Mit einem neuen "Freischütz" setzt Europas schönste Naturbühne, die wildromantische Felsenbühne Rathen, die Tradition fort, das geniale Werk von Carl Maria von Weber (1786 - 1826) zu pflegen. Gruseliger Höhepunkt ist immer das Gießen der Freikugeln in der Wolfsschlucht, wo Satan persönlich auftaucht. Vorstellungen sind am heutigen 1. Juli, 2. und 3. Juli sowie am 2. und 3. September.

In das Dresdner Residenzschloss, einstiges Machtzentrum Sachsens, investiert der Staat seit 1990 etwa 380 Millionen Euro. Für 13 Millionen Euro wird gerade der Große Schlosshof aufgemöbelt. Restauratoren sind dabei, den vierstöckigen Altan, die Galerien an der Hofseite des Hausmannsturmes, in alter Farbenpracht der Renaissance mit biblischen Motiven zu schmücken. Die Arbeiten sollen 2024 beendet sein.

Freitag kommende Woche starten die Schulferien im Freistaat Sachsen. Und dann ist vor allem auf den Autobahnen 4 und 17 mit langen Staus und Behinderungen zu rechnen. Denn auch die Baustellendichte ist hier exorbitant hoch. Neuralgische Areale sind u. a. das Dreieck Nossen, das Dreieck Dresden-Nord und der Tunnel "Königshainer Berge" in der Oberlausitz.

Am Samstag, ab 14 Uhr, wird im Zschonergrundbad (Merbitzer Straße 61) ein Badfest organisiert. Kräuterführungen, Insektensuche, Wasserspiele, Schatzsuche, Basteln und vieles mehr erwartet die kleinen und großen Gäste. Für Stimmung sorgen u. a. der Erste Dresdner Kneipenchor. Eintritt ist frei!

Weil sich kein Käufer für das Inventar der 13 bis Emde 2022 betriebenen Impfzentren im Freistaat fand, will Sachsens Sozialministerium nun die 7,5 Einzelartikel (darunter pritzen und Kanüle) verschenken. Der Anschaffungswert betrug einst 1,6 Millionen Euro. Laptops z. B. wurden schon an Schulen abgegeben.

Rund 3,9 Millionen Euro stellt die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für 400 Kunst- und Kulturprojekte im Lande zur Verfügung. Die Gelder fließen u. a. in einen Dokumentarfilm, Ausstellungen oder das Treffen von Jugendklubs an Theatern im Mittelsächsischen Theater Freiberg.

Das katholische Bistum Dresden-Meißen verfügt nur noch über 133.959 Mitglieder. Lediglich 28 Menschen traten neu in die Kirche ein, dafür 3786 Gläubige aus. Die Zahl der Täuflinge betrug 698. Laut bischöflichem Ordinariat tragen eine sich verändernde Glaubenspraxis, unerfüllte Reformwünsche und Frust zu diesem Rückgang bei.  

Solch gottlosen Kirchenraub hat es seit Jahrhunderten nicht mehr in Dresden gegeben! Ungläubige Kriminelle demontierten von fünf Dresdner Kirchen beider Konfessionen - darunter der über 800 Jahre alten Dresdner Kreuzkirche - Blitzableiter. Die dreisten Buntmetalldiebe richteten an jedem der Gotteshäuser mindestens einen Schaden im vierstelligen Bereich an.

Die Europäisch-Festländische Brüderunität mit 16.000 Mitgliedern und Traditions-Sitz in Herrnhut hat erstmals eine Bischöfin. Auf einer Gründung im Jahre 1457 fußend, wählte diese evangelische Freikirche die 60-jährige, aus dem südamerikanischen Surinam stammende, Rhoinde Doth in ihr höchstes Amt.

Sachsen, das Land der Burgen, Schlösser, Rittergüter, Kirchen, historischen Gärten und zehntausender Baudenkmale benötigt für den Erhalt der Zeugen aus der guten alten Zeit gigantische Geldmengen. Diese Milliarden werden meist von den privaten Eigentümern aufgebracht. Doch auch der Bund und der Freistaat tragen ihr Scherflein bei. 11,4 Millionen Euro stehen gegenwärtig für ausgewählte Objekte zur Verfügung.

Der berühmte russische Komponist Dmitri Schostakowitsch (1906 - 1975) weilte 1960 und nach einem Beinbruch nochmals 1972 im Gästehaus der DDR-Regierung in Gohrisch im Elbsandsteingebirge. Vor 63 Jahren komponierte er hier sein 8. Streichquartett - eins der zentralen Kammermusikwerke des 20. Jahrhunderts. Seit 2010 erinnert in Gohrisch das Festival Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch an das Genie. Dieses Jahr erklingen bis zum 25. Juni die genialen Schöpfungen des Meisters.

Existenzsorgen lassen die Künstler und Intendanten der Theater in Freiberg/Döbeln (170 Beschäftigte) und Görlitz/Zittau (240 Mitarbeiter) jetzt vor ihre Vorhänge treten und die Alarmglocken läuten. In der Neißestadt, wo das Opernhaus seit einem Wasserschaden im letzten Jahr unbespielbar ist, könnte man schon in diesem Herbst den Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Die fehlenden Sanierungsmillionen überhaupt nicht berücksichtigt, gibt es bereits eine Unterfinanzierung des laufenden Etats von 1,7 Millionen. In Freiberg naht das Finanzende spätestens 2025.

Die durch den 85-jährigen Architekten Prof. Peter Kulka beabsichtigte Erweiterung des sächsischen Landtages hat zahllose Proteste hervorgerufen. Der Architekt und der Landtagspräsident stellen sich den Kritikern nun am 28.Juni 2023, 18 Uhr, in einer zweistündigen Informationsveranstaltung im Plenarsaal des Landtages. Die Anmeldung ist erforderlich unter 0351-4935332!  

Das mit 5000 Euro dotierte Rudolf-Mauersberger-Stipendium des Dresdner Kreuzchores wird zur Vesper am 24. Juni 2023 in der Dresdner Kreuzkirche an den Tenor Friedrich Schöne verliehen. Der 2004 geborene Stimmführer des 1. Tenors im 800 Jahre alten Knaben- und Männerchor kam 2012 in das berühmte Musik-Institut. Träger des Stipendiums lassen eine musikalische Karriere wie der deutsche Dirigent Hermes Helfricht (Stipendium 2010) erwarten, der mehrfacher internationaler Preisträger großer Dirigentenwettbewerbe wurde und seit 2018/19 die Position des 1. Kapellmeisters am Theater Bonn und des renommierten Beethoven-Orchesters Bonn bekleidet.

Laut kommunaler Statistikstelle der Landeshauptstadt Dresden sind nur noch die knappe Hälfte der Dresdner tatsächlich in der Stadt geboren. Zwei Drittel erblickten zumindest in Sachsen das Licht der Welt. Durch die zahlreichen Geburtsorte im Ausland hat sich die Herkunftsvielfalt in den letzten Jahren extrem erhöht.