Wohnimmobilien in Sachsen erreichen gegenwärtig immer höhere Preise. Wie die Landesbausparkassen ermittelten, werden die höchsten Preise im Freistaat in Markkleeberg, Radebeul und Dresden verlangt. Der Standardpreis für ein freistehendes Ein- oder Zweifamilienhaus beträgt in Markkleeberg 600.000 Euro, in Radebeul 550.000 Euro und in Dresden 540.000 Euroe. Das sind Preisanstiege bis zu 49 Prozent in nur fünf Jahren!

Der 1990 in San Francisco in den USA geborene Künstler Rindon Johnson erhält den Ernst-Rietschel-Kunstpreis für Skulptur 2022 mit 15.000 Euro Preisgeld und eine eigene Ausstellung (26. August bis 27. November) in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Der herausragende Kunst-Preis wird seit 1991 aller zwei Jahre an Bildhauer vergeben. Er erinnert an den berühmten sächsischen Künstler Ernst Rietschel, der 1804 in Pulsnitz geboren wurde und 1861 in Dresden starb. An ihn erinnert u. a. ein Denkmal vor der Sekundogenitur auf der Dresdner Brühlschen Terrasse.

Die dramatische Energiekrise in Deutschland und die in unabsehbare Höhen kletternden Preise auf diesem Sektor müssen auch Deutschlands exponiertestes Gotteshaus, unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche, über Konsequenzen nachdenken lassen. Angesichts unserer Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung wird nun auf die Außenbeleuchtung des schönsten protestantischen Domes nördlich der Alpen verzichtet. Auch eine zeitnahe Optimierung von Innenbeleuchtung und Klimatisierung - unter Berücksichtigung der Besucher- und Gebäudesicherheit - wird erfolgen.   

Während der Rhein austrocknet und die Oder unter dem Fischsterben leidet, ist in der Elbe alles im grünen Bereich. Der Pegel Dresden zeigte am heutigen 18. August 2022, 11 Uhr, exakt einen Meter Wasserstand. In der Fahrrinne sind es natürlich noch mehr. Genug Wasser für die beliebten Fahrten der Weißen Flotte. Der gute Wasserstand ist den Tschechen zu verdanken. Diese öffneten wegen Baumaßnahmen ihre Talsperren, Rückhaltebecken und Wasser-Kaskaden, füllen so die Elbe. Sonst wäre unsere schöner Fluss sicher auch ein Rinnsal

Die Affenhitze macht Dresdner und Touristen durstig. Deshalb ist es eine gute Nachricht, dass neun öffentliche Trinkbrunnen Einheimische und Fremde laben. Dazu gibt es noch 59 sogenannte "Refill-Stationen", wo man sich in Gaststätten, Geschäften oder Kultureinrichtungen selbst mitgebrachte Flaschen oder Mehrwegbecher mit dem kühlen Nass füllen kann. Auf das kostenfreie Trinkwasser weist ein Tropfen-Symbol hin!.  

Ein Ehepaar hat es sich zur Aufgabe gemacht, das auf einem Gneisfelsen über Liebstadt ruhende Schloss Kuckuckstein aus seinem Dornröschenschlaf zu küssen, die mittelalterliche Wehrburg zu sanieren. Baukosten: geschätzte drei bis vier Millionen Euro! Mit 335.000 Euro Fördermitteln greift jetzt die Bundesrepublik den Besitzern unter die Arme.

Die Hitzewellen lassen nicht nur Eichen verdorren, Brunnen versiegen, Rasen in Gärten und Elbauen vertrocknen. Sie haben auch die Reife des Elbtalweins zwischen Pirna und Seußlitz wie noch nie beschleunigt. Die erste Sorte, Solaris, kann bereits von den Steillagen geerntet werden. Am Donnerstag, dem 18. August 2022, will das Staatsweingut Schloss Wackerbarth deshalb offiziell mit der Weinlese an der Sächsischen Weinstraße (60 Kilometer lang) starten.

Batzdorf über dem Elbtal bei Meißen feiert in diesem Jahr sein 750-jähriges Jubiläum. Die alte Burg- und Schlossanlage nebst Dorf, welche seit der Wende ein gemeinnütziger Verein in alter Schönheit  zur Wohn- und Kulturanlage umbaute, wurde erstmals 1272 in einem Schriftstück des Hochstifts Meißen erwähnt. Vom Mittelalter bis zur Barockzeit galt der prächtige Adelssitz als Schmuckstück des einstigen "Miltitzer Ländchens" - benannt nach der hier residierenden Familie von Miltitz.   

Mit 1144 historischen und selbstverständlich denkmalgeschützten Gaslaternen hat die barocke Stadt Dresden ein europaweit einzigartiges Kleinod. Denn in der Stadt, die als eine der ersten Europas im 19. Jahrhundert eine damals hochmoderne Gasbeleuchtung erhielt, werden solche Traditionen bewahrt. Nun wollen die Grünen - weil es hier um Gas geht - auch diesen Ikonen an den Kragen. In die historischen Gas-Kandelaber wollen sie schnöde LED-Leuchten montieren, den Denkmalen ihren ganzen Charme nehmen.  

Der 62-jährige Winzer Klaus Zimmerling und die 57-jährige Bildhauerin Malgorzata Chodakowska betreiben nahe Schloss Pillnitz eine Kunstweingut mit 4,5 Hektar Rebflächen, Skulpturengarten und Springbrunnen im weitläufigen Areal des malerischen Elbhanges. Die Verbindung von Kunst und Öko-Weinbau ist einmalig, hat ihnen eine weltweite Fangemeinde beschert.  

Autofahrer und sogar Fußgänger haben es am heutigen Sonntag, dem 14. August 2022, in der historischen Dresdner Altstadt und der kompletten Innenstadt bis zur Waldschlösschenbrücke extrem schwer. Die "Skoda Velorace" - ein Radrennen - blockiert zwischen 6 und 17.30 Uhr eine Vielzahl von wichtigen Straßen. Bitte meiden Sie das Stadtzentrum!

Ein wichtiges Touristenziel in Sachsen Landeshauptstadt Dresden sind neben Frauenkirche, Zwinger und Sixtinischer Madonna die Raddampfer der Weißen Flotte. Die älteste und größte Raddampferflotte der Welt bietet neben den Schlösserfahrten entlang des Stadtgebietes faszinierende Ausflüge in die Sächsische Schweiz und Richtung Radebeul, Meißen sowie Seußlitz - die Weinstraßentour! Gegenwärtig erlaubt der Wasserstand der Elbe noch diese Schiffsreisen per Dampfkraft.

Glutnester glimmen, Rauchschwaden ziehen umher und es kann brenzlig riechen. Die Feuer im Elbsandsteingebirge sind noch nicht vollständig gelöscht, doch das allgemeine Waldbetretungsverbot im Landkreis Sächsische Schweiz ist schon seit dem 7. August aufgehoben. Felsen, Bergbauden, Gastronomiebetriebe und Wanderwege in Teilen des Nationalparks, die von der Feuerwalze verschont blieben, brauchen dringend wieder Touristen. Bastei und Festung Königstein sind betretbar. Auch der Uttewalder Grund, die Brandaussicht oder der Amselsee bei Rathen mit seinem Bootsbetrieb wie der Nationalparkfels Lilienstein können erklommen werden.  

Im August 2002 hatte ein gigantisches Tiefdruckgebiet feuchtwarme Mittelmeerluft nach Sachsen gebracht. Dort ergossen sich innerhalb weniger Tage solche Mengen Wasser über Osterzgebirge und Elbtal, dass daraus die "Jahrtausendflut 2002" entstand. Alle elbnahen Städte und Dörfer wurden überflutet, in Dresden sogar die historische Innenstadt samt Zwinger, Semperoper und Hauptbahnhof. In der Gruft der Katholischen Hofkirche schwammen die Särge der Könige und Kurfürsten, Gräber im Loschwitzer Friedhof standen metertief unter Wasser. 21 Menschen ertranken in den gurgelnden Strudeln, welche Milliarden-Schäden hinterließen. An diese Zeit erinnert mit ihren sensibel-eindrucksvollen Fotos und einfühlsamen Texten der Augenzeugen Karina und Jürgen Helfricht das bis heute das in 6. Auflage vorliegende Büchlein "Die Jahrtausendflut in Sachsen 2002" aus dem Husum-Verlag.  

Aus Anlass des 350. Todestages des Dresdner Komponisten und Hofkapellmeisters Heinrich Schütz (1585 - 1672) zeigt die Sächsische Landesbibliothek - ihre Musikbibliothek zählt zu den besten Europas - die Ausstellung "Schütz gedruckt! Kommunizieren im Geflecht von Musik, Politik und Gesellschaft". Geöffnet ist noch bis 15. Oktober montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr.