Karl May (1842 - 1912) zählt mit über 100 Millionen verkauften Abenteurbüchern zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Romanciers. An den Abenteuerschriftsteller, den unsterbliche Figuren wie Winnetou oder Old Shatterhand reich machten, erinnert in der Wein- und Gartenstadt Radebeul bei Dresden seit 90 Jahren ein eigenes Museum. Und in dieses wollen die Karl-May-Stiftung, Stadt, Landkeris, Kulturraum und Bundesregierung sowie viele Karl-May-Freunde nun 10 Millionen Euro investieren. Damit soll das in die Jahre gekomme Museum grandios aufgemöbelt und für künftige Zeiten fit gemacht werden.
Die bekannte österreichische Gesellschaft Laudamotion verbindet ab 13. Juni täglich Sachsens Landeshauptstadt mit Palma de Mallorca. Corendon Airlines fliegt ab 4. Mai zwei mal wöchentlich (Dienstag und Samstag) nach Hurghada in Ägypten. Montags, donnerstags und freitags geht es nach Antalya in der Türkei.
Seit 1991 ist in die Sanierung der evangelischen Gotteshäuser Sachsens die stolze Summe kon rund einer Milliarde Euro geflossen. Da ist unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche, die sich aus Spendenmitteln von einem Trümmerberg wieder in den Himmel erhob, noch gar nicht mit gerechnet. Doch in den nächsten 15 Jahren werden weitere 500 Sanierungs-Millionen benötigt. Denn in die gegenwärtig 1600 Kirchen und Kapellen, von denen 1222 für Gottesdeinste genutzt werden, muss ständig investiert werden.
Seit 1945 wurde das Gemälde "Stillleben mit einem Hasen" vom italienischen Barockmaler Pietro Francesco Cittadini (1616 - 1681) als Kriegsverlust schmerzlich vermisst. Denn es verschwand auf rätselhafte Weise aus einem Bergungsdepot außerhalb Dresdens, wohin es im Zweiten Weltkrieg mit anderen Kunstschätzen evakuiert worden war. Das um 1650 entstandene Ölgemälde (80 mal 130 Zentimeter groß) hatte 1741 Sachsens Kurfürst und Polens König erworben. 2008 tauchte das unvergleichliche Kunstwerk in georgischem Privatbesitz wieder auf. Die Regierung Georgiens (früher auch Grusinien) östlich des Schwarzen Meeres gab das Gemälde jetzt nach Sachsen zurück.
Die 21 Schlösser und Gärten des Freistaates Sachsen wie Moritzburg, der Dresdner Zwinger, Festung Königstein oder die Albrechtsburg Meißen konnten letztes Jahr mehr als 2,1 Millionen Besucher empfangen und mit 10,55 Millionen Euro ein kräftiges Umsatzplus von 8,5 Prozent erwirtschaften. Die Sommerresidenz der sächsischen Könige, Pillnitz, zählte z. B. 449 122 Gäste zählen. Schloss Weesenstein im Müglitztal erklommen 66 299 Touristen.
Dresden, die Stadt der Hochkultur, der wunderbaren Alten Mester, von Frauenkirche oder Grünem Gewölbe hat ein ganz großes Herz für die Kultur. Dank der soliden bürgerlichen Mehrheit im Stadtrat konnte jetzt die Kulturförderung bis 2020 von 4,5 Millionen Euro auf 5,1 Millionen Euro gesteigert werden. Viele wundervolle Aktivitäte dürfen jetzt mit einem Geldregen rechnen. Natürlich lässt sich nicht jedes umstrittene Projekt der sogenannten freien Kulturszene für ewig mit Steuergeldern alimentieren.
Der auf die 1560 gegründete Kunstkammer von Kurfürst August von Sachsen (1526 - 1586) zurück gehende Mathematisch-Physikalische Salon im Dresdner Zwinger ist eine der weltweit größten Sammlungen von historischen wissenschaftlichen Geräten, zu denen auch Fernrohre und Globen zählen. Nach Großputz ist diese wunderbare Exposition jetzt wieder für Besucher geöffnet.
Sie ist die „Grande Dame“ der einstigen Sommerresidenz der sächsischen Kurfürsten und Könige elbaufwärts der Dresdner City, das botanische Wunder einer der schönsten barocken Schlossanlagen Europas. Und ab jetzt ist sie wieder in ihrem schönsten Blütenkleid zu bewundern. Die Pillnitzer Kamelie wurde vor 217 Jahren als „erwachsene“ Pflanze vom Hofgärtner an jener Stelle ausgepflanzt, an der sie noch heute mit ihrer Blütenpracht begeistert. Ihr Umfang misst gegenwärtig 35 Meter und sie erreicht fast neun Meter Höhe. Seit 1992 umgibt sie ein mobiles Glashaus. Im Winter schützt es die Kamelie, die nachweislich die älteste ihrer Art nördlich der Alpen ist, vor Frost und Schnee, im Sommer wird es auf Schienen neben sie gerollt.
Zehntausende Dresdner und Durchreisende auf der Flucht, die am 13./14. Februar 1945 in Elbflorenz weilten, wurden Zeugen mörderischer Luftangriffe. Nach jüngsten Zählungen verloren dabei mindestens 25.000 Menschen qualvoll ihr Leben. Ihre Lungen zerplatzten durch Luftminen, sie wurden von Trümmern erschlagen, verbrannten bei lebendigem Leibe im Feuermeer, erstickten in vermeintlich sicheren Kellern. Eine der schönsten Städte Deutschlands, eine barocke Perle Europas, wurde vor 74 Jahren zum Opfer militärischer und politischer Interessen. Der heutige Tag gilt dem stillen Gedenken der Bürger an ihre Toten. Jene, die das Inferno des 13./14. Februar überlebten, danken für ihre Rettung und beweinen die ums Leben gekommenen Freunde und Verwandten. Es gehört zur Gedenkkultur, dass dieses fürchterliche Datum nicht in Vergessenheit gerät, die Nachgeborenen Lehren aus dem Unfassbaren ziehen, in ihrem Gottvertrauen nicht ins Wanken geraten.
Die militärisch sinnlose Zerstörung Dresdens zum Kriegsende 1945 ging als der gewaltigste konventionelle Bombenangriff mit den größten Feuerstürmen und der totalen Vernichtung einer Großstadt binnen weniger Stunden in die Geschichte ein. Es war die Nacht zwischen Karneval und Aschermittwoch, als die Bomben fielen. 22.13 Uhr am 13. Februar 1945 brach über die schönste Barockstadt Europas die Hölle, der wohl fatalste Luftangriff des Zweiten Weltkrieges herein. Über 600 000 Dresdner und fast eine halbe Million Flüchtlinge lebten hier. Unter ihnen viele Schlesier. Sie waren vor der Roten Armee, die kaum 150 Kilometer östlich der Stadt stand, Richtung Westen auf der Flucht. Doch Dresdens Untergang war vom britischen Premier Winston Churchill (1874 – 1965) schon vor dem Treffen der Anti-Hitler-Koalition in Jalta am 4. Februar 1945 besiegelt worden. Am 13. Februar erteilte Air Chief Marshal Sir Arthur Harris (1892 – 1984) den Befehl, schickte 772 Flugzeuge in zwei Wellen über die unvorbereitete Stadt. Zuerst rissen Sprengbomben Schneisen ins Häusermeer, dann regnete es Brandbomben. Fackelsäulen schossen aus einzelnen Häusern in die kalte Nacht, vereinten sich zu lichterloh brennenden Straßenzügen, in denen sogar der Asphalt schmolz. Dann loderten Stadtteile, ein einziger Feuerorkan. Mitten in das Inferno luden am nächsten Mittag noch einmal 311 US-Bomber ihre vernichtende Last ab. 3500 Tonnen Bomben ließen mindestens 25 000 Menschen sterben. Sie verbrannten auf offener Straße, wurden von einstürzenden Häusern erschlagen, von Tieffliegern erschossen, erstickten in den Kellern der über 15 Quadratkilometer zerstörten Stadt. Allein 9000 Leichen verbrannte man auf Scheiterhaufen auf dem Altmarkt.
Die Sächsische Dampfschiffahrt, älteste und größte Raddampferflotte der Welt, verfügt auch über zwei erst 25 Jahre alte Luxusliner. Sie heißen „Gräfin Cosel“ und „August der Starke“, nach dem berühmtesten aller Sachsenfürsten und seiner legendären Mätresse. Beide werden vor der neuen Saison auf der Elbewerft Dresden-Laubegast flott gemacht. Dafür ist die 500 Tonnen schwere „Cosel“ (73 Meter lang, 10,6 Meter breit) aus dem Wasser an Land gezogen worden.
25.519 Hektoliter köstlichste Weiß- und Rotweine mit im Schnitt 87 Grad Oechsle ernteten Sachsens Winzer bei der letzten Lese entlang der legendären Sächsischen Weinstraße - Rekord. Bereits im vierten Jahr in Folge meinst es das Klima mit den Weinbauern gut. In Deutschlands nördlichstem Rebgebiet arbeiten 1882 Winzer - neben rund 20 größeren Weingütern meist Hobbyisten - auf 494 Hektar Fläche. Gegenwärtig bauen sie 67 verschiedene Rebsorten an.
Elbaufwärts von Dresden liegt mitten in der Sächsischen Schweiz Europas größte Felsenfestung Königstein. Mit ihren unbezwingbar hohen Mauern, den mächtigen Kanonen und faszinierenden Ausstellungen lockte sie im vergangenen Jahr 497.429 Besucher, davon 30 Prozent Ausländer, an. Seit 1991 sanierte der Freistaat Sachsen als Eigentümer des Festung diese für rund 68,7 Millionen Euro. Auch in diesem Jahr sind Werterhaltungsmaßnahmen in Höhe von 2,4 Millionen Euro geplant.
Die Pleite der Fluggesellschaft "Germania" bringt nicht nur viele Sachsen um ihren Urlaub und viel Geld, sie schwächt durch wöchentlich 23 wegfallende Starts auch den ganzen Betrieb des Dresdner Flughafens Klotzsche. Deshalb ist es eine kleine Freudenbotschaft, dass Airline-Winzling "Sundair" aus Stralsund, Besitzer von vier A320, einen ihrer weiß-grauen Flieger ab sofort in Dresden stationiert. Ab 13. April will "Sundair" 13 mal pro Woche nach Kreta, Kos, Rhodos und Antalya starten. Guten Flug!
Seit Jahren ist die Sonderschau zum Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" im barocken Wasserschloss Moritzburg bei Dresden zur Weihnachtszeit ein Besuchermagnet. Über eine Million Gäste zeigten sich bereits von Kostümen, Kulissen, Requisiten und Details zu diesem Film fasziniert. Jetzt starb der Schöpfer des Weihnachts-Klassikers, Vaclav Vorlicek, im Alter von 88 Jahren in Prag an einem Krebsleiden. Viele große und kleine Fans trauern um den Wegbereiter des tschechoslowakischen Märchenfilms, der in Sachsen wohl seine größte Anhängerschar hatte.