Sachsens 146 Teichwirtschaften ernteten letztes Jahr 1482 Tonnen Karpfen. Damit belegen die Aquakulturbetriebe im Freistaat Sachsen bezüglich der Karpfenproduktion nach den fischwirtschaftlichen Unternehmen in Bayern deutschlandweit den zweiten Platz.

Der am 9. Dezember 1941 im brandenburgischen Altlandsberg geborene Schauspieler Herbert Graedtke verstarb nach langer schwerer Krankheit am 18. September 2024 im Alter von 82 Jahren in seinem Radebeuler Haus. In über 500 Rollen begeisterte er auf verschiedenen Bühnen, in Filmen und dem TV das Publikum. Seit 1965 an den Landesbühnen Sachsen engagiert, war er ein beliebter Old Shatterhand auf der Felsenbühne Rathen. Im hohen Alter fand er noch als Weingott Bacchus auf Volksfesten eine Paraderolle.

Neben Staatsschauspiel und Comödie Dresden ist das Boulvardtheater an der Maternistraße eher ein kleines Theater. Doch die vor zehn Jahren gegründete Privatbühne hat nach 4200 Vorstellungen mit rund 1,5 Millionen Besuchern längst ihr begeistertes Publikum gefunden. Absolute Renner bisher: "Azzurro", "Herr Doktor, die Kanüle klemmt" und die "Olsenbande"!

Das 1912 von dem Dresdner Odol-Fabrikanten Karl August Lindner (1861 - 1916) gegründete Deutsche Hygiene-Museum wurde jetzt mit dem mit 25.000 Euro dotierten "Zukunftsgut-Preis" ausgezeichnet. In der Begründung der Commerzbank-Stiftung in Frankfurt am Main werden die "zeitgemäße Kulturvermittlung" sowie die "innovativen Vermittlungsangebote" genannt. Dieses imposante Museum mit seinen wichtigen Ausstellungen und der legendären Dauerausstellung zählt pro Jahr bis zu 280.000 Besucher.

Die Fahrten der Sächsische Dampfschiffahrt mit der ältesten und größter Raddampferflotte der Welt pausieren wegen des abklingenden Hochwassers der Elbe vorraussichtlich bis 26. September 2024.

Es ist in Sachsen leider eine Seltenheit, dass außer unserer weltberühmten Dresdner Frauenkirche, der über 800 Jahre alten Kreuzkirche am Altmarkt oder der Dreikönigskirche in der Dresdner Neustadt Ev.-Luth. Kirchen außerhalb der Gottesdienst- und Gebetszeiten öffnen. Doch der 1981 geborene neue Radebeuler Pfarrer, Martin Schreiter, schließt jetzt in  der warmen Jahreszeit (1. April bis 31. Oktober) immer 12 Uhr die Tür der legendären Friedenskirche am Anger in Kötzschenbroda auf. Ihre ältesten Teile stammen von 1477. Seine Einladung zur Andacht mit Gebet gilt allen, welche Besinnung, Einkehr und Stille suchen!  

Tausende Touristen beobachten jetzt täglich in Dresden die auch für Sommermonate nicht untypische Hochwassersituation der Elbe und die eingestürzte Carolabrücke von der Brühlschen Terrasse aus. Heute wird der höchste Wasserstand der Elbe erwartet, welche sich in den nächsten Tagen wieder in ihr Flussbett zurückziehen wird. Außer einem geräumten ufernahen Imbiss, eingestellten Fähren, der pausierenden Dampfschifffahrt und teilweise überspülten Elbradwegen (Umleitungen meist ausgeschildert) sowie einigen Straßensperrungen ist der Tourismus in Sachsen kaum betroffen. Alle Museen und Ausflugsgebiete sind geöffnet. Herrlichster Sonnenschein lädt zum Flanieren ein.   

Unsere 12.000 Tonnen schwere "Steinerne Glocke" - die imposante Kuppel der Dresdner Frauenkirche - kann erklommen werden! Gerade auch zu Hochwasserzeiten bietet sich hier aus 67 Meter Höhe ein imposanter Panoramablick über den Dresdner Elbtalkessel. Von 10 bis 18 Uhr kann man die Fernsicht von der Aussichtsplattform genießen.

 

Das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth muss einen Großteil seiner historischen Trockenmauern auf den Steillagen-Rebhängen sanieren. Der Gesamtaufwand wird mit mindestens 15 Millionen Euro bezifft. Den aktuell kostet die Wiederherstellung eines Quadratmeters schon 800 Euro.  

Das ständig steigende Elbehochwasser in Dresden hat bereits Dampfer und Fähren stillgelegt. Der rechtselbische Radweg Richtung Meißen ist in Coswig nicht mehr passierbar.

Vom 27. – 29. September 2024 findet in Radebeul das 32. Herbst- und Weinfest zusammen mit dem XXVII. Internationalen Wandertheaterfestival auf dem historischen Dorfanger von Kötzschenbroda und den Elbauen statt. Neben der berühmten Gastfreundschaft und Weinseligkeit gibt es Mimen zu bestaunen, Masken zu bewundern und Musenküsse für alle!

 

Kommendes Wochenende, am 14. und 15. September 2024, stehen Dresden gewaltige Verkehrseinschränkungen ins Haus. Nicht allein die eingestürzte Carolabrücke sorgt für Chaos. Es findet zudem der City-Biathlon statt und Samstagabend spielt noch die Elektropop-Band Kraftwerk vor der Semperoper.

Auch die älteste und größte Raddampferflotte der Welt, welche am Dresdner Terrassenufer ihre Schiffe parkt, ist vom Einsturz der Carolabrücke betroffen. Der Linienverkehr innerhalb der Landeshauptstadt musste eingestellt werden. Bitte informieren Sie sich aktuell, welche Routen im Angebot sind.  

Am heutigen 11. September 2024, gegen 3 Uhr, stürzte ein 100 Meter langes Teilstück der 32 Meter breiten und Dresdner Carolabrücke in die Elbe. Es handelt sich um ein Teilstück mit Straßenbahngleisen, Fußgänger- und Radweg sowie Fernwärme- und anderen Versorgungsleitungen. Die 1971 fertiggestellte Spannbetonbrücke ist die wichtigste Flußquerung der Landeshauptstadtauf der Nord-Süd-Magistrale. Schwere Verkehrsbeeinträchtigungen sind zu erwarten, da auch das Terrassenufer betroffen ist.

Die etwa 300 Brunnen Dresdens - sie werden schon in den nächsten Tagen winterfest gemacht. Was sonst im Oktober startet und etwa fünf Wochen dauert, wurde wegen der angespannten Haushaltlage vorverlegt.  Das zuständige Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft muss 20 Prozent einsparen. Ob ein frühzeitiges Abschalten vieler Wasserspiele und Brunnen dazu beitragen kann, wird sich zeigen.