Der seit 2021 wegen der gut 15,4 Millionen Euro teuren Sanierung geschlossene Hof des barocken Dresdner Zwingers wird am 14. Oktober 2025 wiedereröffnet. Die Arbeiten dauerten viel länger als geplant (ursprünglich sollten sie Ende 2023 abgeschlossen sein) und wurden fünf Millionen Euro teurer!

Lifte werden geölt, Schneekanonen geputzt - die Vorbereitung auf die im November beginnende Skisaison im Freistaat Sachsen läuft bereits auf Hochtouren. Altenberg hat den Skipass für Erwachsene moderat um einen Euro auf 24 Euro erhöht (Kinder 18 Euro). Der Saison-Skipass liegt bei 190 Euro für Erwachsene und 115 Euro für Kinder.

Zwar beschloss der Dresdner Stadtrat 2013 ein Verbot von Windkraftanlagen auf dem Gebiet der Stadt Dresden. Doch das 2022 von der Bundesregierung verabschiedete Windenergieflächenbedarfsgesetz bringt neue Begehrlichkeiten, Windräder aufzustellen. Die große Sorge ist, dass Dresdens einzigartiges Stadtbild samt den Elbhängen - bereits durch die neuen Industrieansiedlungen im Norden erheblich verändert - weiter verschandelt wird. So will gegenwärtig niemand ausschließen, dass entlang der Autobahnen und auf dem Schönfelder Hochland Windgiganten errichtet werden, welche für störende Blickbeziehungen aus dem Elbtalkessel sorgen könnten.  

Die 2002 für 187 Millionen Euro errichtete Gläserne Manufaktur von VW am Dresdner Großen Garten taumelt einer ungewissen Zukunft entgegen. Nachdem erst die Produktion des VW Phaeton, später jene des Bentley Flying Spur und 2020 des e-Golf eingestellt wurde, werden zum Jahresende auch die Arbeiten am ID.3 beendet. Von den 280 verbliebenen Beschäftigten dürfen nur 135 hier noch länger verweilen. Die von der Politik angedachte Nachnutzung großer Teile der Industrieanlage VW-Manufaktur durch die Technische Universitäät Dresden scheint Experten recht nebulös.   

Neun Jahre lang arbeiteten und recherchierten Enthusiasten um den Tolkewitzer Chronisten und Sammler Martin Kaden sowie den Loschwitzer Grafiker und Verleger Holger Friebel an diesem Werk. Noch Ende 2025 soll "Tolkewitz - Illustrierte Ortsgeschichte" (464 Seiten, über 1000 Abbildungen) im Elbhang-Kurier-Verlag für etwa 30 Euro erscheinen.   

Eine Experten-Kommission, zu der die in der Elbestadt Pirna angesiedelte Ilse-Bähnert-Stiftung gehört, hat als sächsisches Wort des Jahres 2025 "Rabusche" gekürt. Im Dialekt der Einheimischen wird darunter verstanden, dass etwas weg ist, verlegt wurde, abhanden kam. Dies kann sich sowohl auf Gedanken und Dinge, als auch sogar auf Parteien und Staaten beziehen.     

Die Dresdner Lehrerin, Mathematikerin und Archäologin Dr. Maria Reiche (1903 - 1998) wurde durch die systematische Untersuchung und den Schutz der bis heute nicht endgültig enträtselten Nazca-Linien - sich über viele Quadratkilometer erstreckende Scharrbilder in der Wüste von Peru - weltberühmt. Ihr zu Ehren drehte der Schweizer Regisseur Damien Dorsaz (geb. 1973) einen Spielfilm. Am heutigen 3. Oktober 2025 zeigt das Dresdner Filmtheater Schaubung um 18 Uhr den Film "Maria Reiche: Das Geheimnis der Nazca-Linien".

Sachsens 417.477 Schüler, die eigentlich vom 6. Oktober bis 18. Oktober 2025 Herbstferien haben, können jubeln. Denn für sie beginnen die Ferien schon am morgigen 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit. Damit stehen ihnen gleich 17 freie Tage bevor.

Den "Deutschen Sektpreis 2025" des Meininger Verlags errang jetzt der "Hommage 1836" des Staatsweingutes Schloss Wackerbarth. Bei diesem bedeutendsten staatlichen Wettbewerb für deutsche Sekte aus traditioneller Flaschengärung wurden mehr als 450 Proben blind verkostet.  

Vom 6. bis 17. Oktober 2025 sollen eine Stromtrasse und eine Trinkwasserleitung über die Marienbrücke verlegt werden. Deshalb bleibt die Fahrtrichtung von der Neustadt in die Altstadt von abends, 19 Uhr, bis morgens, 5 Uhr, gesperrt. Auch Fußgänger und Radfahrer werden beeinträchtigt, weshalb diese die Augustusbrücke nutzen sollen.  

In Deutschland leben etwa 17.900 Männer und Frauen, die bereits über 100 Jahre alt sind und damit 25 Prozent mehr als vor 14 Jahren. Im Freistaat Sachsen kommen auf je 10.000 Einwohner 2,6 Frauen und Männer, welche die 100 Jahre überschritten haben. Das ist nach der Freien und Hansestadt Hamburg die zweithöchste Methusalem-Dichte in Deutschland.

Mit einer Sonderschau im Sponsel-Raum des Dresdner Schatzkammermuseums Grünes Gewölbe im Residenzschloss macht Sachsens berühmtestes Museum jetzt auf slowakische Schätze aufmerksam. Die 70 Exponate des mitteleuropäischen Bergbaus stammen aus dem slowakischen Erzgebirge, sind seit 400 Jahren aus Produkten der Kupferminen von Herrengrund hergestellte Kunstgegenstände.  

Dresden wird das laufende Haushaltsjahr mit einem gewaltigen Minus von 64 Millionen Euro abschließen. Ende 2026 wird der Schuldenberg auf sagenhafte 208 Millionen Euro anwachen. Ein Grund sind die vom Bund und den Ländern den Kommunen aufgebürdeten Sozialausgaben, ein anderer sinkende Steuereinnahmen durch Nullwachstum und Unternehmenskonkurse. Aus diesem Grund wird Dresden die Fördermittel in den Bereichen Kultur, Bildung, Jugend und Sport um 25 Prozent kürzen. Sogar ein Teilverkauf von Stadtbetrieben ist im Gespräch.

Heute ist kaum noch vorstellbar, wie Deutschlands Autobosse auf durch nichts gerechtfertigte grüne Blütenträume von angeblich verstärkter Hinwendung hiesiger Autofahrer zur E-Mobilität reinfallen konnten. Weil sich auch die batteriebetriebenen Vierräder von VW nur schleppend verkaufen, wird jetzt in den Werken in Dresden und Zwickau ab 6. Oktober die Produktion für eine Woche eingestellt.   

Seit Jahrhunderten besteht in Sachsen die christliche Pflicht, entseelte menschliche Körper verpflichtend in einem Holzsarg zu beerdigen oder einzuäschern. Dies basiert auf traditionellen und kulturellen Werten, Hygienevorschriften, der Menschenwürde und der Tatsache, dass im Sarg eine bessere Verwesung der Leichen stattfindet. Jetzt gibt es das Ansinnen, auch sarglose Beerdigungen - zum Beispiel in Tüchern wie in unchristlichen Religionen praktiziert - zu gestatten. Wirklich allumfassend informiert zum Thema Sterben und Beerdigung das opulent ausgestattete Buch "Unser allerletzter Weg: Sterben - gestern, heute und morgen" aus dem Husum-Verlag. Dieses beleuchtet nicht nur den Prozess des Sterbens und die Entwicklung der Bestattungsriten von der Steinzeit bis in die Zukunft, sondern bietet als wertvolles Kompendium für die ganze Familie auch höchst praktische Informationen zu Vorsorge und Trauerbewältigung.