Sachsen 11.582 Jäger waren bei der Hege und Pflege im Wald letztes Jahr besonders tüchtig. Sie schossen 131.147 Tiere des Waldes, 12.700 mahr als in der Vorsaison. Darunter sind 45.318 Wildschweine, 86.000 Stück Rot-, Dam-, Muffel-, Reh- und Schwarzwild, erstmals auch ein Wolf. Die Wolfsplage ist so schlimm, das 17 Isegrims von Autos überfahren wurden oder auf andere Art verendeten. Feuer frei hieß es auch auf Waschbären, Dachse, Tauben, Wildhasen und Wildkaninchen, Füchse, Hermeline, Fasane, Wildgänse und Wildenten, Möwen, Elstern und Krähen.

Eine neue Hitzewelle überrollt Sachsen. Da lässt es sich wunderbar unter schattigen Bäumen im Klosterpark Altzella bei Nossen lustwandeln, kann man in uralten Antei-Gebäuden mit dicken Mauern Erfrischung finden. Die ehemalige Zisterzienserabtei Marienzell, heute Altzella, galt im Mittelalter als bedeutendstes Kloster in Mittelsachsen. 1162 wurde das Kloster vom damaligen Markgrafen Otto dem Reichen als Grablege seiner Familie gestiftet.

Harleys dröhnen, US-Streifenwagen lassen das Blaulicht funkeln, ein "School Bus" hupt. Sportwagen, Pic-ups, Straßenkreuzer und Coupés der Marken Chevrolet, Cadillac, Chrysler & Co. sind heute und morgen in der Dresdner Flutrinne des Ostrageheges nahe der Messe zu bewundern. Die 8. US Car Convention soll nicht nur die stolzen Besitzer dieser Ami-Schlitten, sondern auch rund 16.000 Besucher anlocken. Am Sonntag gibts eine Auto-Karawane von Dresden nach Radebeul und zurück. 

Der 1861 eröffnete Dresdner Zoo (13 Hektar groß) im Großen Garten mit 1500 Tieren in 251 verschiedenen Arten (darunter 82 Vogelrten, 64 Säugetierarten) erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Mit jährlich 850.000 Besuchern zählt er zu den großen Attraktionen der Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Wer heute Vormittag den Dresdner Zoo besucht, dem könnte die seltene Ehre zuteil werden, vom Direktor als Besucher Nummer 500.000 dieses Jahres begrüßt zu werden! 

Bei Bauarbeiten an der Augustusbrücke über die Elbe, welche die Dresdner Stadtteile Altstadt und Neustadt verbindet, machten Archäologen und Historiker jetzt auf der Neustadtseite einen aufsehenerregenden Fund. Sie stießen auf grob behauene Quader aus Sandstein, welche einem Bogen der mittelalterlichen Dresdner Elbbrücke - über viele Jahrhunderte die einzige Elbquerung - zugeschrieben werden. Ab 1173 wohl 49 Jahre lang erbaut, war sie mit 24 Pfeilern, 23 Bögen und 560 Meter Länge (Breite wird mit 8,5 bis 11 Meter angegeben) die längste Steinbrücke Europas. Diese beeindruckenden Zeugnisse der großen deutschen und sächsischen Vergangenheit, der Hochkultur unserer einzigartigen Heimat, bleiben unterirdisch und für folgende Generationen unsichtbar als ewige Bodendenkmale erhalten  

Regenfälle am gestrigen Tag haben den Wasserstand der Elbe am Pegel Dresden von 54 cm auf etwa 64 cm erhöht. Dies erlaubt der Sächsischen Dampfschiffahrt, der ältesten und größten Raddampferflotte der Welt, neben dem Dresdner Stadtzentrum auch die Anleger in Blasewitz und Pillnitz anzulaufen. Damit werden neben den Stadtrundfahrten heute auch wieder die beliebten Schlösserfahrten angeboten. 

Dresden wird seit Jahrhunderten Elbflorenz genannt. Doch zur echten italienischen Stadt Florenz gibt es seit 40 Jahren engste Beziehungen. Eine Städtepartnerschaft verbindet beide Metropolen. Und das hängt auch mit den Ähnlichkeiten beider Städte und ihrer Umgebungen zusammen: Die Altstädte mit den Flusslandschaften und den Brücken sind sich schon sehr ähnlich. Genauso wie die Lage der Städte inmitten von Hügeln. 

Die 1902 in München geborene, 1993 in Dresden gestorbene und auf ihrer Lieblingsinsel Hiddensee bestattete Gretel Palucca galt als Tanzgöttin, als eine der berühmtesten Pädagogen für modernen Tanz. Ihr Name lebt in ihrer früheren Dresdner Hochschule fort, welche heute dem Freistaat gehört. Und diese Palucca Hochschule für Tanz Dresden wird immer internationaler. Schon die Hälfte der 165 Studenten stammt aus dem Ausland. Besonders nach Asien streckt man seine Arme aus. Heute gibt es fünf Studenten aus Südkorea und drei aus Japan. In Südkorea bietet die Hochschule bereits Eignungstests an. 

Für 617.000 Euro hat der Freistaat die Wege im wunderschönen Park am Japanischen Palais nahe dem Elbufer saniert. Jetzt lässt sich wieder um das Palais lustwandeln, das mit den sich zur Elbe öffnenden Parkanlagen, dem Palaisplatz und der Königstraße das großartigste Ensemble der Neustadt bildet. Mit diesem Palast versuchte Kurfürst Friedrich AugustI., der Starke (1670 - 1733), sich seinen grandiosen Traum von einem sächsischen Porzellanschloss zu erfüllen. Die fernöstliche Form des Daches und die asiatische Anmutung der 24 Chinesenhermen im Innenhof führten rasch zur Bezeichnung "Japanisches Palais".   

Die größte und älteste Raddampferfotte der Welt, die legendäre Sächsische Dampfschiffahrt, leidet enorm unter der Niedrigwasserkatastrophe der Elbe. Bei Pegel 63 cm statt 1,75 in den nächsten Tagen können die Strecken nach Meißen und Seußlitz sowie elbaufwärts in die Sächsische Schweiz nicht mehr bedient werden. Zwei Schiffe wechseln sich jetzt im Dresdner Stadtgebiet ab, fahren die stündlichen Stadtrundfahrten. Wie lange das möglich sein wird, weiß niemand. Fahrgäste werden gebeten, sich täglich neu auf der Internetseite des Unternehmes über die aktuelle Situation zu informieren. 

Mit der Straßenbahn begann die Demokratisierung der Verkehrsmittel. Waren Kutschen und Sänften über Jahrhunderte Adel, Hofstaat, Klerus und Großbürgertum vorbehalten, musste der Rest des Volkes ein Leben lang zu Fuß gehen. Mit der Pferdebahn begann sich das zu ändern.Doch mit der vor 125 Jahren in Dresden einsetzenden Elekrifizierung der Straßenbahn konnte erstmals auch der kleine Mann - das waren immerhin 98 Prozent der Bevölkerung - seine Beine und damit seine Kräfte schonen. Vor genau 125 Jahren begann der Regelbetrieb zwischen Schlossplatz und Loschwitzer Körnerplatz über die gerade fertiggestellte König-Albert-Brücke, die heute jeder nur als "Blaues Wunder" kennt.  

Diesen Samstag, den 7.Juli, 6 Uhr, bietet sich die sehr seltene Möglichkeit, den Sonnenaufgang über dem Elbtal zu genießen und auf der Kuppel unserer weltberühmten Dresdner Frauenkirche den einzig wahren Dreifaltigen Gott mit Gebeten zu preisen. Samstag, 6 Uhr, öffnet sich der Turmaufgang und dann können Sie gemeinsam mit unserem Frauenkirchpfarrer die Steinerne Glocke erklimmen, in luftiger Höhe - dem Himmel ein Stück näher - den Panoramablick und die Heiligkeit der Stille über der morgendlichen Stadt in sich aufsaugen. Eine faszinierende Erfahrung, die Kraft für das weitere Leben spendet.  

Dem traditionsreichen Dresdner SemperOpernball (aktuelle Kartenpreise bis 2120 Euro pro Ticket) vom 53-jährigen Impresario Prof. Hans-Joachim Frey stehen glänzende Zeiten bevor. Denn der neue Intendant, der 62-jährige Peter Theiler, steht voll hinter dem Mega-Event der Extraklasse, hält es für ein sehr festliches Format mit Strahlfaktor. Der Dresdner erscheint ihm sogar durch den Open Air-Ball für eine gelungenere Veranstaltung als der Wiener Opernball. Bis 2014 sind jetzt alle Ball-Termine vertraglich fixiert. Der 14. SemperOpernball startet am 1. Februar 2019.

Eins der ältesten Kunstwerke der sächsischen Kurfürsten und Könige kehrt nach langr Odysee endlich nach Dresden zurück: die 40 cm hohe "Mars"-Skulptur aus Bronze des Renaissance-Künstlers Giambologna (1529 - 1608). 1587 verehrte der Künstler dieses "Mars" dem Sachsen-Herrscher. Während der Fürstenabfindung kam das Kunstwerk von erlesener Schönheit 1924 in Privatbesitz, 1983 in den Besitz der Bayer AG. Diese wollte den "Mars" nun über das Londoner Auktionshaus Sotheby's auf den internationalen Kunstmarkt bringen, konnte jedoch gestren überzeugt werden, diesen uralten sächsischen Besitz den Staatlichen Kunstsammlungen anzubieten. Dafür stellt die Bundesregierung eine Million Euro, das Land Sachsen, die Ernst von Siemens Kulturstiftung sowie andere weitere hohe Beträge zur Verfügung.

Als Dresden noch keine 10.000 Einwohner hatte, wurde es um 1570 bereits in prächtige Bänden verewigt, als Holzschnitt und Kupferstich vervielfältigt. Von der Stadtmauer umgeben, sind nur die Elbrücke, der Schlossturm Kreuz- und Frauenkirche identifizierbar. Rund um die Stadtmauer lagen Sümpfe und Teiche, der Galgenhügel, Gärten und Felder. Diese beeindruckenden frühesten Abbildungen zeigt das Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen jetzt in einer Kabinettausstellung im Residenzschloss.