lange in dankbarer Erinnerung bleiben.  

Eine Oase voller Grün ist Sachsens Landeshauptstadt Dresden, von der 62 Prozent Stadtfläche Wald- und Grünflächen sind. Die malerische Stadt mit dem zauberhaften Band der Flussauen im Elbtal prägen zahlreichen Parks und Grünanlagen, ein artenreicher Straßenbaumbestand, viele Kleingärten, bedeutende Friedhöfe und die riesige Dresdner Heide. Zu den Umgebungen zählen das Osterzgebirge, die Moritzburger Heide- und Teichlandschaft, die Sächsische Schweiz und der Tharandter Wald. 

Der 44-jährige südafrikanisch-britische Geiger Daniel Hope, den unsere Stiftung gerade für die nächsten fünf Jahre zum Künstlerischen Leiter der Dresdner Frauenkirche berief, ist heute als Virtuose auf der Violine zu erleben. 20 Uhr startet sein Galakonzert "Antonio Vivaldi"  u. a. mit vier verloren geglaubten und wiederentdeckte Violinkonzerten sowie zwei Konzerten aus "Vier Jahreszeiten". 

Das 1724 bis 1726 errichtete Barockschloss Übigau beschließt elbabwärts das berühmte Panorama Dresdens. Allerdings machten Verwaltungsnutzung, wechselnde Besitzer und langer Leerstand das Palais an der Elbe in den letzten 20 Jahren zur Ruine. Jetzt hat der 43-jährige Dresdner Bauunternehmer Frank Wiessner das Ensemble gekauft, will es wieder zum Juwel am Fluss machen. Der aus einer seit 1911 bestehenden Unternehmerdynastie stammende Bürger äußerte unlängst auch Pläne zum Wiederaufbau des Narrenhäusels an der Augustusbrücke.  

Die berühmte Grafikerin und Zeichnerin Käthe Kollwitz (1867 - 1945) verlebte ihre letzten Lebenstage als Gast der sächsischen Königsfamilie in Moritzburg bei Dresden. Manche ihrer Werke wurden schon seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts in hiesigen Sammlungen aufbewahrt. Dazu gehören auch das von ihr persönlich 1917 an das Dresdner Kupferstichkabinett geschenkte Selbstbildnis sowie vom gleichen Museum 1905 angekaufte Frauenköpfe der Künstlerin. Alle drei Arbeiten galten seit dem Kriegsende als vermisst, lagerten seit den 1970er Jahren in Helsinki. Jetzt gaben die Finnen den Kunstschatz endlich an die rechtmäßigen Dresdner Eigentümer und Bewahrer zurück.