Europas Perle des Barock, Florenz des Nordens, Deutschlands Kulturmetropole - unser wunderschönes Dresden mit Semperoper, Sixtinischer Madonna, Frauenkirche und Zwinger, in dem Touristen so herzlich wie nirgends willkommen geheißen werden, ist eine der wichtigsten Reiseziele Deutschlands. Jetzt wurde es wieder aus berufenem Munde bestätigt. Das Internet-Reisebewertungsportal "Tripadvisor" setzt Elbflorenz auf Platz 4 der beliebtesten Destinationen. An vorderster Stelle hinter Berlin, Hamburg und München.   

Er wurde mit dem berühmten Mundwasser "Odol" zum Multi-Millionär, leistete sich Schlösser in Dresden und der Schweiz: Karl August Lingner (1861 - 1916)! Das 1853 erbaute Schloss am Elbhang, welches Lingner kaufte und sich hier nach Zungenkrebs in einem Mausoleum bestatten ließ, gehörte zu DDR-Zeiten dem Dresdner Klub der Intelligenz um Universal-Genie Prof. Dr. h.c. mult. Manfred Baron von Ardenne (1907 - 1997). Für die Marktwirtschaft zu dumm, musste die Intelligenz das Schloss aufgeben. Doch seit 15 Jahren erweckt ein Förderverein um den 78-jährigen früheren Ardenne-Boss Peter Lenk das Schloss-Ensemble wieder zu neuem Leben. 20 Millionen Euro werden bald verbaut sein - und es glänzt heute schon wieder so schön wie zur Zeit seiner Errichtung!        

Unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche ist das Meisterwerk der begabtesten Handwerker und Architekten, ein Zeichen für die Kraft des wahren, des dreifaltigen Gottes und ein 197,7 Millionen Euro teures Aufbauwerk - zusammengetragen von über einer Million Spender und Stifter. Namen der edlen Stifter, die besonders große Summen beitrugen, kann man in der Unterkirche lesen. Und noch immer wird Geld für den laufenden Betrieb benötigt, wofür auch die über 3500 Stifterbrief-Spender seit 2006 beitrugen. Deren Namen werden ebenfalls für die Ewigkeit im Stifterbuch verzeichnet, dass im Untergeschoss ausliegt.        

Die ungünstigen Wetterprognosen locken Urlauber dieser Tage in spektakuläre Ausstellungen Dresdens und Schlössern der Umgebung. Neben Gemäldegalerie Alte Meister und Porzellansammlung im Zwinger gehört das Schatzkammermuseum Grünes Gewölbe zu den größten Attraktionen. In der Meißener Albrechtsburg lockt eine Schau zu Sachsens Heiligem, dem mittelalterlichen Bischof Benno.

Das 1693 eröffnete Wildgehege Moritzburg, welches auf 40 Hektar rund 200 Tiere zeigt, hat Nachwuchs: Zwei süße Elch-Babys, die sich im Schatten ihrer Mutter immer öfter aus dem Dickicht des Waldes trauen. Die letztes Jahr geborenen Zwillinge überlebten die ersten Wochen leider nicht. Jetzt drücken alle Wildgehege-Fans den beiden Kleinen die Daumen, dass die Wappentiere der Moritzburger Anlage gut durch die gefährliche Kinderstube kommen. 

Das berühmte barocke Hochzeitskirchlein Maria am Wasser in Dresden-Hosterwitz an der Elbe erlebt heute eine denkwürdige Trauung. Bei der Vermählung des ehemaligen Kruzianers Paul Knüpfer mit Braut Josephin werden u. a. Solisten des Dresdner Kreuzchores und ehemalige Weggefährten aus dem 800 Jahre alten Chor die musikalische Ausgestaltung übernehmen. Dem 26-jährigen Student der Musikwissenschaft und seiner Frau allzeit Gottes Segen.

Dresden von oben - das kann man beim Landeanflug auf Klotzsche erleben. Oder von den höchsten Kirchtürmen der Stadt, welche Einheimische und Touristen zu einem Rundumblick einladen. Die exklusivste Möglichkeit bietet natürlich unsere weltberühmte Frauenkirche. Doch auch vom Turm der noch viel älteren Kreuzkirche, Heimstätte des Dresdner Kreuzchores, oder von der Martin-Luther-Kirche in der Dresdner Neustadt bieten sich zauberhafte Perspektiven auf Elbflorenz.  

Es gibt bei uns den Abendmahlskelch mit einem Schlückchen Wein und den Messwein bei den Katholiken, die Radeberger Exportbierbrauerei ist ein Hauptsponsor unserer berühmten Semperoper und durch Dresden geht die bekannte Sächsische Weinstraße. Die Dresdner Feldschlösschenbrauerei sponsert z. B. SemperOpernball, Dixiland und Stadtfest. Und da lässt es sich nicht vermeiden, dass ein Weingut oder eine Brauerei ein Hinweisschild aufhängen, für sich werben. Doch nun will die Stadt Dresden im Zuge der Suchtprävention jegliche Werbung dieser Art auf kommunalen Flächen - selbst auf den Straßenbahnen - verbieten. Bürger und Politiker gehen auf die Barrikade, nennen dieses Konzept scheinheilig.   

Für die Liebhaber barocker Hof-, Park- und Schlosskultur und Millionen Touristen gehören Wasserschloss und Park von Moritzburg bei Dresden zu den besten Adressen in Europa. Einzigartig ist zum Beispiel die faszinierende Sichtachse zwischen dem berühmten Schloss und dem 2,5 Kilometer entfernten Palais Fasanenschlösschen. Der über weite Strecken beide Bauwerke und ihre Teichlandschaften verbindende Kanal von 1848 Meter Länge wird jetzt vom Freistaat für 1,7 Millionen Euro saniert. Dazu gehört auch die Kopie einer verwitterten Großvase von 4,40 Meter Höhe aus Sandstein, die gestern am alten historischen Platz nahe des Venusbrunnens aufgestellt werden konnte. Damit sind vier von sechs dieser Vasen wieder zu sehen. Die Neuanfertigung der restlichen beiden wird mit 140 000 Euro veranschlagt.  

Bei super Wetter haben Dresdner und Touristen in den nächsten Wochen ein Panorama-Kino-Openair vor der traumhaften Silhouette der barocken Altstadt mit unserer alles dominierenden Frauenkirchen-Kuppel unter dem Kreuz der Christenheit. Bei den traditionsreichen  Filmnächten am Elbufer läuft Donnerstag der Kassenknaller "Pirates of the Caribbean: Salezars Rache." Morgen "Kundschafter des Friedens" und heute, 21.30 Uhr, startet "Mein Blind Date mit dem Leben". Viel Vergnügen!  

Ihr Hit "Gegensätze ziehn sich an" machte die 1949 in Freital geborene und mit einem Psychologen in Dresden lebende Schlagersängerin Ina-Maria Federowski 1982 mit einem Schlag in der ganzen DDR berühmt. Über 200 Auftritte in TV-Shows wie "Ein Kessel Buntes, den sie 1987 auch moderierte, folgten. Am 13. Juli starb die gelernte Gärtnerin, die an der Dresdner Musikhochschule "Carl Maria von Weber" ihre Ausbild im klassischen Gesang abschloss und ein erstes Engagement an der Staatsoperette Dresden hatte, 67-jährig in der Berliner Charité an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ihren unerschütterlichen Humor und ihr Temperament werden die Freunde und Fans sehr vermissen.

Das kann es ja noch nicht gewesen sein, werden sich viele Käufer der bis zu 2360 Euro teuren Karten für den 13. SemperOpernball am 26. Januar 2018 sagen, von denen bereits 75 Prozent verkauft sind. Denn bislang ist nur bekannt, dass die aus "Let's Dance" oder "Das Supertalent" bekannte 39-jährige Sylvie Meis, Ex-Frau eines Fußballers und Designerin von Unterwäsche, neben dem 51-jährigen Guido Maria Kretschmer den Ball in Europas schönstem Musentempel moderieren wird. Unter dem Motto "Magisches Dresden - der Ball bringt Glück" werden wieder 2500 Gäste in der Oper und 15.000 draußen beim Openairball erwartet. Und die hoffen auf Staatschefs wie Putin, Königinnen wie Schwedens Silvia oder Welt-Stars wie Gerard Depardieu - welche alle schon mal den Ball besuchten, sich mit dem 7000 Euro teuren Gold-Orden ehren ließen.  

Heute und morgen erwartet die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) Bahnfreunde aus ganz Europa zum Schmalspubahn-Festival, das sich um die zur Jahrtausendflut 2002 starb beschädigte und gerade wieder komplett eröffnete Strecke von Freital bei Dresden nach Kipsdorf im Osterzgebirge dreht. Dreimal täglich fahren die üblichen SDG-Züge, dazu ein Zug der Königlich-Sächsischen Staatseisenbahn sowie ein Altbauwagen-Zug der Reichsbahn. Dazu gibt's jede Menge Zauberei und Zirkus, Schnapsverkostungen, Gruppen-Lockziehen, Grill-Party, Feuerwerk und andere Vergnügungen. 

Wegen Steinschlägen hat die Gemeinde Lohmen mit sofortiger Wirkung den Malerweg an der Lochmühle im Liebthaler Grund gesperrt. Damit ist auch das mit 12,5 Meter Höhe größte Denkmal für Komponisten-Genie Richard Wagner (1813 - 1883) nur noch über Umwege zu besichtigen. Der Liebethaler Grund zwischen Felsen in der Sächsischen Schweiz nahe der Landeshauptstadt Dresden zählt zu den wildromantischsten Wanderwegen Sachsens. Er inspirierte bereits Richard Wagner zu seinem Lohengrin. Die Sperrung wegen sich von einer Trockenmauer lösender Steine, die Fußgänger im Grund bedrohen, dauert bis zur Beseitigung der Gefahr vermutlich in den September hinein.  

Die für 100 Millionen Euro neu erbaute Staatsoperette Dresden im sanierten Kraftwerk Mitte kann eine Sensations-Bilanz vorlegen. Erstmals in der hiesigen Operetten-Geschichte lag die Auslastung bei 93,3 Prozent, konnten in der verkürzten Spielzeit seit Dezember 84.408 Zuschauer gezählt werden. Kassenfüller war mit 99 Prozent Auslastung die Spitzenreiter-Operette "Orpheus in der Unterwelt".