Südlich des Truppenübungsplatzes Oberlausitz im Naturschutz- und Teichgebiet Niederspree entdeckten Jäger jetzt 12 verendete Wildschweine. Alle waren an der gefürchteten Afrikanischen Schweinepest (ASP) erkrankt, welche diese Tiere binnen weniger Tage sterben lässt. Obwohl ASP für Menschen und andere Tiere nicht gefährlich ist, soll man die Infektionsgebiete meiden. Denn die Ausbreitung der Krankheit erfolgt sowohl von Tier zu Tier als auch über kontaminierte Gegegenstände wie Kleidung und Schuhe.
Drei Jahre lang wird der über 1,3 Hektar große Innenhof des berühmten Dresdner Zwingers jetzt zur Baustelle. Archäologen sollen im Zuge der rund zehn Millionen Euro teuren Sanierungen bis Frühjahr 2022 das barocke Denkmal untersuchen. Die Bauarbeiten im Zwingerhof - dazu zählen ein neuer Wegebelag, Abdichtung der Brunnenbecken und die lichttechnische Einrichtung - werden insgesamt bis Ende 2023 andauern.
Die militärisch sinnlose Zerstörung der wunderbaren europäischen Barockstadt Dresden am 13. Februar 1945 durch englische und amerikanische Bomber ging als einer der gewaltigsten konventionellen Angriffe mit den größten Feuerstürmen und der totalen Vernichtung des Zentrums einer Großstadt binnen weniger Stunden in die Geschichte ein. 3500 Tonnen Bomben ließen mindestens 25.000 Menschen sterben. Sie verbrannten auf offener Straße, wurden von einstürzenden Häusern erschlagen, von Tieffliegern erschossen, erstickten in den Kellern. Allein 9000 Leichen verbrannte man auf Scheiterhaufen auf dem zentralen Platz der Stadt, dem Altmarkt. Wegen den Corona-Beschränkungen kann das sonst wirkmächtige Totengedenken 2021 nur in ganz bescheidenem Umfang erfolgen. Doch das Läuten der Glocken aller Dresdner Kirchen um 22.13 Uhr, dem Beginn des Bombardements, steht nicht im Konflikt mit der Corona-Schutzverordnung.
Am 3. Februar 2021 beschloss Sachsens Landtag eine Reform der Grundsteuer, die ab 1. Januar 2025 Gültigkeit hat. Demnach wird es Eigentümer von Grundstücken geben, die künftig mehr als bisher zahlen müssen. Die Höhe richtet sich auch nach der Lage. So ist nun von Belang, ob die Villa, das Mietshaus oder die Gewerbeimmobilie in einer der sächsischen Innenstädte, im Speckgürtel exklusiver Wohnlagen, in Erzgebirge oder der Oberlausitz liegen. Verschiedene Interessenverbände - bislang vor allem aus Kreisen der Wirtschaft - halten diese Reform für schädlich.
Die weltberühmte Sixtinische Madonna in den Alten Meistern, die Juwelen der Sachsen-Fürsten und Könige im Grünen Gewölbe, die Harnische der alten Wettiner in der Rüstkammer – die einzigartigen Schätze der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind seit vielen Wochen für Besucher gesperrt. Doch jetzt hofft die Generaldirektion der Staatssammlungen, dass der Lockdown für sie bald endet. Ab Anfang März, so die vorsichtige Prognose, könnten Gemälde, Porzellane, Globen und Uhren von Weltrang in Dresden wieder für Einheimische und Touristen zu bewundern sein. Darauf hofft auch die komplette Tourismus-Industrie der Landeshauptstadt, die seit November jede Woche Millionen-Verluste erleidet.
Wie die Dresdner Polizei heute mitteilte, wurden in der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar 2021, 23.30 Uhr, zwei Kriminelle nahe des städtischen Urnenhains Tolkewitz gestellt. Die sich selbst entehrenden gottlosen Verbrecher – zwei Deutsche im Alter von 36 und 59 Jahren – hatten die Skulptur "Der Adler von Lille" auf dem Grab von Jagdflieger Max Franz Immelmann (1890 – 1916) demontiert und abtransportiert. Immelmann zählte im Ersten Weltkrieg zu den bekanntestem deutschen Jagdfliegern, erhielt den höchsten preußischen Tapferkeits-Orden "Pour le Merite". Zehntausende Deutsche - sogar Vertreter des Königshauses der Wettiner – waren bei seinem Heldenbegräbnis in Dresden anwesend. Zu seinem 12. Todestag wurde die von Peter Pöppelmann (1866 – 1947) geschaffene Grabplastik aufgestellt. Wir rufen Gott an, dass diese ruchlosen Grabräuber und ihre eventuellen Hintermänner einer strengen Bestrafung zugeführt werden.
Uralte Bäume knicken um, stürzen auf Wanderwege und Straßen. Im Nationalpark Sächsische Schweiz haben Trockenheit und Borkenkäferplage zu einem bedrohlichen Absterben vieler Fichten und damit von Baumstürzen geführt. Nun zieht die Nationalpark-Verwaltung die Notbremse, sperrt mit dem Großen Zschand einen der zentralen Zugänge zum Felsenparadies. Die Sperrung betrifft den unteren Abschnitt vom Großen Zschand ab Parkplatz Neumannmühle bis zum E-Flügel. Weder Fußgänger, Radfahrer noch Autos dürfen hier bis Ende März lang.
Die Betreuung im Alter außerhalb der Familie bzw. den eigenen vier Wänden wird immer teurer. Da der Eigenanteil, den die Senioren bezahlen müssen, rasant steigt, bleibt vielen Bewohnern von Altenheimen von ihrer Rente meist nur noch ein winziges Taschengeld. So erhöhten die der Arbeiterwohlfahrt (AWO) gehörenden fünf Oberlausitz-Heime in Olbersdorf, Zittau, Jonsdorf, Großschönau und Görlitz die Eigenanteile per 1. Januar 2021 um 8 bis 14 Prozent. Da kann es nun schnell zu einem privat zu bezahlenden Eigenanteil von 2.027 bis 2.346 Euro monatlich kommen. Wir beten für unsere Senioren, dass sie trotzdem den Lebensmut nicht verlieren.
Wegen der Pandemie beginnen am 1. Februar 2021 für ca. 491.000 sächsische Schüler vorgezogene Winterferien. Bis zum 15. Februar gelten die Schulen im Freistaat als weitgehend geschlossen. Die ministerielle Entscheidung, wie es nach der Monatsmitte weitergeht, steht noch aus.
Nahe der Autobahn dominiert bei Wilsdruff ein 153 Meter hoher, weißroter Sendemast aus Stahl auf einer Anhöhe 315 Meter über NHN die Gegend. Von 1954 bis 2013 diente dieser Rohrmast Mittelwellen-Rundfunksendern als Sende-Antenne und gilt mittlerweile als eine der letzten Anlagen dieser Art in Deutschland. Der Media Broadcast als gegenwärtiger Eigentümer, der die Anlage nicht mehr benötigt und diese auch nicht als technisches Denkmal der Rundfunkgeschichte erhalten will, erteilte das Landratsamt Pirna die Abrissgenehmigung. Daran ändert wohl auch eine gegen den Abbruch gerichtete Online-Petition mit 4323 Unterzeichnern nichts.
1993 kaufte der heute 69-jährige Mannheimer Chemiker Dr. Wolfram Groß von der Treuhand ein Werk für flüssige Spülmittel wie das legendäre DDR-Geschirrspülmittel "fit" in Hirschfelde bei Zittau. Er rettete nicht nur die Produktion, sondern kaufte ab 2000 mehrere bekannte westdeutsche Marken wie "Kuschelweich", "Rei in der Tube" oder "Sunil". Heute ist die fit GmbH mit 206 Mio. Euro Umsatz und 270 Mitarbeitern ein Branchen-Riese und "fit" das meistverkaufte Spülmittel in Deutschland. Wir beten für dieses wunderbare Unternehmen, dass es sich weiter so kerngesund entwickelt.
Auf dem Territorium des Freistaates Sachsen wurden 2020 von der Wissenschaft klimatische Veränderungen registriert, welche dem Weinbau an der Elbe sehr entgegenkommen, für die übrige Flora und Fauna jedoch Anpassungen verlangen. Bei 23 Prozent mehr Sonnenstunden gab es - bezogen auf den Mittelwert der Jahre 1991 bis 1990 - neun Prozent weniger Niederschlag. Die Meteorologen verbuchten für Sachsen einen Temperaturanstieg von 2,2 Grad Celsius und bezeichnen deshalb vergangenes Jahr als "extrem zu warm".
Unser romantisches Elbflorenz, das sich in den letzten Jahren durch Modekönig Uwe Herrmann und seine Sendung "Zwischen Tüll und Tränen" zur Hochzeits-Haupstadt entwickelte, ist als Paradies für Brautpaare in Gefahr. Durch die Corona-Pandemie gibt es erneut drastische Einschränkungen. So dürfen ab 3. Februar 2021 bei Eheschließungen nur noch das Brautpaar und dessen Kinder sowie ein Angehöriger eines weiteren Hausstandes anwesend sein. Diese Regelung gilt zunächst befristet bis Sonntag, 14. Februar 2021.
Unweit der Elbe befindet sich in den Dresdner Stadtteilen Cossebaude und Niederwartha eines der ersten im Großmaßstab verwirklichten Pumpspeicherwerke Europas. Zwischen 1927 und 1930 errichtet, plant die Vattenfall Wasserkraft GmbH des Energiekonzerns Vattenfall die vorläufige energiewirtschaftliche Stilllegung der Anlage. Dies wurde bereits bei der Bundesnetzagentur beantragt. Damit wird nicht nur einer wichtigen Einrichtung stabiler Energieversorgung der Todesstoß versetzt, sondern auch der Betrieb des öffentlichen Stauseebades am unteren Stausee (gemanagt von der Dresdner Bäder GmbH) unmöglich gemacht.
Seit 25 Jahren gedenkt Deutschland alljährlich zum 27. Januar offiziell der Opfer des Nationalsozialismus. Wie leicht wird dabei heute absichtlich oder unbeabsichtigt jene stolze Nation des größten Flächenlandes der Erde vergessen, welche unter allen die größten Opfer bringen musste: Russland! Im Großen Vaterländischen Krieg zwischen 1941 und 1945 brachte Russland nicht nur mit 26 Millionen getöteter Menschen den größten Blutzoll aller Staaten und Nationen auf. Dieses uralte christliche und europäische Land verlor auch Millionen an Kunstschätzen. Wir beten für die Millionen russischer Seelen, die in ihrer ewigen Ruhe die Gnade unseres dreifaltigen Gottes empfangen.