Mit seinen "Zelluloid-Erinnerungen" und anderen Beiträgen, erschienen seit 1948 in der "Sächsischen Zeitung", war Heinz Fiedler eine Ikone in Sachsen. Jetzt ist der alte Herr, der bis zu seinem Sterbestündchen eine Kolumne in der Zeitung hatte, 95-jährig in Freital verstorben. Viele, vor allem ältere Leser, werden seine klugen Gedanken und Filmerinnerungen schmerzlich vermissen.

Eine der imposantesten Toreinfahrten Sachsens, das Barockportal des katholischen Domstiftes zu Bautzen, wird in den nächsten Wochen für 30.000 Euro saniert. Im 13. Jahrhundert von Bischof Bruno II. von Meißen als Kollegialstift St. Petri gegründet, erhielt das wundervolle Portal bis 1755 seine heutige Gestalt. In dem Gebäudekomplex dahinter befindet sich neben dem heutigen Domkapitel St. Petri auch die legendäre Domschatzkammer des Bistums Dresden-Meißen.

Seit die Augustusbrücke zwischen Goldenem Reiter und Georgentor für den Individual-Verkehr komplett gesperrt wurde, ist die Carolabrücke die wichtigste Flussquerung im Dresdner Stadtzentrum. Doch bis Ende 2023 sind hier im Mittelteil umfangreiche Sanierungen nötig, welche den Verkehr behindern und für Staus sorgen können.

Sachsen, das Land der romantischen Burgen, Festungen und Schösser hat für Ferienkinder besonders viel zu bieten. Im Klosterpark Altzella bei Nossen zum Beispiel geht es um Heilpflanzen, auf der Festung Königstein locken Riesen-Weinfass, Zaubertisch und Bärenloch, beim Fasanenschlösschen Moritzburg ist der Leuchtturm geöffnet.

Seit 1914 baut die Bombastus Werke AG Freital medizinischen Salbei für die naturheilkundliche Verwendung an. Daraus entsteht beispielsweise der berühmte Salbeitee, der bei Erkältungskrankheiten Wunder wirken soll. Wegen der lokalen Wetterverhältnisse konnte die Ernte auf der mit 40 Hektar wohl größter Salbeiplantage Europas 2023 bereits Anfang Juli und damit - seit Menschengedenken - so früh wie nie zuvor erfolgen.

Mit 81.078 Euro ermöglicht das Landesamt für Denkmalpflege die Überführung von einzigartigen Schätzen sächsischer Druckkunst von Dresden nach Leipzig. Es handelt sich um die einstigen Bestände der 1829 gegründeten Leipziger Druckerei Haag-Drugulin, welche der Münchner Druckhistoriker und Sammler Eckehart SchumacherGebler (1934 - 2022) in seinem 1994 gegründeten Dresdner Museum nach der Wende vor totaler Vernichtung gerettet hatte. Die Sammlung kann nun an den Ursprungsort im Leipziger Stadtteil Plagwitz zurückkehren.

Mit Max und Elisabeth Wippler wurde 1910 eine Dresdner Familientradition begründet, die sich seit Jahrzehnten am Elbhang etabliert hat und heute 75 Mitarbeiter zählt. Zu den 5 Filialen zählen die Backwirtschaft neben Schloss Pillnitz und das Café am Körnerplatz. Alt-Meister Michael Wippler brachte es bis zum mächtigen Präsidenten des deutschen Bäckerhandwerks. Dessen 45-jähriger Sohn Andreas Wippler hat heute die Geschäftsführung inne und möchte den Produktionsstandort Pillnitz großzügig erweitern.  

Malerisch reckt sich über dem Mügitztal ein verwunschenes Schloss, dass einst der Familie der Könige von Sachsen gehörte: Weesenstein! Dieser uralte Adelssitz gehört zu den Staatsschlössern, die als Museen öffentlich zugänglich sind und als ewig bewahrenswerte Objekte sächsischer Identität gelten. Für 1,1 Millionen Euro wurde soeben der Wintergarten von Schloss Weesenstein saniert. Darunter zählen die historischen Tapeten, das Parkett, der Stuck und das Mobiliar auf zwei Etagen. Auch die Grünflächen wurden nach historischem Vorbild gestaltet.  

Keine Orangenbäumchen, keine Fontänen, keine Rasenflächen. Der Innenhof des Barockjuwels Dresdner Zwinger gleicht einer Mondlandschaft. Seit Jahren buddeln sich hier die Archäologen in die Erde, harrt der einst wundervolle Festplatz seiner Wiederauferstehung. Doch beim Umwenden jedes Steinchens stießen die Grabforscher nun auf ein System bis zu 350 Jahre alter Kanäle, welche die Experten faszinieren. Damals ließen die sächsischen Kurfürsten hier ein zweites Reithaus und ein Schießhaus für höfische Vergnügungen errichten.

Europas größte Felsenfestung Königstein in der Sächsischen Schweiz hat mehr zu bieten als unbezwingbar hohe Mauern und gigantische Kanonen. Wie eine kleine Stadt organisiert, hat man hier seit dem Mittelalter Selbstversorgung mit eigenem Tiefbrunnen praktiziert, pflegte den Festungswald genauso wie Möhrenbeete. Darauf macht jetzt eine sehenswerte Sonderausstellung aufmerksam.

Meißen war im 19. Jahrhundert nicht nur das Eldorado des feinsten Porzellans und des Weins. Meißen galt einst als Keramikstandort von europaweiter Bedeutung. Kacheln für Öfen, die wahre Kunstwerke darstellten, stellten um 1900 in der uralten Domstadt allein acht Ofenfabriken her. Steingut-Wandfliesen war ein anderer riesiger Geschäftsbereich, später folgte Baukeramik. Die Sonderschau ist bis 20. August geöffnet.

Die Dresdner Semperoper öffnet auch während der Theaterferien mit einem anspruchsvollen Programm. Ab 18. Juli gastiert in Europas wohl schönstem Musentempel die glamouröse Revue "Berlin Berlin - die große Show der Goldenen 20er Jahre". Ein 30-köpfiges Ensemble will mit Ohrwürmern und Tanz aus dieser Zeit begeistern.

Wer zu DDR-Zeiten Kind war, durfte vielleicht im "Römischen Bad" des damaligen Dresdner Pionierpalastes hoch über der Elbe am Hang baden und dabei die Panoramaaussicht über Elbflorenz genießen. Die zu den drei Loschwitzer Elbhangschlössern zählende Pracht-Immobilie heißt heute wieder Schloss Albrechtsberg, doch das 1850 bis 1854 von Adolf Lohse für Prinz Albrecht von Preußen erbaute "Römische Bad" ist - obwohl der Stadtrat bereits 2019 die Sanierung beschloss - in einem desolaten Zustand. Jetzt endlich ist ein Großteil der sechs Millionen Euro Kosten gesichert. Eines ist jedoch schon jetzt klar: das Baden soll hier nie wieder erlaubt werden!   

Die Einführung des 49-Euro-Tickets, die Inflation, die explodierenden Energiepreise und die enorm steigenden Lohnkosten bringen die Dresdner Verkehrsbetriebe AG ins Schleudern. Statt 40 Mio. Euro Zuschüsse wie 2017 benötigen sie zum Überleben 84 Mio. Euro. Das kann die Stadt, auch wenn sie alle Töpfe zusammenkratzt, nicht mehr leisten. Jetzt denkt Oberbürgermeister Dirk Hilbert sogar über unpopuläre Leistungs-Streichungen nach. Die Dresdner Verkehrsbetriebe AG schlug ihm nun z. B. vor, den Betrieb der beiden historischen Bergbahnen einzustellen, Straßenbahn- und Buslinien zu kürzen oder zu streichen.

Während Bäcker und Konditoren seit Jahren gewaltig an der Preisschraube drehen, das Lieblingsgebäck vieler Deutscher zur Weihnachtzeit ständig verteuern, sind Preis und Qualität des Original Dresdner Christstollens bei Dr. Quendt erschwinglich und konstant geblieben. Über drei Millionen des köstlichen Gebäcks stellt die Traditionsfirma pro Jahr her und wurde nun mit der Lebensmittel-Auszeichnung "Top-Marke 2023" gewürdigt.