Die fein reliefierte Münze mit Tierkopf, Hörnern oder Geweih aus purem Gold ist kleiner als eine 1-Cent-Münze, wiegt gerade 2 Gramm. Die Sensation: dieses Goldstück ist 2200 Jahre alt und wurde damals wohl als Prestigeobjekt, Gastgeschenk oder Wertanlage der Kelten genutzt. Ein vom Landesamt für Archäologie Sachsen zertifizierter Sondengänger fand sie auf einem Acker bei Gunzendorf nahe Leipzig. Obwohl die Kelten eher in Nordböhmen lebten, scheinen sie lange vor Christi Geburt mit den sächsischen Ackerbauern und Viehzüchtern regen Handel getrieben zu haben.

Mitarbeiter der Denkmalpflege-Firma Fuchs +Girke aus Ottendorf-Okrilla sind gegenwärtig dabei, die durch Witterung beschädigten Sandstein-Balustraden an der Zwingerseite der Semperoper zu sanieren bzw. zu ergänzen. Der Freistaat investiert für diese Arbeiten 990.000 Euro.

Am morgigen Montag jährt sich der 35. Jahrestag der Konstituierung von Sachsens Landtag. Die Sitzung am 27. Oktober 1990 in der Dresdner Dreikönigskirche gilt als Geburtsstunde des modernen Parlaments im Freistaat. Bereits am 3. Oktober war in der Albrechtburg Meißen der Freistaat Sachsen erneut gegründet worden.

Der große braune Lederkoffer begleitete den weltberühmten Komponisten Richard Wagner (1813-1883) im Revolutionsjahr 1849 bei seiner Flucht aus Dresden ins Züricher Exil. Jetzt fand das Artefakt des sächsischen Hofkapellmeisters sein Domizil in Graupa. Zusammen mit rund 500 Teilen einer Wagner-Sammlung des Zürcher Liebhabers Armin Trösch (86), welche an die Richard-Wagner-Stätten Graupa übergeben wurde. Demnächst soll diese im Graupaer Sommerhaus des Genies in einer Sonderausstellung zu sehen sein.

Ein neues Haus mit den berühmten Herrnhuter Weihnachtssternen, Kunstblumen und anderen Accessoires, wo die Kundschaft aus aller Welt nicht nur staunen und stöbern, sondern auch selber basteln kann, eröffnet am 1. November 2025 in der Stadt Herrnhut. Das neue "DekoHaus" kostet 2,2 Millionen Euro, ist an der Oderwitzer Straße zu finden.  

Mit dem Hammerschag am Bierfass eröffnet der Moritzburger Bürgermeister am Sonnabend, dem 25. Oktober 2025, 14 Uhr, das traditionsreiche Fisch- und Waldfest. Schaufischen, Musik, Speis und Trank, Kinderbelustigung, Verkauf - zwei Tage lang geht es rund um das berühmte Barockschloss heiß her. Die begehrten Fischzüge starten an jedem Tag dieses Wochenendes 11, 13 und 15 Uhr!

Dresdnern und Gästen per Auto wird empfohlen, am Sonntag, dem 26. Oktober 2025, die Innenstadt zu meiden. Für den Dresden-Marathon werden an diesem Tag zahlreiche Straßen von 6 bis 13 Uhr komplett gesperrt!

Am Mittwoch, dem 22. Oktober 2025, 18 Uhr, findet im Museum der Dresdner Romantik im Kügelgenhaus auf der Hauptstraße der reich illustrierte Vortrag "Die albertinischen  Wettiner zwischen Romantik und Industriealisierung" statt. Das sächsische Königshaus war stark in die kulturelle Entwicklung der Residenzstadt eingebunden und prägte diese entscheidend. Auch im 19. Jahrhundert ist der Einfluss der Wettiner nicht zu leugnen – vor allem König Johann, der Dantes Göttliche Komödie übersetzte, war für die Romantiker ein wichtiger Katalysator. Dr. Jürgen Helfricht, der sich seit Jahrzehnten mit den Wettinern beschäftigt (z. B. Bücher "Die Wettiner", "Das Königliche Dresden", "Dresdens Pracht der Monarchie") gibt einen Überblick zur Situation der Wettiner im 19. Jahrhundert.

Die nur 3000 Seelen zählende Oberlausitz-Stadt Weißenberg an der Autobahn 4 leidet unter enormem Verkehr - sogar durch Fernlaster. Weil Navigationssoftware nicht aktuell ist, Umfahrungen meidet, drängen sich täglich bis zu 3000 Fahrzeuge durch die Stadt. Erste Gebäudeschäden um den historischen Marktplatz mit dem Pfefferkuchenmuseum wurden schon registriert.   

Die monatlich von einer halbe Millionen Menschen bevölkerte Seestraße zwischen Dresdner Altmarkt und Prager Straße hat sich in diesem Jahr als "grüne Flaniermeile" bewährt. Dies will die Stadt auch in der kalten Jahreszeit fortsetzen. Deshalb sollen die Hochbeete mit winterharten Pflanzen bestückt und die Sitzgelegenheiten am Ort belassen werden.

Hinter verschlossene Türen schauen, Depots erkunden, Geheimnisse lüften - dies ist am heutigen 18. Oktober 2025 bei der langen Museumsnacht von 18 bis 22 Uhr im berühmten Radebeuler Karl-May-Museum möglich!

Im Mai 2025 wurde diese sagenhafte sächsische Pflanze von der Internationalen Kameliengesellschaft (ICS) als "Historische Kamelie" geadelt. Jetzt hat das etwa 250 Jahre alte Exemplar (1801 im Schlosspark des Sommersitzes der Kurfürsten und Könige von Sachsen in Pillnitz) gepflanzt, wieder sein Winterquartier im 13 Meter hohen und 54 Tonnen schweren Glashaus bezogen. Dafür wurde nicht die mittlerweile neun Meter hohe und elf Meter breite Kamelie, sondern das Glashaus auf Schienen bewegt.

Wem die Lust auf gute Laune nicht vergangen ist, wird ab 11. November 2025 in die neue Karnevalssaison marschieren. 11.11 Uhr fordern sie die Rathaus-Schlüssel Die Narren der Stadt Großenhain wollen dieses Jahr brasilianisch feiern, haben sich das Motto "Samba D'E-Scha-Neiro" gegeben. Am 15. November gibt es dort die große Prinzenkrönung in der Remontehalle.   

Die Kosten für Verkaufsbuden, Standplatz, Nebenkosten und Personal, welches bei Regen und Bibberkälte in den Hütten steht, sind nicht zu unterschätzen. Zwar kann man mit einer Glühwein- oder Bratwurstbude auf dem 591. Dresdner Striezelmarkt (26. November 2025 bis 24. Dezember, 14 Uhr, schöne Gewinne machen, doch alles bleibt ein unternehmerisches Risiko. Damit der berühmteste deutsche Weihnachtsmarkt und die anderen Märkte zu jener Zeit in Dresden genug Personal finden, lädt die Arbeitsagentur am Dienstag, dem 21. Oktober 2025, von 13 bis 17 Uhr, zur Jobbörse in das Foyer des World Trade Centers ein.   

Seit zehn Jahren residiert das Auktionshaus "Schmidt Kunstauktionen" mit 260 Quadratmeter Geschäftsfläche und fünf Mitarbeitern in der denkmalgeschützten Villa Bautzner Straße 99 in Dresden. 2004 wagten die Eheleute Annekathrin und James Schmidt den Weg in die Selbständigkeit und sind heute mit drei Auktionen pro Jahr gut im Geschäft. Auktionsergebnisse wie die 85.000 Euro für das Gemälde "Aussicht auf das Dittersbacher Thal bei Dresden" von Ernst Ferdinand Oehme zeigen ihre Bedeutung für Werke der Dresdner Malschule des 18. bis 21. Jahrhunderts.