Unter ihrem Chefdirigenten Christian Thielemann veranstaltet die Sächsische Staatskapelle vom 2. bis 16. April 2023 die "Richard Strauss-Tage in der Semperoper". Seit der Komponist Richard Strauss im Jahre 1883 erstmals Dresden besuchte, entwickelte sich mit der Staatskapelle eine sehr kreative Zusammenarbeit. Neun seiner 15 Opernwerke wie "Elektra", "Arabella" und "Der Rosenkavalier" wurden in Elbflorenz uraufgeführt. Eigens für die Dresdner "Wunderharfe" komponierte Strauss die gewaltige "Alpensinfonie"
Die etwa 1400 sächsischen Winzer entlang der 60 Kilometer langen Sächsischen Weinstraße zwischen Pirna und Seußlitz haben es nicht einfach. Viele ihrer Rebhänge befinden sich in extremen Steillagen, die nur über schmale Stiegen erreichbar sind, modernen Technikeinsatz wie Vollerntemaschinen oft unmöglich machen. Doch jetzt wollen die Winzer des Sächsischen Staatsweingutes Schloss Wackerbarth erstmals Drohnen einsetzten. Schwere Agrardrohnen, welche Lasten bis 30 Kilo bewältigen, sollen nun die Schädlingsbekämpfung übernehmen, Pflanzenschutzmittel versprühen. Zwischen einem und 16 Hektar kann eine Drohne pro Stunde schaffen und damit teure Arbeitskräfte ersetzen!
Ein begnadeter Kirchenmusiker, der Lied- und Oratoriensänger sowie Dirigent Gothart Stier (1938 - 2023), wurde jetzt zu seinem Schöpfer gerufen. Der gebürtige Magdeburger hatte die Leipziger Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" absolviert, den Münchner Bach-Chor geleitet. 1991 wurde er zum 27. Kreuzkantor der 800 Jahre alten Dresdner Kreuzkirche und ihres weltberühmten Knaben- und Männerchores berufen. Diesen leitete er in der turbulenten Nachwendezeit bis 1994.
Nach Auskunft der Behörden töteten drei Wölfe in Weißwasser (Landkreis Görlitz) eine Collie-Hündin, die mit dem Herrchen im Wald lief. Bislang sind die sich immer mehr ausbreitenden Wolfsrudel im Freistaat vor allem dafür bekannt, jährlich hunderte Nutztiere zu reißen. Die Behörden empfehlen nun Hundebesitzern, ihre Tiere nur noch angeleint in Gegenden auszuführen, die bereits Wolfsterritorien sind.
Die 16 Quadratmeter große Tapisserie "Die Ohnmacht der Esther" (gefertigt 1791 in der Staatlichen Gobelin-Manufaktur Paris) kehrt nach 80 Jahren wieder nach Dresden zurück und wird ab 10. März im Neuen Grünen Gewölbe ausgestellt. Der Bildteppich war 1810 ein Geschenk Napoleon Bonapartes an Sachsen König Friedrich August I. 1843 kriegsbedingt nach Schloss Schleinitz bei Meißen ausgelagert, galt sie nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als verschollen. Im September 2020 wurde sie vom Londoner Auktionshaus Christie's angeboten und konnte vom Freistaat Sachsen zurückgewonnen werden.
Für 14.900 Euro verkaufte ein 51-jähriger Krimineller dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden angebliche Dokumente von Persönlichkeiten der Nazi-Zeit, die am Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 beteiligt waren. Nachdem die erworbenen Papiere als Fälschung enttarnt waren, erstattete das Museum Strafanzeige gegen den Verkäufer. Bei einer kürzlich durchgeführten Durchsuchung der Wohnung des Fälschers in Neubrandenburg stelle man als Beweismittel u. a. sechs Schreibmaschinen, alte Tinte, Stempelfarbe und historisches Papier sicher.
Die rund 60.000 Sorben und Wenden der Lausitz sind die besonders geschützte nationale Minderheit in Sachsen und Brandenburg. Zu ihrem 1000 Jahre alten Brauchtum gehört das kunstvolle Verzieren von Hühnereiern. An diesem Wochenende - jeweils von 10 bis 18 Uhr - lädt der Förderkreis für sorbische Volkskultur zum Ostereier-Markt ins Haus der Sorben in Bautzen ein.
Im Palais im Dresdner Großen Garten öffnet heute (bis 12. März) die bedeutendste Frühlingsblumenschau Deutschlands. Sächsische Gärtner und Floristen haben 40.000 blühende Pflanzen in dem frühbarocken Palais arrangiert. Auch Blumen-Gemälde, die Meisterwerke von Barock über Impressionismus bis zur Gegenwart zum Vorbild haben, sind zu sehen. Mit dieser farbgewaltigen und betörend duftenden Blumenschau setzt man die lange Tradition Dresdens auf dem Gebiet spektakulärer Blüten- und Pflanzenschauen wie der Deutschen Reichsgartenschau 1936 fort.
Ab dem heutigen 3. März 2023 beherbergt unsere Dresdner Frauenkirche für einige Zeit die Kunstinstallation Gaia. Dabei handelt es sich um eine maßstabsgetreue Abbildung der Erde, welcher der britische Künstler Luke Jerram nach NASA-Aufnahmen schuf. Die riesige Kugel schwebt und rotiert im Kirchenraum etwa drei Meter über den Köpfen der Gläubigen.
Noch versprüht das Areal zwischen Prager Straße und Reitbahnstraße in Dresden eine unattraktive Hinterhof-Atmosphäre. Doch mit 4,74 Millionen Eiro aus Bundesmitteln soll es jetzt zur Oase aufgehübscht werden. Bänke, Bäume, Laternen, Spiel- und Sportgeräte sollen diesen Platz attraktiv machen.
Europas älteste Manufaktur Meissen, die als erste Hartporzellan produzierte und seit 1710 existiert, war in den letzten Jahren als jener Staatsbetrieb bekannt, der nur rote Zahlen schreibt. Nach Entlassungswellen scheint der verlustreiche Betrieb, welcher 2022 den Umsatz mit 32,5 Mio. Euro angibt, erstmals in die Gewinnzone zu geraten.
Ein 12 Kilometer langer Wanderweg mit Informationstafeln, Spielplätzen und Aussichtspunkten soll die Große Kreisstadt Radebeul und die durch das barocke Jagdschloss berühmte Gemeinde Moritzburg verbinden. Dies beschlossen die Kommunen bereits im Jahr 2000. Allerdings ist die Ausführung blockiert, weil u. a. der Grundstücksbesitzer einer ehemaligen Kneipe kein Wegerecht einräumt und die Naturschutzbehörde das Überqueren einer Orchideenwiese verbietet.
Weil die Gewerkschaft Verdi für Freitag, den 3. März 2023, die Mitarbeiter der Dresdner Verkehrsbetriebe AG zum ganztägigen Streik aufgerufen hat, werden Busse und Bahnen im Stadtgebiet höchstens ausnahmsweise fahren. Zudem ist mit Streikaktionen von Klimaaktivisten zu rechnen. Wir können deshalb an diesem Tag nur empfehlen, Dresden zu meiden bzw. von öffentlichen auf private Verkehrsmittel umzusteigen.
Der Klimawandel senkt den Grundwasserspiegel im Elbtal und selbst uralte Bäume verdorren. Besonders schlimm tritt dies auch Dresdens grüne Lunge, den 400 Jahre alten Großen Garten. 2022 mussten bereits 200 sterbende oder abgestorbene Bäume, darunter alte Eichen, in dieser historischen Gartenanlage gefällt werden. Mindestens 750 weitere Bäume sind zur Fällung vorgesehen. Die staatliche Verwaltung der Schlösser und Gärten prüft, we man mit Bewässerung und Neuanpflanzung der Natur helfen kann.
Ab 2. März kann man von drei Aussichtstürmen wieder die Sicht über Elbflorenz und das Elbtal genießen. Es handelt sich im die Bismarcksäule (Moreauweg 1, Do. - So. + Feiertage, 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei), den Fichteturm (Westendring, Do. - So. 10 bis 18 Uhr, Eintritt 0,50 Euro) und den Turm am Hohen Stein (Coschützer Straße 45, Do - So., 10 bis 18 Uhr).