Am 18. Juni 1991 wurde die "Zwingerbauhütte" in neuester Zeit erneut offiziell ins Leben gerufen. Die  Aufgabe der heute 11 Damen und Herren, welche dieser Tage das 30-jährige Jubiläum begehen,  ist die Sanierung und Werterhaltung des zwischen 1709 und 1728 nach Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann (1662 - 1736) als barockes Gesamtkunstwerk errichteten Zwingers. Im Laufe der Jahrhunderte wurden seine 700 Skulpturen und Vasen und größte Teile der Bausubstanz erneuert. Originale Teile sind etwa noch 10 Prozent vorhanden. Doch auch das heutige Kunstwerk aus Sandstein muss ständig ausgebessert und erneuert werden. Seit 1991 flossen 114,4 Millionen Euro finanzieller Mittel des Freistaates Sachsen in den Dresdner Zwinger.

Am heutigen 18. Juni 2021 gedenken wir der in Dresden geborenen deutschen Jagdflieger-Legende Max Immelmann (1890 - 1916), deren 105. Todestag zu begehen ist. Pünktlich zu diesem Tag ist sein in der Nacht vom 30. zum 31. Januar von unheiligen, gewissenlosen Verbrechern geschändetes Grabdenkmal auf dem Urnenhain Tolkewitz wieder komplett. Die 100 Kilo schwere Bronzefigur "Adler von Lille", welche Polizisten vom Fahrzeug der Kriminellen konfiszierten, wurde restauriert und erneut auf dem Grabdenkmal verankert. Der deutsche Kriegsheld und sein so früher Tod hatten vor 105 Jahren Millionen Menschen bewegt. Zum Staatsbegräbnis Immelmanns am 25. Juni 1916 säumten zehntausende Dresdner die Straßen rund um den Urnenhain gesäumt. Ehre seinem Angedenken!

Wie jetzt erst bekannt wird, verstarb am 13. Juni 2021 in seiner Wohnung in einer Radebeuler Villa unterhalb der Weinterrassen "Goldener Wagen" Sachsens Denkmalpflege-Legende Prof. Dr. Heinrich Magirius. Der 1934 geborene Kruzianer hatte von 1994 bis 1999 das wichtige Amt des Landeskonservators im Landesamt für Denkmalpflege Sachsens inne. Doch schon vor diesem Amt war sein Einfluss immens. Der Wiederaufbau von Semperoper, Residenzschlosses Dresden und Dresdner Frauenkirche werden für immer mit dem Namen Magirius verknüpft bleiben. Doch auch bei Restaurierungen des Freiberger und Meißner Doms oder der Leipziger Thomaskirche war er beteiligt. Als Gutachter international geschätzt, hatte er sich noch kurz vor seinem Tod dagegen ausgesprochen, die für ihn keinerlei denkmalschützenden Wert beinhaltende DDR-Bebauung des Neustädter Marktes in Dresden unter Schutz zu stellen. Ignoranten missachteten allerdings seine berühmte Kompetenz. Heinrich Magirius und seine mahnende Stimme, sein profundes, auf gigantischem Wissen beruhendes, Sachurteil sowie seine von Parteiinteressen und ideologischen Vorbehalten völlig unbeeindruckte Meinung wird Sachsen nun sehr fehlen.      

Die meisten Beeinträchtigungen und alle Corona-Tests gehören der Vergangenheit an, Dresden lockt wieder Touristen aus aller Welt an und bietet mit der Dresden Card eine ganz preiswerte Variante, für 22 Euro zwei Tage lang die berühmtesten Museen zu besuchen. Freier Eintritt gibt es damit in: Gemäldegalerie Alter Meister und Skulpturensammlung bis 1800, Mathematisch-Physikalischer Salon, Porzellansammlung, Die Königlichen Paraderäume Augusts des Starken und das Porzellankabinett, Kupferstich-Kabinett, Münzkabinett, Neues Grünes Gewölbe, Renaissanceflügel, Riesensaal der Rüstkammer, Türckische Cammer, Albertinum mit Kunst von der Romantik bis zur Gegenwart, Kunsthalle im Lipsiusbau, Museum für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung, Sonderausstellungen im Japanischen Palais, Joseph-Hegenbarth-Archiv, Hausmannsturm. Wer die Dresden Card online bestellt, spart 40 Euro!

Der 1992 in Radebeul bei Dresden geborene und nach Karriere an den Opernhäusern Erfurt und St. Gallen/Schweiz jetzt als Erster Kapellmeister der Oper Bonn und des dortigen Beethovenorchesters sowie als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Tanz Köln wirkende Hermes Helfricht errang erneut einen wichtigen Preis. In Großbritanniens Hauptstadt London wählte ihn die hochkarätig besetzte Jury als 3. Preisträger des internationalen Only Stage International Conducting Wettbewerbs aus. Der frühere Erste Chorpräfekt des Dresdner Kreuzchores, Mauersberger-Stipendiat, Absolvent der Universität der Künste Berlin und Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates in der höchsten Klasse "MAESTROS VON MORGEN" konnte sich gegen die Besten seines Faches aus aller Welt durchsetzen. Dieser Erfolg erregt auch durch den Umstand besondere Aufmerksamkeit, dass Maestro Helfricht gerade erst im Mai 2021 den 2. Preis beim "LÁNYI CONDUCTING COMPETITION" errang.  

Die ab dem heutigen Montag, dem 14. Juni 2021, geltende neue Corona-Schutzverordnung der sächsischen Landesregierung bringt zusammen mit dem stabilen Inzidenzwert unter 35 in allen Regionen Sachsens weitreichende Erleichterungen für Einheimische und Touristen. Die Testpflicht ist fast überall aufgehoben. Lediglich in Clubs und Diskotheken, Dampfbädern und Saunen, Messen im Innenbereich, Bordellen und bei Großveranstaltungen sind aktuelle Testnachweise erforderlich. Die Maskenpflicht im öffentlichen Raum unter freiem Himmel besteht nur noch dort, wo nicht 1,5 Meter Abstand zu anderen Personen eingehalten werden kann.  Die Beschränkung der Verkaufsfläche im Einzelhandel entfällt. Hotels, Ferienwohnungen, Camping- und Caravaningplätze dürfen ihren Geschäften nachgehen.  Nirgends herrscht Beherbergungsverbot.

Dresdens denkmalgeschützter Seilbahn-Methusalem, die 125 Jahre alte Standseilbahn von Loschwitz zum Weißen Hirsch, soll nach einjähriger Generalüberholung (3 Mio. Euro teuer) am 28. Juni wieder den Regelbetrieb aufnehmen. Das historische Verkehrsmittel ist dann montags bis freitags 6.30 Uhr bis 21.30 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 9 Uhr bis 21.30 Uhr unterwegs. Neben der Tunnelsanierung bekam die nun mit modernster Steuertechnik ausgerüstete Bahn ein neues 610 Meter langes und 38 Millimeter starkes Zugseil.

Für den schon lange geplanten Wiederaufbau des Dresdner Narrenhäusels an der Brückenrampe der Augustusbrücke (Neustädter Seite) gibt es Hoffnung. Investor Frank Wiesner plant - wenn alle Genehmigungen der Stadt vorliegen - den Baustart nun kommenden Frühjahr. Zuletzt scheiterte es wohl an den Zufahrtswegen für die Müllabfuhr. Das 1755 errichtete und nach Zerstörung im Inferno des 13./14. Februar 1945 im Jahre 1950 abgerissene Gebäude war einst das Domizil von Hofnarr Joseph Fröhlich (1694 - 1757). Der Wiederaufbau soll etwa drei Millionen Euro kosten.

An der Hangkante 120 Meter über dem Elbtal befindet sich inmitten der Radebeuler Weinberge die Volkssternwarte "Adolph Diesterweg". Seit 1955 aufgebaut, erwartet sie nach langer Corona-Pause jetzt wieder Sterngucker.  Am heutigen 11. Juni 2021 sind am Abend beispielsweise planetarische Nebel, Kugelsternhaufen und Galaxien durch den großen Refraktor zu beobachten. Bei schlechtem Wetter wird im Planetarium ein künstlicher Sternenhimmel an die Kuppel projiziert.

Der lästige Gang zum Teststudio - ab Freitag ist er in Dresden nicht mehr nötig! Da die Inzidenz bereits um die 11 liegt und seit 14 Tagen unter 35 gemessen wurde, treten ab Freitag, den 11. Juni 2021, umfangreiche Lockerungen in Kraft. Keinerlei Testpflicht gibt es dann in allen Ladengeschäften und Märkten, bei körpernahen Dienstleistungen, in der Gastronomie, Kantinen und Mensen, bei Beherbergungen, in der Kultur, in allen Freizeiteinrichtungen, Freibädern, botanischen und zoologischen Gärten. Dresden ist für Touristen wieder überall zugänglich, freut sich auf Gäste aus aller Welt.

Die im Schweizer Bern geborene 42-jährige Dramaturgin Nora Schmid soll ab 2024/25 Intendantin der Dresdner Semperoper werden, auf den dann 68-jährigen Schweizer Peter Theiler folgen. Schmid arbeitete ab 2010/2011 bereits an dem weltberühmten Haus, wurde 2015 Intendantin der Oper in Graz/Österreich.  

Wer Elbflorenz besucht, wird überrascht von der Tabakmoschee westlich des Stadtzentrums. An der Bahntrasse reckt sich ein moscheeartiges Gebäude mit Türmchen in den Himmel, die Minaretten ähneln: die frühere Zigarettenfabrik Yenidze, das spätere Tabakkontor Dresden. Nicht nur der Bedeutung Dresdens als Tabakhauptstadt, sondern der Geschichte des Tabakkonsums seit dem Mittelalter und der hiesigen Produktion bis in heutige Tage widmet sich die sehenswerte Sonderausstellung im Stadtmuseum Dresden, die Sie nicht verpassen sollten.

 

Am heutigen 7. Juni 2021 ist der "Tag der Apotheken". Gerade in Pandemiezeiten wird deutlich, wie wichtig diese Institutionen für den Bürger sind. Im Freistaat arbeiten 2120 Apotheker und Apothekerinnen in den 950 öffentlichen Apotheken. Wobei eine Apotheke 4286 sächsische Einwohner versorgt. Daneben sind noch 161 Apotheker und Apothekerinnen an den 20 Krankenhausapotheken beschäftigt.

Es war das Meisterwerk von Carl Maria von Weber (1786 - 1726), gilt als die wohl deutscheste Oper und hatte am 18. Juni 1821 - also vor vor 200 Jahren - Uraufführung: "Der Freischütz"! Seine Inspirationen holte sich der 1817 bis 1826 als Königlicher Hofkapellmeister in Dresden angestellte von Weber in der der Dresdner Umgebung. Womöglich ließ er sich auch von der Felsenlandschaft des Elbsandsteingebirges inspirieren. Regisseure verlegen das magische Gießen der Freikugeln oft in eine Felsenschlucht. Die Handlung spielt im 17. Jahrhundert, kurz nach dem Ende des 30-jährigen Krieges, in Böhmen. Viele der Melodien sind bis heute Ohrwürmer, das Musikwerk eins der meistgespielten auf deutschen Bühnen.  

Unselige Kriminelle, denen nichts heilig ist, die sich sogar an den Grabstätten unserer teuren Toten vergingen, hat die Staatsanwaltschaft jetzt endlich angeklagt. Die 36 und 60 Jahre alten Grabschänder aus der Oberlausitz rissen am 30. Januar auf zwei Friedhöfen in Dresden-Tolkewitz u. a. eine der schönsten Skulpturen und Bronzeurnen von den Grablegen. Zuerst rissen sie die Skulptur "Adler von Lille" des deutschen Jagdflieger-Helden Max Immelmann (1890 - 1916) samt Dübeln heraus. Dann brachen sie mit brutalster Gewalt an anderen Gräbern Bronzeschmuckwerke ab. Neben der Strafe Gottes werden diese gewissenlosen Gangster, welche ihre Beute verkaufen wollten, jetzt auch die irdische Gerechtigkeit zu spüren bekommen.