Dier Gnadenfrist für die 16 Wildschweine aus dem Wildgehege Moritzburg des Sächsischen Staatsforstes läuft langsam ab. Trotz Online-Petition und Einspruch des Wald-Zoos bei der Landesdirektion müssen der Keiler, seine Bachen, Überläufer und Frischlinge diese Woche wegen der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest erschossen werden. Eigentlich stand ihr Todesdatum mit Anordnung des Landratsamtes schon für letzten Freitag fest. Doch die Sturmschäden machten die Entnahme aus dem Gehege unmöglich. Auch wartet die Direktion des Wildgeheges noch die schriftliche Anordnung ab.  

Der 48-Jährige ist der Shooting-Star der Filmbranche, war schon zweimal der Moderator des grandiosen Dresdner Balls von Prof. Hans-Jochim Frey (geboren 1965) in Opernhäusern und Zarenschlössern von St. Petersburg: der in Dohna bei Dresden geborene Tom Wlaschiha! Nach seinem gigantischen internationalen Erfolg in der US-TV-Serie "Games of Thrones" kann er sich vor Angeboten kaum retten. Dieser Tage steht er als britischer Regierungsagent Karl Bergmann in der "Goldenen Stadt" Prag und Abu Dhabi für die apokalyptische Streamimg-Serie "Last Ligth" vor der Kamera.

Aufgrund von Sturmschäden, Baumfällungs- und Aufräumarbeiten in den Parks und Gärten der Staatsschlösser des Freistaates Sachsens bleiben voraussichtlich bis Montag folgende Parks & Gärten geschlossen (bitte Informationen direkt in den Anlagen beachten): Schlossparks Pillitz, Rammenau, Weesenstein, Colditz und Burg Stolpen. Der Dresdner Große Garten ist wieder teilweise begehbar. Insgesamt fast 100 Bäume - darunter sehr alte Exemplare, so die erste Schadensbilanz - stürzten durch die Stürme der letzten Tage um.  

Sein letzter Blick von seiner Loschwitzer Elbhangvilla galt Dresden. Einer der letzten großen lebenden Komponisten und Opernintendanten, ein Genie, schloss mit Prof. Udo Zimmermann 78-jährig letzte Nacht für immer die Augen! 1943 in Dresden geboren, war er Mitglied des weltberühmten Dresdner Kreuzchores, später Dramaturg der Dresdner Staatsoper, Gründer des Studios Neue Musik, aus dem sich 1986 das legendäre Zentrum für zeitgenössische Musik entwickelte. Von 1990 bis 2001 Intendant der Oper Leipzig, wird er für ewig als Komponist so erfolgreicher Opern wie "Weiße Rose" in Erinnerung bleiben. Diese erlebte erst letztes Jahr unter der Regie des 56-jährigen Prof. Hans-Joachim Frey in Russlands Hauptstadt Moskau ihre grandiose Premiere. Selbst Russlands Präsident Wladimir Putin äußerte sich sehr positiv über diese Tondichtung von dauerhafter Aktualität. Der verwitwete Zimmermann, welcher in zweiter Ehe verheiratet ist, wird seine letzte Ruhe auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden finden. Möge er eingehen im ewigen Leben an der Seite unseres Schöpfers, dem einzig wahren, dem dreifaltigen Gott.       

Der gerade zu Ende gegangene Sommer bescherte den etwa 2000 Hotels mit zehn und mehr Betten im Freistaat eine gute Auslastung. Sie beherbergten sogar mehr Gäste als je seit 1992 - dem Beginn der statistischen Erhebungen - gezählt wurden. Allerdings gingen die Hotelbelegungen in der Sächsischen Schweiz um 15,8 Prozent zurück. Die Tourismusbranche profitiert auch langsam auch wieder von Fremden aus Nachbarländern wie den Niederlanden, Polen, Österreich, der Schweiz und Tschechien. Von diesen logierten bereits wieder 64.000 in Sachsens Übernachtungsstätten.

Eine Sehenswürdigkeit Dresdens von Weltrang avanciert immer mehr zum Besucherliebling von Einheimischen und Touristen - Pfunds Molkerei in der Dresdner Neustadt! Der als "Schönster Milchladen der Welt" vom Guinness-Buch der Rekorde und jüngst durch ein sensationelles Buch geadelte Fremdenverkehrsmagnet hat erstmals mehr Besucher als Dresdens Hauptsehenswürdigkeiten wie Gemäldegalerie Alte Meister mit der legendären Sixtina oder der Zwinger. Gäste aus aller Welt lassen sich faszinieren von den mit Engeln und Blumengirlanden, Putti und Milchkühen bemalten Fliesen, welche das Event-Geschäft für feinste regionale Produkte wie Käse, Wein oder der Milchseife von Pharaonin Kleopatra seit 1891 zieren.  

Das spätromanische Kirchlein von Dippoldiswalde aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wird bis heute von einem romanischen Fries und Rundbögen geziert.  Diese zum Kirchspiel Osterzgebirge gehörende Pfeilerbasilika aus Bruchstein mit Sandsteingliederung inmitten des Friedhofs, deren Namenspatron der Heilige Nikolaus von Myra (um 283 - 348) ist, soll im Inneren aufgemöbelt werden. Vor 140 Jahren gab es hier die letzte grundlegende Innensanierung. Die Gemeindemitglieder rechnen - so Gott will - mit einer Bauzeit von 2023 bis 2028.  

Das auf ein Jagdgatter der Sachsenherrscher von 1586 zurückgehende Wildgehege Moritzburg (43 Hektar groß, 200 Tiere) steht vor einer schweren Entscheidung. Wegen der Afrikanischen Schweinegrippe muss die Leitung des Zoos - so hat es das Veterinäramt des Landkreises Meißen entschieden - bis Freitag alle 16 Wildscheine erschießen. Sie sind die Lieblinge der vielen Besucher, welche sich zur Ferienzeit besonders zahlreich vor den Gehegen versammeln.

Rund um Altenberg und Zinnwald soll es im Osterzgebirge 2025 wieder aktiven Bergbau geben. Das Unternehmen Deutsche Lithium AG plant, ein Bergwerk und eine Aufbereitungsanlage am deutsch-böhmischen Gebirgskamm zu errichten. Das hier zum Abbau vorgesehen Lithium wird für E-Autos, Laptops und Smartphones dringend weltweit benötigt.

Der 75-jährige Star-Regisseur Peter Konwitschny hat gerade an der Dresdner Semperoper die Oper "Norma" von Vincenzo Bellini (1801 - 1835) mit großem Erfolg inszeniert. Bravo-Rufe und Standing Ovations belohnten seine Interpretation des Werkes - er zeigt beide Akte in einer unterschiedlichen Szenerie. Möge diese Oper noch viele begeistert aufgenommene  Aufführungen erleben.

Deutschlands ältester und größter Weihnachtsmarkt, der weltberühmte Dresdner Striezelmarkt, wird in diesem Jahr stattfinden. Es ist die 587. Auflage dieser gigantischen Weihnachtswelt im Schatten der 800 Jahre alten Kreuzkirche auf dem Altmarkt, welche Touristen aus ganz Europa anlockt. Letztes Jahr machte die Pandemie dieser ursächsischen Tradition einen Strich durch die Rechnung. Der Baum soll am 30. Oktober aufgestellt werden, von der frohen Botschaft des Christfestes, der Geburt unseres Heilands Jesus Christus, künden.

Jetzt ist unsere weltberühmte Frauenkirche nicht mehr nur Gebetsort, Konzerthalle, Panoramaaussicht und Gotteshaus für Touristen. Eine neue Marketing-Idee bindet die Kathedrale in die Produktion des bekannten Dresdner Christstollens ein. In einer Glockenstube in 29 Meter Höhe über dem Neumarkt werden 300 Stollen eines gottesfürchtigen Dresdner Backkünstlers 40 Tage lang reifen. An eine Segnung oder Weihe der Striezel, welche das gewickelte Christkind symbolisieren, ist allerdings nicht gedacht. Auf jeden Fall wird die Köstlichkeit teurer als die sonst schon hochpreisigen Gebäcke aus der Landeshauptstadt verkauft werden.

 

 

Seit Jahrhunderten sind die Schnitzer, Drechsler und Holzspielzeugmacher im Erzgebirge für ihre wunderbaren Nussknacker, Pyramiden und Räuchermänner berühmt. Doch was sich gut verkauft, wird auch gern nachgemacht. So geht es jetzt den Seiffener Volkskünstlern, die Bundeskanzlerin Angela  Merkel als Räucherfrau auf den Markt brachten. Sie hatten gerade 300 Stück verkauft, da war schon ein Billiganbieter aus China auf dem Markt, der eine zwar nicht schöne, doch um zwei Drittel billigere Kanzlerin anbot. Nicht einmal rauchen soll sie. Jetzt überlegen die Seiffener, ob sie die Chinesen wegen dieser Merkel verklagen.  

"Handwerk hat goldenen Boden", sagen wohl nur noch die Großväter. Denn die Zurückhaltung der Jugend, einen Handwerksberuf zu ergreifen, ist im Freistaat offensichtlich. Lediglich 5273 Lehrverträge konnten für dieses Jahr abgeschlossen werden. Über 500 Lehrstellen sind noch unbesetzt. Vor allem die Berufe Elektroniker, Kfz-Mechatroniker, aber selbst Bäcker, Konditor und Gebäudereiniger haben Nachwuchssorgen.  

Die Depots der Staatssammlungen des Freistaates Sachsen sind längst nicht mehr so opulent gefüllt wie vor 20 Jahren. Fast 12.850 Gemälde, Waffen, Möbel, Teppiche, Porzellane usw. gaben die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden an die rechtmäßigen Eigentümer bzw. deren Nachfahren zurück. Vieles war durch die sogenannte "Schlossbergung", die Enteignung früherer Adelsfamilien und Rittergutsbesitzer, in den Besitz der Museen gekommen. 25 Millionen Euro kostete die Forschung nach den einstigen Besitzern bislang den Freistaat.