Ab 2008 krempelte der heute 49-jährige Dr. Christian Kurtke die 317 Jahre alte Porzellanmanufaktur Meissen (gegründet 1710) um. Seine Vision, aus dem Staatsunternehmen einen Luxuskonzern zu schmieden, scheiterte am Budget. Sechseinhalb Jahre später drehte der Freistaat Sachsen den Geldhahn zu. Nach Jobs u. a. als Boss von Porsche Design und Privat-Berater wurde er jetzt zum Chef eines noch unbekannten, gerade gegründeten Netzwerkes von zehn kleineren Agenturen und Beratungs-Firmen namens "Together-Groop" mit Sitz in London - diese fühlen sich auf den Gebieten Mode, Beauty, Kneipen und Lifestyle kompetent - berufen. Dieses Konglomerat soll er zum Börsengang führen. Viel Glück!

Europas größte Felsenfestung Königstein hat jetzt ihre Geschichte als sächsisches Staatsgefängnis in der Zeit von 1588 bis 1922 aufgearbeitet. Rund 1000 prominente Häftlinge kann man hier namhaft machen - vom fürstlichen Kanzler bis zu Aufwieglern und Duellanten. Erstmals ermöglicht diese Ausstellung, den Königstein bei Dresden mit berühmten Staatsgefängnissen wie dem Tower in London, der Bastille in Paris oder der Peter- und Pauls-Festung in St. Petersburg zu vergleichen. 

Kein einziger Strauch, kein Baum ziert seit der Wiederweihe unserer Frauenkirche 2005 den Neumarkt. Schatten spenden höchstens die Sonnenschirme einiger Gaststätten. Das soll sich diesen Herbst ändern. 28 je 10 Meter hohe und rund 20 Jahre alte Platanen werden gepflanzt, sollen die Umrisse des 1791 abgerissenen Gewandhauses symbolisieren, dessen Wiederaufbau nicht in Erwägung gezogen wird. 

Die Wunden des schrecklichen Infernos vom 13./14. Februar 1945, an diesen Tagen legten britische und amerikanische Bomber das barocke Dresden in Schutt und Asche und töteten mindestens 25.000 Einwohner, sollen bald am Königsufer geheilt werden. 28 Entwürfe von Architektenbüros sind bei der Stadt eingegangen und werden Anfang September öffentlich ausgelegt.

Wegen der Affenhitze einen Monat früher als sonst, hat in Coswig nahe der Elbe die Ernte der auch Aronia genannten Apfelbeeren begonnen. Sachsen gehört mit 63 Hektar zu den großen Anbaugebieten dieser Beeren in Deutschland, welche vor allem der Saftverarbeitung dienen und denen man sogar gesundheitliche Wirkungen nachsagt. 

Heute werden die Engel im Himmel unserem Dreifaltigen Gott einen Geburtstag besonders ans Herz legen: der Erbauer unserer Dresdner Frauenkirche, Dr.-Ing. E. H. Eberhard Burger, wird 75 Jahre alt. Als Kirchenbaudirektor leitete er bis zur Weihe 2005 den Wiederaufbau des größten protestantischen Doms nördlich der Alpen, wurde so zum George Bähr des 20. und 21. Jahrhunderts. Der 1,90-Meter-Hühne war bis vor wenigen Tagen Stiftungsrat unserer Frauenkirche und Domherr im Dom zu Wurzen. Sachsens Landeshauptstadt verlieh dem am 26. Juli in Berlin geborenen Bauingenieur 2006 die Würde eines Ehrenbürgers. Herzliche Gratulation zum heutigen Geburtstag, gute Gesundheit und allzeit Gottes Segen!

Die Auswirkungen der langen Trockenheit in Sachsen sind bereits überall sichtbar. Die Trinkwasser-Talsperre Lehnmühle zwischen Dippoldiswalde und Frauenstein im Osterzgebirge macht einen bedrohlich leeren Eindruck. Die zuständige Verwaltung betont zwar ständig, dass Engpässe durch Talsperrenverbünde nicht auftreten würden, doch sorgen sich viele Menschen trotzdem. Denn auch die Ebe führt Dresdner und Touristen täglich vor Augen, wie schlimm es steht. Mit dem gestrigen Pegel von nur noch 54 cm an der Messstelle Dresden nähert man sich der magischen 50-cm-Linie.

Hier stand die Wiege Sachsens, von hier aus wurde das Wettiner-Land christianisiert und 1990 der Freistaat Sachsen wiedergegründet: Das weit über 1000-jährige Meißen, die Heimstadt des weltberühmten Meissner Porzellans, soll mit Albrechtsburg und Dom auf dem Domberg Weltkulturerbe der UNESCO werden. Zwar ist das nicht der erste Versuch, doch im bevorstehenden OB-Wahlkampf hofft man mit diesem Thema die Bürger in Massen an die Wahlurnen zu locken.   

Rund zehn Millionen Touristen besuchen jedes Jahr Dresden, rund die Hälfte übernachtet sogar in Elbflorenz. Denn die vom Königshaus der Wettiner mit reichsten Schätzen und architektonischen Juwelen ausgestattete Metropole - bis einige unpatriotische Saboteure dagegen agitierten, trug Dresden sogar den Welterbetitel - ist eine Schatzkammer der Weltkultur. Vergessen Sie nicht, das Milliarden Euro wertvolle Grüne Gewölbe im Residenzschloss mit unikaten Arbeiten z. B. aus Gold, Silber, Elfenbein, Diamanten und Perlen sowie die weltgrößte Porzellansammlung im barocken Dresdner Zwinger zu besuchen! 

Zum gestrigen Samstag gab es in unserer weltberühmten Dresdner Frauenkirche einen regelrechten Hochzeits-Marathon. Heute, 16 Uhr, erwartet alle Freunde gesegneter Kirchenmusik ein Ohrwurm-Leckerbissen: Geistlichen Sonntagsmusik am Sonntagnachmittag! Genießen Sie Gedanken zum Evangelium, Gebete und Segenswünsche mit zauberhaften Klängen unter der grandiosen Kuppel unserer Frauenkirche.

Zwischen Dresden und Meißen stapeln sich auf Feldern bereits die ersten von 47 000 je 18 Meter langen Rohren, welche das russische Erdgas der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 von der Ostsee bis an die deutsch-tschechische Grenze transportiert. Diese Leitung hilft, das wunderbare russische Gas an der Ukraine und Polen vorbei nach Westeuropa zu liefern und die hiesige Energieversorgung aufrecht zu erhalten. Mit der unzuverlässigen Ukraine, die nur unwillig zahlt und sogar heimlich Gas abgezapft haben soll, hatte der russische Konzern Gazprom seit Jahren nur immensen Ärger.   

Von Georg-Arnhold-Bad bis Wostra - 11 Dresdner Freibäder versprechen bei den hochsommerlicen Temperaturen jetzt Erfrischug im Wasser. Das beliebteste ist wohl das Georg-Arnhold-Bad. Es befindet sich direkt am Großen Garten mitten im Dresdner Stadtzentrum. 1926 eröffnet, bietes es ein 25 Meter-Schwimmbecken mit sechs Bahnen, eine 18 Meter lange Breitrutsche, das Vierjahreszeiten-Becken mit Strömungskanal. Für die Kleinsten stehen Planschbecken mit Kinderrutsche und ein Matschspielplatz bereits. 

Mit Geisterbahn, Riesenschaukel, Überschlagkarussell und Imbissbuden startet heute, 15 Uhr, auf dem Festgelände neben der Maienbrücke die Dresdner Vogelwiese. Auch wenn diese einst legendäre Volksbelustigung heute mit wenigen Fahrgeschäften nur noch ein Schatten ihrer selbst ist, locken erstmals Hochseilartisten vielleicht einige Besucher mehr an. Die berühmte Truppe "Geschwister Weisheit" bieten bis Sonntag, jeweils 19 Uhr, eine Motorrad-Show (am Wochenende ab 15 Uhr zusätzlich eine Air-Art-Show) in bis zu 40 Metern Höhe.    

Ein Stück altes Dresden, der Herzogin Garten und die Orangerie, neben dem Dresdner Zwinger an der Ostra-Allee erscheint bald wieder in altehrwürdiger Pracht. Ein Privat-Investor hatte das Areal gekauft, Eigentumswohnungen und Büros errichtet und auch den 6500 Quadratmeter großen Park mit Wasserspielen nicht vergessen. Den Park der Wohnanlage hinter dem hostorischen Zaun aus 56 Schmiedeeisen-Feldern dürften Dresden und Touristen tagsüber bald betreten.  

Sachsens Adel trauert um eine Hochadelsdame, welche durch Gnade der Geburt Prinzessin von Sachsen war und sich dieser Ehre stets würdig erwies, im Gegensatz zu anderen ihrer Sippe mit einem geachteten Beruf selbst den Lebensunterhalt bestritt: Dr. med. Mathilde Prinzessin von Sachsen entschlief 82-jährig am Abend des 17. März in ihrer letzten Wohnung in Sistranz/Tirol. Im Kirchlein zu Sistranz nahe Innsbruck gab es eine Andacht. Sie fand neben ihrem so tragisch aus dem Leben geschiedenen Sohn auf dem Westfriedhof in Innsbruck die letzte Ruhe. Dr. Mathilde Prinzessin von Sachsen wurde am 17. Januar 1936 in Bamberg geboren, verlebte ihre Kindheit u. a. auf Schloss Wachwitz bei Dresden. Sie erlebte Enteignung, Flucht und Vertreibung der ehemals regierenden sächsischen Königsfamilie. Nach Abitur in Bregenz nahm sie das Studium der Medizin in München auf, welches sie mit einer Promotion an derselben Universität abschloss. Bis zum Ruhestand praktizierte sie als Kinderärztin und Spezialistin für Hautkrankheiten in München, Innsbruck, Zürich und Davos. Sie heiratete am 12. November 1968 Johannes Heinrich Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha in Kloster Andechs. Am 17. November 1969 wurde Sohn Johannes Albert - der designierte Chef des Hauses Wettin albertinischer Linie - in Innsbruck geboren. Am 21. August 1987 stürzte dieser beim Bergsteigen am Ortler in Südtirol ab. Zehn Jahre später gehörte sie zur 7-köpfigen Erbengemeinschaft, welche durch langwierige Verhandlungen mit dem Freistaat Sachsen im Laufe der Jahre rund 40 Mio. Euro als Entschädigung für ihnen geraubte Kunstschätze in Antiquitäten, Immobilien und Bargeld erhielten. Ihr Wirken als Wohltäterin verdient ewige Anerkennung. Möge die edle Prinzessin von Sachsen an der Seite unseres dreifaltigen Gottes ihre ewige Ruhe finden.