Am heutigen 20. Mai 2021 begehen wir den Weltbienentag und blicken mit großer Sorge auf Bienen und Insekten. Diese benötigen zum Aussterben gar keinen Klimawandel. Denn diese finden immer weniger Nahrung. So herrscht z. B. an Blumen und Nektar im Freistaat großer Mangel. Von 407 heimischen Wildbienenarten gelten mehr als 70 Prozent als ausgestorben oder gefährdet. Sie finden immer weniger Totholz, Trockenmauern, Lehmwände oder verwilderte Ecken, wo Löwenzahn, Wegmalve, Taubnessel oder Hahnenfuss wuchern. Gepflegte Gärten mit getrimmtem Rasen, Siedlungen mit Grün-und Gartenanlagen sind kein Lebensraum für heimische Insekten. Von den Betonburgen der Großstädte ganz zu schweigen. 13.000 Hektar Blühflächen und 1800 Hektar einjährige Bienenweiden - vom Steuerzahler finanziert und der Politik mit viel Brimborium genannt - sind da eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Ob die Erhöhung des Anteils ökologischer Landwirtschaft von gegenwärtig 6,3 Prozent auf 20 Prozent bis 2025 - wie von Naturschutzverbänden gefordert - noch helfen kann, steht in den Sternen. Jeder kann helfen, wenn er einen Teil seines Gartens nicht mäht, verwildern lässt.
Das auf Schienen lagernde, 54 Tonnen schwere und 13 Meter hohe, Schutzhaus der Wunder-Kamelie im Schlosspark Pillnitz - am heutigen 19. Mai 2021, 10 Uhr, wird es wieder verschoben. Wie seit 1993 jedes Jahr, steht die 1801 als bereits 30 Jahr altes Exemplar gepflanzte Kamelie dann bis zum Herbst im Freien. Der 250 Jahre alte Kamelien-Methusalem ist mittlerweile neun Meter hoch und 12 Meter breit. Zwischen Februar und April schmückten zehntausende karminrote Blüten die Pillnitzer Kamelie.
Das vergoldete Reiterstandbild von Sachsen-Kurfürst und Polen-König August des Starke (1670 - 1730) auf dem Dresdner Neumarkt von 1736 musste in den letzten 18 Jahren schon mehr als ein Dutzend schwere Sachbeschädigungen von Vandalen und Kriminellen erleiden. Doch wie jetzt bekannt wird, rückte Sonntagvormittag sogar ein 54-jähriger Mann aus dem Landkreis Bautzen dem berühmten Denkmal zu Leibe. Per Winkelschleifer und Hammer wollte er einen Huf des Rosses abtrennen. Passanten alarmierten die Polizei, welche ihn vom Schlimmsten abhalten konnten und nun wegen Sachbeschädgung ermitteln.
Von Sachsen geht es bereits wieder in die Ägäis! So verbindet z. B. die Fluggesellschaft Sundair Dresden-Klotzsche bereits wieder mit Rhodos und Heraklion (Kreta). Bald soll es auch nach Kos und Korfu gehen. Für die Einreise in Griechenland ist ein negativer PCR-Test nötig, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Oder ein Zertifikat, das die zweite Corona-Schutzimpfung spätestens zwei Wochen vor der Einreise bestätigt.
Der am 25. November 2019 von Gangstern einer arabischstämmigen Berliner Großfamilie aus dem Dresdner Residenzschloss geraubte Juwelenschatz des staatlichen Schatzkammermuseums Grünes Gewölbe - von den Preziosen der Kurfürsten und Könige Sachsens fehlt jede Spur. Vier am Raub beteiligte Schwerkriminelle schweigen. Wie lange sie noch in U-Haft festgehalten werden dürfen, ist ungewiss. Einer aus der Räuber-Familie entwischte der Polizei bereits in zwei Fällen. Nach weiteren vier Männern wird gefahndet. Die Soko "Epaulette" ging 1654 Hinweisen nach - und hat keine heiße Spur zu den barocken Schätzen im Wert von vielleicht 100 Millionen Euro.
Weil Lokführer, Zugbegleiter und technisches Personal am Sonntag, dem 16. Mai 2021, die erste Corona-Schutzimpfung erhalten, fahren zwischen Radebeul und Radeburg sowie zwischen Freital-Hainsberg und Kipsdorf keine Züge. In Absprache mit dem Verkehrsverbund Oberelbe soll es Ersatzverkehr durch Busse mit einem Ersatzfahrplan geben. Zur bislang noch nicht terminerten Zweitimpfung wird das gleiche Prozedere gelten.
Die für den 25. Juni 2021 geplante Sommergala des SemperOpernballs in Semperoper und Kempinski Hotel Taschenbergpalais sagen die Veranstalter um Ball-Impresario Prof. Hans-Joachim Frey nun wegen der durch Corona nicht planbaren Öffnungsperspektiven ab. Das Event für 400 Besucher und einem Feuerwerk internationaler Stars um Rolando Villazón, die Sächsische Staatskapelle Dresden und den Staatsopernchor war bereits ausverkauft. Fans des wichtigsten deutschen Klassik-Entertainements-Events können sich nun auf den 16. SemperOpernball am 28. Januar 2022 vor und in der Semperoper freuen.
Längst hat der Zeitgeist viele auf dem wahren Glauben basierende Traditionen und den Einfluss der von unserem dreifaltigen Gott auserwählten christlichen Religion verdrängt. Doch Christi Himmelfahrt, das am heutigen 13. Mai 2021 in evangelischen und katholischen Gemeinden Sachsens 39 Tage nach Ostersonntag gefeiert wird, ist lebendig. Da die wenigsten Menschen, die diesen gesetzlichen Feiertag geniesen, noch wissen, was eigentlich gefeiert wird, hier die Erklärung: Wir feiern heute die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. Vor allem viele Männer nutzen diesen Tag, in fröhlicher Runde durch die Lande zu ziehen. Dies wird durch die Corona-Pandemie und den Regen leider am heutigen Tag etwas reduziert.
Bis Ende Juli 2021 unterziehen Restauratoren im Auftrag des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagements die weltberühmte Dresdner Semperoper an den Fassaden einer 300.000 Euro teuren Überprüfung. Sie prüfen die Standfestigkeit der acht auf der Balustrade des Elb-Vestibüls stehenden Plastiken antiker Figuren, jene über dem Haupteingang und in den Nischen der Nordseite. Weiterhin wird nach Fugenöffnungen, Rissen und Abbrüchen des denkmalgeschützten Sandsteinbaues geschaut. Die Panther-Quadriga mit Dionysos und Ariadne aus Bronze will man zudem mittels Heißwachs neu konservieren.
Die seit Monaten teilweise offen demonstrierten Dissonanzen zwischen dem berühmten 62-jährigen Dirigenten Christian Thielemann und dem 64-jährigen Intendanten Peter Theiler führen nach ministerieller Entscheidung nun zum Weggang beider Herren aus Dresden. Deren Verträge laufen - wie gestern verkündet wurde - ohne Chance auf Verlängerung 2023/2024 aus. Man will an der Semperoper einen Neuanfang. Da ist es zweckmäßig, dass gleich beide mächtigen Positionen vakant werden. Die Sächsische Staatskapelle Dresden kann nun unter Berücksichtigung der finanziellen Verhältnisse im Freistaat - mehr als eine Mio. Euro wird man pro Jahr für einen Heroen des Taktstockes kaum in die Hand nehmen - nach einem würdigen Thielemann-Nachfolger Ausschau halten.
Rechtzeitig zum 8. Mai, der in der DDR noch als gesetzlicher Feiertag "Tag der Befreiung" an die Kapitulation der deutschen Wehrmacht erinnerte, hatten in Moskau im Auftrag des weltberühmten Bolschoi Theaters zwei Opern über die Schrecken der Nazi-Diktatur Premiere. Als Regisseur wurde der 55-jährige internationale Kulturmanager und SemperOpernball-Erfinder Prof. Hans-Joachim Frey verpflichtet. Zur Aufführung kamen "Weiße Rose" des Dresdners Udo Zimmermann (geb. 1943) und "Das Tagebuch der Anne Frank" von Grigori Frid (1915 - 2012). Die russische Öffentlichkeit nahm begeistert Anteil an der Regiearbeit von Frey, der auch Berater des Generaldirektors des Bolschoi ist, im Schwarzmeerkurort Sotschi den Bau eines gigantischen Kulturzentrums leitet und soeben das Erscheinen der russischen Übersetzung seines mit Dr. Jürgen Helfricht (geb. 1963) fabrizierten Bestsellers "Russland lieben lernen" (2. deutsche Auflage, Husum-Verlag) feiern durfte. Für diese schrieb der 68-jährige russische Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin das Vorwort.
An der Wiege Sachsens, im Burghof auf dem Burgberg der über 1000-jährigen Stadt Meißen, sollten vom 12. bis 27. Juni 2021 die Meißener Burgfestspiele mit KIassikern wie "Der Freischütz" oder "Jedermann" stattfinden. Wie im letzten Jahr muss das Klassik-Event jedoch wegen der Corona-Pandemie endgültig abgesagt und auf 2022 verschoben werden. Denn auch Freiluftveranstaltungen sind gegenwärtig kaum planbar.
Beim internationalen "LÁNYI CONDUCTING COMPETITION" setzte sich der in Radebeul geborene frühere Kruzianer, Chorpräfekt des Dresdner Kreuzchores und Mauersberger-Stipendiat Hermes Helfricht gegen über 100 Bewerber aller Kontinente mit dem 2. Preis durch. Der 29-Jährige war nach Studium an der Universität der Künste Berlin und Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates in der höchsten Klasse "MAESTROS VON MORGEN" bereits 2. Kapellmeister an der Oper Erfurt und Erster Kapellmeister an der Oper St. Gallen/Schweiz. Seit der Saison 2018/19 ist der junge Dirigent, der mit einer Vielzahl europäischer Orchester konzertierte und über ein vom Barock bis zur Gegenwart reichendes Repertoire verfügt, mehrfach Uraufführungen leitete, Erster Kapellmeister am Theater Bonn, seit 2021 zudem Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Herzlichen Glückwunsch dem aus Sachsen stammenden Maestro!
Sie ist seit 6. Mai 1901 in Betrieb und quietscht nur ein wenig. Seit 120 Jahren überwindet die Schwebebahn Dresden, eine Hängebahn, auf 274 Meter Länge 84 Meter Höhenunterschied und verbindet so die Stadtteile Loschwitz und Oberloschwitz. Das technische Denkmal und historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland besteht aus 33 bis zu 14 Meter hohen Stützen. Beide Kabinen sind durch ein dickes Zugseil aus Stahllitzen verbunden. Da die abwärts fahrende Kabine die bergwärts fahrende hochzieht, ist durch einen Motor lediglich das Gewicht der Fahrgäste zu kompensieren. Herzlichen Glückwunsch der alten Dame, die wie ihre Schwester - die benachbarte Standseilbahn - heute zur Dresdner Verkehrsbetriebe AG gehört.
Eigentlich sollte sich am 8. Mai 2021 der Schmuckvorhang der Semperoper für die Premiere der Oper "Capriccio" von Richard Strauss (1864 - 1949) heben. Doch nun macht die Corona-Pandemie auch diesem Projekt einen Strich durch die Rechnung. Obwohl damit eigentlich die Saison gelaufen ist, hofft die Intendanz nun auf den Neubeginn des eingeschränkten Spielbetriebes ab Juni.