Heute vor 50 Jahren verstarb in Dresden der Kunstmaler Otto Griebel und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Loschwitzer Prominenten-Friedhof. In Meerane geboren, studierte Griebel bei Professor Josef Goller an der Kunstgewerbeschule. Sein künstlerisches Genie oft politischen Neigungen unterordnend, verprellte er einen Teil der Dresdner Kundschaft. Große Teile seines Lebenswerkes im Inferno des 13./14. Februar unrettbar verloren, kennt man von ihm heute vor allem seine Autobiographie "Ich war ein Mann der Straße", welche die Dresdner Kunstszene bis 1945 trefflich schildert.
In diesen kritischen Tagen, die ganze Staaten auf den Kopf und die Diplomatie auf eine harte Probe stellen, hält Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert an den Russland-Kontakten und der Städtepartnerschaft mit St. Petersburg fest. Man verurteilt den Angriff auf die Ukraine, will den Faden mit den friedliebenden Menschen jedoch nicht abreißen lassen, ist die Grundüberzeugung des FDP-Politikers.
Im Freistaat Sachsen mehren sich wieder die Corona-Fälle. Besonders schlimm wütet das Virus im Landkreis Leipzig, wo die Sieben-Tage-Inzidenz auf 1684,7 anstieg. Vorbildlich der Landkreis Görlitz mit einer Inzidenz von 959,1. Alle anderen kreisfreien Städte und Landkreise weisen Inzidenzen über 1000 auf.
Gerade werden Pläne zur Sperrung des Blauen Wunders laut, da entfacht erneut der Streit um die Ausgrenzung von Bussen und Autos auf der kürzlich für 26 Millionen Euro sanierten Augustusbrücke. Diese älteste Flussquerung Dresdens verbindet Altstadt und Neustadt im Stadtzentrum, darf seit der Sanierung jedoch nicht einmal von den Doppeldeckerbussen der Stadtrundfahrt überquert werden. Jetzt hofft man auf eine Klärung bis Mai 2022.
Was für Paris der Eiffelturm, ist für Dresden das Blaue Wunder! Die Sanierungskosten für diese weit über 100 Jahre alte Stahlbrücke belaufen sich bereits auf mindestens 120 Millionen Euro. Rund 16,5 Millionen sollen dieses Jahr verbaut und die wichtige Elbquerung deshalb vom 25. Juli bis 19. August für den Verkehr komplett gesperrt werden. Insgesamt acht Monate lang will man 2022 an dem Technischen Denkmal werkeln. Die Komplett-Sanierung ist allerdings bis 2030 geplant.
Unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche - das aus einem Trümmerberg wieder neu erstandene Gotteshaus und einzigartige Mahnmal gegen Kriege und Bombenterror - beteiligte sich heute am Friedensläuten der Europäischen Vereinigung der Dombaumeister, Münsterbaumeister und Hüttenmeister. Punkt 12 Uhr läutete unsere Friedensglocke Jesaja, die größte Glocke im achtstimmigen Geläut der Frauenkirche, für 7 Minuten - jede Minute für einen Tag dieses unsinnigen Blutvergießens! Lasst uns im Gebet zu unserem einzig wahren, dem dreieinigen Gott, innehalten. Lasst uns um den Frieden beten!
Ein glänzender Erzbrocken am Straßenrand - dies war vor über 850 Jahren die Geburtsstunde von Freiberg! Heute ist Sachsens Silberstadt unter seinem engagierten parteilosen Oberbürgermeister Sven Krüger eine Perle Sachsens und unbedingt eine Reise wert. Von den Silber-Zeiten zeugen mehr als 550 denkmalgeschützte Bauwerke auf dem Gebiet des spätmittelalterlichen Stadtkerns. Hervorzuheben sind die 1765 gegründete Bergakademie Freiberg oder der Dom St. Marien mit Silbermann Orgel und Goldener Pforte. Die größte Mineralienschau Deutschlands, die “Terra Mineralia” in Schloss Freudenstein, zeigt über 3500 Minerale, Edelsteine und Meteorite. Im Silberbergwerk kann man sogar 150 Meter unter die Erdoberfläche gelangen.
Die Technischen Sammlungen Dresden präsentieren ab 9. März, 20 Uhr, die 7. Dresdner Stummfilmtage. Dabei werden Perlen aus der Anfangszeit des Kinos mit außergewöhnlicher musikalischer Begleitung - von Klavier bis Orgel - gezeigt. Den Reigen eröffnet der US-Klassiker von 1916 "20.000 Meilen unter dem Meer".
Die Gedanken und Herzen von Millionen sind gegenwärtig bei den durch Gewalt und Krieg heimgesuchten Menschen Osteuropas, bei den unter einer unfassbaren humanitären Tragödie leidenden Christen der Ukraine. In der Hoffnung auf friedliche Lösungen, gegen Kriegstreiberei und den Sieg der menschlichen Vernunft will am 2. März, 18 Uhr, die Dresdner Frauenkirche mit einer musikalischen Friedensandacht Brücken bauen.
Er ist einer der prominentesten Kletterer und Bergsteiger Sachsens, wurde durch viele schwierige Erstbegehungen (rund 900 Wege) in der Sächsischen Schweiz bekannt und brach sich dabei mehrere Rippen: Bernd Arnold! Heute wird der Barfußkletterer 75 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch dem Bezwinger der Felsen, dem seine Geburtsstadt Hohnstein im Elbsandsteingebirge bereits 2008 die Ehrenbürgerwürde verlieh.
Gegen ein industrielles Ansiedlungs-Projekt namens "Industrie-Parks Oberelbe" der Gemeinden Heidenau, Pirna und Dohna protestieren jetzt sächsische Prominente wie der frühere Landeskonservator Gerhard Glaser oder der Sänger Gunther Emmerlich. Denn das Wirtschaftsprojekt soll nahe dem berühmten Barockgarten Großsedlitz der sächsischen Kurfürsten und Könige entstehen. Die Großsedlitzer Elbhänge genießen seit 2010 Schutz als Landschaftsschutzgebiet.
Am 25. Februar 1842 - vor genau 180 Jahren - erblickte in Ernstthal (heute Hohenstein-Ernstthal) der Schriftsteller und Dichter Karl May das Licht der Welt. Als Vater von Winnetou und Old Shatterhand verstand er mit seinen Abenteuerromanen Generationen von Jugendlichen zu begeistern. Heute wird sein Erbe u. a. im Radebeuler Karl-May-Museum gepflegt welches seine Witwe lange nach seinem Tod im Jahre 1912 in Karl Mays Wohn- und Sterbehaus einzurichten begann.
Die Corona-Restriktionen und der ausbleibende Fremdenverkehr führen zur Schließung von zwei wichtigen Dresden Restaurants. Marché und Burger King machen ihre Filialen im Dresdner Hauptbahnhof zu. Das Gastronomieunternehmen verlängert den auslaufenden Vertrag nicht, entlässt seine 43 Mitarbeiter. Diese finden allerdings blitzschnell neue Jobs. Denn keine Branche leidet so unter Arbeitskräftemangel wie die der Gastronomen. Händeringend werden Kellner und Köche gesucht.
Vor etwa 200 Jahren erschütterte ein Mord Dresden: Der berühmte Porträt - und Historienmaler Professor Gerhard von Kügelgen (1772 - 1820) wurde auf dem Weg von seinem Weinbergshaus in Loschwitz am Waldschlösschen brutal erschlagen. Sein Mörder war schnell gefunden und hingerichtet worden. Anlässlich des 250. Geburtstages des Malers erinnert das Museum der Dresdner Romantik auf der Hauptstraße jetzt mit einer Sonderausstellung an den Mord.
Ein Dresdner Marktbetreiber hielt sich für besonders klug. Weil sein Lebensmittel-Markt auf einem zugeschütteten Brunnen der vor rund 100 Jahren eingestellten "Hofbrauhaus Aktienbrauerei und Malzfabrik zu Dresden" errichtete wurde, wollte er mit dem Namen "Hofbrauhaus" Kasse machen. Doch das lässt sich das weltberühmte Münchner "Hofbräuhaus" nicht bieten, klagt gegen die Verwässerung seiner Nobelmarke. Denn Verwechslungsgefahr besteht rund um den Globus, da fast keine andere Schriftsprache den Umlaut "ä" kennt, das Münchner "Hofbräuhaus" überall fast nur unter "Hofbrauhaus" bekannt ist. Die Richter räumen dem Dresdner Marktbesitzer deshalb keine Chance ein und raten ihm, sich schnell von seinem Traum zu verabschieden.